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2007 |
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Main Echo, 12.12. 2007
In Hofstädten: Kein Gemeindegrundstück für
geplanten Mobilfunkmast
Marktgemeinderat Schöllkrippen lehnt es mit neun zu
sieben Stimmen ab,
E-Plus ein Grundstück am Hochbehälter zur Verfügung zu stellen
Schöllkrippen. Die Marktgemeinde
Schöllkrippen stellt ihr Grundstück am Hochbehälter in Hofstädten nicht
für den Bau eines Mobilfunkmasts zur Verfügung. Dies entschied der
Marktgemeinderat am Montag mit einer Mehrheit von neun zu sieben
Stimmen.
Zum geplanten Mobilfunkmast in Hofstädten lag dem Marktgemeinderat ein
Bürgerantrag der Bürgerinitiative aus dem Ort vor, der vor großem
Publikum ausgiebig diskutiert wurde. Abgestimmt wurde am Schluss gar
nicht über den Antrag, sondern über die Frage, ob die Gemeinde ihr
Hochbehältergrundstück für den Mast zur Verfügung stellen soll.
Einen Bürgerantrag, der sich als zulässig erweist, muss der
Marktgemeinderat nach Artikel 18b der Gemeindeordnung beraten. Dazu
seien aber ein paar Formalitäten einzuhalten, erklärte Bürgermeister
Reiner Pistner. Zum Beispiel, dass etwa ein Prozent der Bevölkerung den
Antrag unterschrieben haben muss. Das wären in Hofstädten kaum mehr als
40 Personen, der vorliegende Antrag trage 231 Unterschriften. Darüber
hinaus müsse der Antrag formuliert und begründet sein, und es dürfe in
den letzten Jahren keinen weiteren Antrag zum selben Thema gegeben
haben.
Der Bürgerantrag forderte, einen Bauantrag der Firma E-Plus auf
Errichten des Mobilfunkmastes abzulehnen. Dazu stellte Pistner klar,
dass die Gemeinde nicht die Genehmigungsbehörde sei und E-Plus bisher
auch keinen Bauantrag gestellt habe. Der Mobilfunkbetreiber habe
lediglich die Erlaubnis zur Nutzung des Grundstückes nachgefragt.
Pistner machte deutlich, dass die Gemeinde einen Bauantrag baurechtlich
vermutlich gar nicht ablehnen könnte. Diesem Bürgerwunsch könnte der
Marktgemeinderat also gar nicht entsprechen.
Bürgerantrag zulässig
Ganz anders sei das bei der Genehmigung der Nutzung des
Gemeindegrundstückes: eine rein privatrechtliche Angelegenheit, die der
Marktgemeinderat durchaus ablehnen könnte. Trotz der Formulierung des
Antrages empfahl Bürgermeister Pistner den Ratskollegen, den
Bürgerantrag also zuzulassen und hier nicht spitzfindig zu sein.
Einstimmig bestätigte dies das Gremium.
Der Bürgermeister verlas dann den Bürgerantrag der Bürgerinitiative
»Kein Mobilfunkmast am Hochbehälter«. Die Bürger befürchteten in ihrer
Begründung unter anderem, dass eine solche Funkverbindung dauerhaft die
Anbindung Hofstädtens an das Breitbandkabelnetz verhindere. Pistner gab
auch das Ergebnis der von der Gemeinde über das gemeindliche
Mitteilungsblatt durchgeführten Befragung der Bürger bekannt. Von den 63
Leuten, die ihre Zettel zurückgegeben hätten, seien elf für einen
Funkmast und 52 dagegen gewesen. An der Diskussion habe ihn schon
manches gewundert, bekannte der Bürgermeister, aber wenn man es so
wünsche, dass man im Ort keinen Mobilfunk hat...
Für den Bürgermeister waren noch weitere Argumente bedeutsam, die er in
die Diskussion einbrachte, wie den künftigen digitalen Behördenfunk.
Auch wenn es noch Jahre dauern werde, bis der im Kahlgrund ankomme,
werde sich die Gemeinde dem nicht verschließen können. Dabei, so heiße
es im Gesetz, seien vorhandene Antennen oder öffentliche Gebäude zu
nutzen. UMTS werde außerdem kommen und dann könnte es so sein, dass man
in Schöllkrippen UMTS hat und in Hofstädten nicht. Und dass die
gewünschte Breitbandverkabelung komme, das konnte er auch nicht sehen.
CSU: Nein ohne Einschränkung
Thomas Büttner erklärte für die CSU-Fraktion, dass eine eindeutige
Mehrheit der Hofstädtener Bürger offensichtlich gegen diesen Mast sei.
Er beantragte daher, dass Grundstück seitens der Gemeinde nicht zur
Verfügung zu stellen. Bürgermeister Pistner hatte seinen Antrag bereits
formuliert: Um die Bürger von übermäßiger Strahlenbelastung zu schützen,
stellt die Gemeinde ihr Grundstück derzeit nicht zur Verfügung, wobei
Breitbandkabel und Behördenfunk abgewartet werden sollen. Dafür, das
Grundstück nicht bereit zu stellen, sprach sich auch Jörg Tampe (SPD)
aus, der bekannte, seine Meinung geändert zu haben. Dr. Michael Behl von
den Grünen kriegte nach eigenem Bekenntnis das ganze gar nicht »rund«.
Die meisten der Antworter seien doch Handybenutzer und hätten doch
offenbar Angst davor. Der CSU-Fraktion ging der vom Bürgermeister
formulierte Antrag nicht weit genug. Die Vorläufigkeit oder zeitliche
Einschränkung der Untersagung der Nutzung sei nicht nötig, erklärte
Sigrid Dedio, und auch Oskar Eich forderte, ohne diese Einschränkung
abzustimmen. Thomas Büttner formulierte seinen Antrag neu: Die Gemeinde
stellt ihr Grundstück für einen Mobilfunkmast nicht zur Verfügung.
Darüber wurde abgestimmt, und die Mehrheit von neun zu sieben Stimmen
entschied genau so.
Pistner kritisiert Wahlkampfgehabe
Bürgermeister Pistner merkte kritisch an, dass der Wahlkampf das
Verhalten einiger Gemeinderäte in der Sitzung geprägt habe. Es sei
albern, wenn der Gemeinderat in den nächsten drei Monaten so Sitzung
halten wolle, erklärte Pistner. Den etwa 20 Zuhörern im Saal, die
meisten aus Hofstädten, versicherte er, dass der Gemeinderat in den
letzten sechs Jahren so nicht Politik gemacht habe.
jb
Main Echo, 10.12. 2007
Braune Brühe aus dem Bach: Viel Arbeit nach
heftigem Regen
Schöllkrippen. Kurz, aber heftig
waren die Regenfälle, die den Anwohnern in den Schöllkrippener
Ortsteilen Hofstädten und Schneppenbach am Freitagfrüh viel Arbeit
bescherten. »Ich habe während des starken Regens aus dem Fenster
geschaut. An der Brücke sah ich die braune Brühe über die Straße
laufen«, berichtet Georg Hellenthal. Der Hofstädtener reagierte
sofort: Holzbretter wurden installiert und Sandsäcke gesetzt. »So
konnten wir verhindern, dass das Wasser durch den Hof in den Keller
lief«, erzählt Hellenthal.
Hellenthal und zahlreiche Nachbarn hatten alle Hände voll zu tun.
Unterstützt von den Feuerwehren Hofstädten, Schneppenbach und
Schöllkrippen mussten Höfe und Straßen von Schlamm und angespültem
Geäst gereinigt werden. Ein Trost: Die Keller blieben weitgehend
verschont. Am Nachmittag normalisierte sich die Lage. Unterdessen hat
sich die Lage am Main weiter entspannt, wie das Wasser- und
Schifffahrtsamt Schweinfurt/Aschaffenburg gestern mitteilte.
Main Echo, 06.12. 2007
Hofstädtener Mast ist Thema im Rat
Schöllkrippen. Der am Hofstädtener
Hochbehälter geplante Mobilfunkmast ist Thema in der Sitzung des
Marktgemeinderats Schöllkrippen am Montag, 10. Dezember. Dabei geht es
um einen Bürgerantrag, in dem der Marktgemeinderat dazu aufgefordert
wird, den Bauantrag des Mobilfunkbetreibers E-Plus abzulehnen. Wie
berichtet, hatte eine Bürgerinitiative in Hofstädten kürzlich knapp
300 Unterschriften gegen den Mast gesammelt. Weitere Themen am Montag
sind unter anderem die Dorferneuerung Hofstädten sowie die
Flächennutzungsplanänderung für die Ansiedlung eines
Vollsortiment-Marktes in Schöllkrippen. Die öffentliche Sitzung im
Rathaus beginnt um 19.30 Uhr.
fu
Main Echo, 27.Nov. 2007
6,8 Millionen für den Kreisstraßenbau
Kreis Aschaffenburg.
Straßenbauprojekte in einer Summe von rund 6,9 Millionen Euro wurden
in diesem Jahr im Kreis verwirklicht - auch begünstigt durch die
Witterung. Sie werden zum Teil aber erst im kommenden Jahr
abgerechnet. Der Kreishaushalt 2008 beinhaltet 6,8 Millionen Euro
allein für den Straßenausbau.
Artur Hansl von der Tiefbauabteilung stellte die Maßnahmen gestern im
Kreisausschuss vor.
....
Für die Ortsdurchfahrten Rückersbach, Westerngrund und Hofstädten
sowie den Ausbau der AB12 zwischen Blankenbach und Krombach sollen im
kommenden Jahr die Planungen beginnen.
joe
Main Echo, 23.Nov. 2007
231 Unterschriften gegen den Mast
Schöllkrippen-Hofstädten. 231
Hofstädtener haben sich mit ihrer Unterschrift gegen den geplanten
Mobilfunkmast ausgesprochen. Dies berichtete die Bürgerinitiative
»Kein Mobilfunkmast am Wasserhochbehälter in der Gemarkung Hofstädten«
(BI) gestern unserer Zeitung. In den vergangenen Wochen hatte die BI
Unterschriften im Ort gesammelt und die Listen am Dienstag im
Schöllkrippener Rathaus übergeben. BI-Sprecher Dr. Bruno-Wilhelm
Thiele wertet das Ergebnis der Unterschriftenaktion als »deutliches
Zeichen des Bürgerwillens«. Wie berichtet, plant der
Mobilfunkbetreiber E-Plus einen rund 40 Meter hohen Mast auf dem
Gelände des Hofstädtener Hochbehälters. Eine Entscheidung des
Schöllkrippener Marktgemeinderats über den Bauantrag steht noch aus.
Mit der Unterschriftenliste bringt die BI einen Bürgerantrag gemäß der
bayerischen Gemeindeordnung ein (Paragraf 18b) mit dem Ziel, den
Marktgemeinderat zur Ablehnung des Bauantrags sowie weiterer möglicher
Mast-Vorhaben zu bewegen.
fu
Main Echo, 14.Nov. 2007
Hofstädtener sind doppelt gefragt
Zum Thema Mobilfunkmast: Unterschriftensammlung der
Bürgerinitiative, Fragebogen des Bürgermeisters
Schöllkrippen-Hofstädten. Wer durch
Hofstädten fährt in diesen Tagen, sieht, was Thema ist im Ort: der
geplante Mobilfunkmast; orangefarbene Transparente künden vom Protest
gegen das E-Plus-Projekt. Doch die Plakate sagen nicht, wie breit der
Widerstand ist. Das sollen jetzt zwei Umfragen klären.
Gleich zweifach ist damit die Meinung der Hofstädtener gefragt: Die
örtliche Bürgerinitiative (BI) sammelt Unterschriften gegen den Mast,
und Schöllkrippens Bürgermeister Reiner Pistner hat im
Mitteilungsblatt eine Fragebogenaktion zu dem Reizthema gestartet.
Wie berichtet, plant der Mobilfunkbetreiber E-Plus einen 40 Meter
hohen Mast am Hofstädtener Wasserhochbehälter - in unmittelbarer Nähe
zur Gemarkung Geiselbach/Omersbach. Der Marktgemeinderat Schöllkrippen
hat eine Entscheidung über den Bauantrag zweimal vertagt; nachdem der
Geiselbacher Gemeinderat der Bitte um Stellungnahme nicht entsprochen
hat - Geiselbach verweist darauf, dass die Entscheidungshoheit bei
Schöllkrippen liege -, ist nun wieder Schöllkrippen am Zug;
möglicherweise trifft der Marktgemeinderat noch im November eine
Entscheidung. Um dem Rat eine Entscheidungshilfe zu geben, hat die
Hofstädtener BI eine Unterschriftensammlung gegen den Mast gestartet.
Wie BI-Sprecher Dr. Bruno-Wilhelm Thiele auf Anfrage berichtet, sei
die Sammlung nahezu abgeschlossen. Ziel sei es, so Thiele, den
Marktgemeinderat zu einer Ablehnung des E-Plus-Bauantrags sowie
anderer möglicher Mastvorhaben zu bewegen.
»Schlicht überflüssig«
Neben einer Verschandelung der Landschaft befürchtet die BI unter
anderem, dass der geplante Mast künftig auch zur Übertragung großer
Datenmengen per UMTS und DSL-Funk dienen soll, was weitere Masten in
den Ortsbereichen und eine höhere Strahlenbelastung als die reine
Handydatenübertragung per GSM zur Folge habe. In einer
Pressemitteilung erklärt die BI, dass sich große Datenmengen
»wesentlich schneller, technisch sicherer und gesundheitlich
unbedenklich« per Kabelfestnetz übertragen ließen - und verweist auf
den Plan der Telekom, im kommenden Jahr die
DSL-Übertragungsgeschwindigkeit zu erhöhen. »Dies kann den
Mobilfunkanbietern natürlich nicht gefallen«, so Thiele in der
Pressemitteilung der BI. Ein ȟberdimensionierter Mast im gesamten
Hofstädtener Bereich des Landschaftsschutzgebietes Spessart« sei daher
»schlicht überflüssig«.
Überflüssig sei der Mast auch wegen der laut BI durchaus passablen
Mobilfunkversorgung in Hofstädten. Ein E-Plus-Vertreter habe bei einem
Gespräch mit Bürgermeister und BI Ende Oktober »tatsachenwidrig
behauptet«, dass Hofstädten nicht mit Mobilfunk versorgt sei. Tatsache
sei hingegen, »dass in Hofstädten seit langem Mobilfunk möglich ist,
bis auf einige wenige Bereiche sogar mit sehr guter Qualität«, so die
BI.
Pistner will's wissen
Die Qualität der Mobilfunkversorgung in Hofstädten ist einer der
Punkte, die Bürgermeister Pistner mit seiner Umfrage klären will. Im
aktuellen Amtlichen Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft
Schöllkrippen richtet er einen Katalog von fünf Fragen an die
Hofstädtener Bürger - »da sich die Meinungen von Befürwortern und
Gegnern zum Teil widersprechen«, begründet Pistner seine Aktion. Neben
der Empfangsqualität erfragt er dabei unter anderem auch, welches Netz
man benutze, ob man Mobilfunk für gefährlich halte und ob man für oder
gegen den geplanten Mast sei. Ohne Angabe des Namens kann man den
Fragebogen per Ankreuzen beantworten und im Rathaus oder im
Hofstädtener Kindergarten abgeben.
Dr. Thiele von der Bürgerinitiative steht Pistners Fragebogenaktion
jedoch skeptisch gegenüber. Da die Umfrage anonym sei und man sich die
Bögen beliebig kopieren könne, sei sie »gar nichts wert«, sagt der
BI-Sprecher dem Main-Echo.
Thiele weist darauf hin, dass die Unterschriftensammlung der BI gegen
den Mast noch in dieser Woche läuft. (Wer sich eintragen will, wendet
sich an Dr. Bruno-Wilhelm Thiele, Meisenweg 34, Hofstädten, TelefonDie
Listen mit den Unterschriften werde die BI in der kommenden Woche an
Bürgermeister Pistner übergeben.
Für den Fall, dass der Marktgemeinderat den E-Plus-Bauantrag
genehmigt, halte sich die BI »verschiedene Wege« offen, kündigt Thiele
- ohne konkret werden zu wollen - weiteren Widerstand an gegen den
Mast. Wie vor knapp zwei Jahren in Geiselbach könnte es also auch in
Schöllkrippen zu einem geplanten 40-Meter-Mobilfunkmast ein
Bürgerbegehren geben.
Stefan Fuchs
Mitteilungsblatt der VG Schöllkrippen,
25.Okt.2007
Kindergarten Hofstädten
Am Mittwoch, den 26.9.2007 fand im
Kindergarten Hofstädten die Wahl des Elternbeirates 2007/2008 statt.
Nach der Begrüßung der Eltern durch die Leiterin Silvia Röhrig und
Bürgermeister Reiner Pistner verlasen Jutta Heumüller den
Tätigkeitsbericht und Silke Hasenstab den Kassenbericht des Jahres
2006/2007. Nach Verabschiedung der bisherigen Elternvertretung fand
die Wahl des neuen Elternbeirates statt, der sich wie folgt
zusammensetzt: Tanja Staab (Vorsitzende), Sabine Simon (Kasse), Maria
DiFini (Schriftführer), Armin Hofmann, Anette Konrad und Heidrun
Thoma-Wissel.
Wir hoffen auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit mit dem
Kiga-Team, dem Bürgermeister und natürlich allen Eltern.
Main Echo, 24.Okt. 2007
Mobilfunkmast: Pistner setzt auf Dialog
Gespräch mit Bürgern angekündigt - Kein Kommentar zum
Geiselbacher Schweigen
Schöllkrippen. In der Diskussion um
den geplanten Mobilfunkmast in Hofstädten setzt Schöllkrippens
Bürgermeister Reiner Pistner auf den Dialog mit Kritikern aus
Hofstädten.
Im Gespräch mit unserer Zeitung kündigte Pistner gestern an, auf die
Bürger zuzugehen, die Bedenken angemeldet hatten gegen das
E-Plus-Vorhaben. Mit der Hofstädtener »Interessengemeinschaft« werde
er demnächst »im kleinen Kreis« unter anderem technische Fragen der
geplanten Sendestation erörtern.
Der Marktgemeinde liegen Bürgereingaben
vor, in denen Bedenken geäußert werden unter anderem dahingehend, dass
der am Wasserhochbehälter geplante Mast das Landschaftsbild
verschandele; außerdem sei mit der E-Plus-Standortwahl keine
flächendeckende Versorgung möglich, was weitere Mobilfunkantennen im
Ort zur Folge hätte.
Pistner - er befürwortet einen Mast an diesem Standort - wies darauf
hin, dass es in Hofstädten »praktisch keinen« Mobilfunk-Empfang gebe.
Bürger des Ortsteils hätten ihm gegenüber daher schon oft gefordert:
»Macht endlich eine Antenne hin!«
Nicht kommentieren wollte Pistner übrigens das Schweigen Geiselbachs
zu dem geplanten 40-Meter-Mast in der Nähe des 2006 per Bürgerbegehren
abgelehnten Standorts auf der Anhöhe zwischen Geiselbach und
Omersbach: »Ich nehme die Entscheidung zur Kenntnis«, so der
Rathauschef gestern lapidar.
Wie berichtet, hat der Geiselbacher Gemeinderat am Freitag
beschlossen, keine Stellungnahme zu dem E-Plus-Bauantrag abzugeben.
Zuvor hatte der Marktgemeinderat Schöllkrippen eine Entscheidung mit
der Begründung vertagt, zunächst die Meinung aus Geiselbach
abzuwarten. Da im baurechtlichen Verfahren eine Beteiligung der
Nachbargemeinde nicht vorgesehen sei, liege die Entscheidung
ausschließlich in der Hoheit des Marktes Schöllkrippen, heißt es im
Antwortbrief aus Geiselbach.
Diese Antwort aus Geiselbach werde er dem Marktgemeinderat so
weitergeben, sagte Pistner. Allerdings nicht am Montag, 29. Oktober:
Die für diesen Tag geplante Ratssitzung falle mangels
Tagesordnungspunkten aus. So wird sich der Marktgemeinderat wohl erst
am 19. November wieder mit dem Mast in Hofstädten beschäftigen.
fu
Main Echo, 22.Okt. 2007
Geiselbach schweigt zum Mast Hofstädten
Vorstoß der Bürgerinitiative bleibt ohne Erfolg - Rat
sieht die Zuständigkeit alleine bei Schöllkrippen
Geiselbach. Die Gemeinde Geiselbach
wird sich zu der Frage, ob auf der Gemarkung der Nachbargemeinde
Hofstädten ein Mobilfunkmast errichtet werden kann, nicht äußern. Die
Gemeinderäte kamen in ihrer Sitzung am Freitagabend mit einer
Gegenstimme überein, dass diese Entscheidung ausschließlich in der
Hoheit des Marktes Schöllkrippen liege.
Blick zurück: Als in Geiselbach einst bekannt wurde, dass ein
Mobilfunkbetreiber auf der Omersbacher Anhöhe einen Funkmast errichten
wollte, gründete sich die Bürgerinitiative »Kein Mobilfunkmast
zwischen Geiselbach und Omersbach« (BI). Mittlerweile hat der einstige
Interessent das Vorhaben zwar gestrichen, doch ein anderer Anbieter
möchte nun auf der gegenüberliegenden Fläche einen rund 40 Meter hohen
Funkmast errichten. Der Bereich am Wasserhochbehälter gehört indes zum
Schöllkrippener Ortsteil Hofstädten.
Die BI hat daraufhin Unterschriften gesammelt um ihren Bürgerantrag
nach Art. 18b Gemeindeordnung zu unterstreichen. Darin fordert sie die
Gemeinde Geiselbach auf, die Errichtung dieses Mobilfunkmasts
abzulehnen, da der vorhergehende Anbieter den Standort am Hochbehälter
Hofstädten schon als funktechnisch ungeeignet bewertet habe.
Gleichzeitig hat sie am 18. Oktober eine Petition nach Paragraph 56
Absatz 3 Gemeindeordnung formuliert. Darin fordert sie den Gemeinderat
Geiselbach auf, Vorsorgepläne gegen drohende schädliche
Umwelteinwirkungen aufzustellen.
Petition der Bürgerinitiative
Die BI führt unter anderem an, dass nach der Rechtsprechung des
Bundesverwaltungsgerichts der Aufsteller einer Mobilfunkanlage
darlegen müsse, warum für ihn nur der gewählte Standort in Frage
komme. Dieser Nachweis sei bislang nicht erbracht worden.
Die Mobilfunkkonzerne seien zwar aufgrund des Lizenzvertrags zur
Versorgung verpflichtet. Daraus lasse sich jedoch keine öffentliche
Aufgabe herleiten. Somit dienen Installationen von Mobilfunkanlagen,
die über das flächendeckende Netz hinaus gehen, nur der
Profitmaximierung, so die BI. Die Flächendeckung liege in
Schöllkrippen bei 70 Prozent. »Schon aus Gleichbehandlungsgründen
fordern wir den Gemeinderat von Geiselbach auf, alle Bürger von
Geiselbach und Omersbach vor schädlichen Umwelteinwirkungen (Strahlen)
zu schützen.« Gemäß Bundesimmissionsschutzgesetz könne dazu Vorsorge
getroffen werden.
In der Ratssitzung berichtete Bürgermeisterin Marianne Krohnen, dass
der Markt Schöllkrippen in einem Schreiben vom 2. Oktober darüber
informiert habe, dass der Empfangsbereich des geplanten Funkmastes
auch die Gemeinde Geiselbach einschließe. Deshalb habe Schöllkrippen
um Mitteilung gebeten, wie Geiselbach die Aufstellung eines Funkmastes
im neuerlich ausgewählten Bereich beurteile.
Mit einer Gegenstimme wurde folgender Antwortbrief abgesegnet: »Im
baurechtlichen Verfahren ist eine Beteiligung der Nachbargemeinde
nicht vorgesehen. Eine Entscheidung liegt daher ausschließlich in der
Hoheit des Marktes Schöllkrippen. Bitte haben Sie daher Verständnis
dafür, dass sich die Gemeinde Geiselbach zum Antrag nicht äußert. Wie
uns bekannt geworden ist, haben einige Geiselbacher und Omersbacher
Bürger im Rahmen Ihrer letzten Gemeinderatssitzung Bedenken
vorgetragen. Wir bitten, diese Bedenken zu prüfen und bei Ihrer
Entscheidungsfindung zu berücksichtigen.«
Laut Rathauschefin wurden die Eingaben der BI mit gleicher Post an den
Markt Schöllkrippen weitergeleitet.
Damit zeigt sich die BI allerdings nicht einverstanden. Da die Anträge
an die Gemeinde Geiselbach unbehandelt weiter gegeben worden seien an
die dafür nicht zuständige Nachbargemeinde, behält sich die BI eine
rechtsaufsichtliche Prüfung vor.
Marion Stahl
Main Echo, 19.Okt. 2007
Was hält Geiselbach vom Mast in Hofstädten?
Anfrage aus Schöllkrippen heute Abend Thema im Rat -
Bürgerinitiative fordert in Antrag: E-Plus-Vorhaben ablehnen
Heimatbote, 13.Okt. 2007
Mobilfunkmast Pro und Kontra
Technisch nötig oder aufschiebbare
Netzerweiterung
Schöllkrippen. Mobilfunkmast
und Bürgerfragestunde, diese Kombination von Punkten auf der
Tagesordnung der Sitzung des Schöllkrippener Marktgemeinderates am
Dienstagabend konnte nur ein Ergebnis zeitigen. Nämlich längere
Diskussionen mit zum Teil sehr sachverständigen Bürgerinnen und
Bürgern, die aber zumeist gar nicht aus Schöllkrippen mit seinen
Ortsteilen stammten.
18 Zuhörer und Zuhörerinnen waren anwesend. Ein paar davon waren
schon aus dem Schöllkrippener Ortsteil Hofstädten, einer sogar aus
Dörnsteinbach. Der große Rest aber rekrutierte sich aus den
"kampferprobten" Aktivisten der Bürgerinitiative gegen den
Mobilfunkmast aus Geiselbach und Omersbach, die schon mit Akten
und Unterlagen unter dem Arm bewehrt den Saal betreten hatten.
Auch sie kamen in der Bürgerfragestunde zu Wort, stellten aber
fast keine Fragen, sondern nutzten die Gelegenheit zu längeren
Monologen über die Rechtsgrundlagen der Genehmigung von
Mobilfunkmasten durch die Gemeinde ebenso, wie über das
Gefährdungspotenzial, das moderne Technik ihrer Meinung nach
bietet. Im Mittelpunkt stand dabei auch ihre Befürchtung, dass ein
40 Meter hoher Mobilfunkmast oberhalb nicht nur von Hofstädten,
sondern auch von Omersbach und Geiselbach, dem Mobilfunkbetreiber
erst den Einstieg bietet, mit weiteren Anlagen in die Ortschaften
hinein zu gehen. Eine Eingabe Geiselbacher und Omersbacher Bürger
wurde an den Bürgermeister übergeben, die aber im weiteren
Sitzungsverlauf keine Rolle mehr spielte. Ein älterer Hofstädtener
unterstellte, dass der Gemeinderat den Mast nach Hofstädten
stellen will, weil er ihn in Schöllkrippen nicht haben wolle.
Nein, nein, versicherte der Bürgermeister. Schöllkrippen sei
bereits versorgt und mobilfunkmäßig abgedeckt, versicherte er,
jetzt gehe es Hofstädten zu versorgen. Reiner Pistner stellte
dabei vor allem klar, dass er sich nicht einen Mobilfunkmast
gewünscht habe, sondern, dass ein Betreiber, in diesem Fälle
E-Plus, an ihn herangetreten sei. Wenn der Gemeinderat, aufgrund
der Privilegierung solcher Anlagen, etwas nicht verhindern könne,
dann sollte er wenigstens versuchen zu steuern, meinte der
Bürgerrneister. So sei dieser Standort ins Gespräch gekommen.
Einen ganzen Katalog von Fragen habe die Gemeinde an den Betreiber
geschickt und folgende Antworten erhalten, berichtete Pistner. Auf
die Frage, was alles gesendet werden soll, hätte der Betreiber
geantwortet: vorerst nur GSM. E-Plus habe dabei außerdem
mitgeteilt, dass auch der Betreiber 02 Interesse an diesem
Standort angemeldet hätte. Es sei also nicht so, dass weitere
Antennen in den Ortschaften gebraucht werden würden, stellte
Pistner fest, verwies aber auch auf die gesetzliche Verpflichtung
der Betreiber, die in den Ballungsräumen bis 2010 dafür sorgen
müssten, dass 50 Prozent der Einwohner per UMTS zu erreichen sind.
Dazu käme noch der künftige Digitalfunk der Behörden, der Polizei,
der Feuerwehr und der Rettungsdienste, klar, dass auch denen ein
solcher Mast angeboten werden würde. Die maximale Sendeleistung
der jetzt geplanten Anlage soll laut dem Betreiber drei mal 40
Watt betragen. Im Vergleich dazu sende die Basisstation eines
schnurlosen Telefons im Haus mit 60 bis 120 Watt. Wie der Mast
aussehen soll, zeigte eine Fotomontage, die der Bürgermeister
mitgebracht hatte. Ein Gittermast, der die Baumgruppe auf dem
Grundstück noch deutlich überragt. Der Vertrag mit e-Plus soll auf
zehn Jahre abgeschlossen werden, wobei der Betreiber die
Möglichkeit hätte, ihn zwei mal um jeweils fünf Jahre zu
verlängern. Bürgereister Pistner legte dem Gemeinderat außerdem
ein Gutachten vor, das anlässlich einer Bewerbung von 02 im März
2007 bei der Fachhochschule Aschaffenburg in Auftrag gegeben
worden war. Danach sind Feldstärken von Mobilfunksignalen im
Ortsteil Hofstädten praktisch gar nicht zu messen. In
Schöllkrippen selbst betragen sie in der Spitze 1,64 Prozent des
zulässigen Grenzwertes. Der Gemeinderat hatte die Gemeinde
Geiselbach aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben. Geiselbachs
Bürgermeisterin Krohnen habe geantwortet, in der Kürze der Zeit,
bis zu dieser Sitzung, keine Stellungnahme abgeben zu können. Das
hätte er vielleicht auch so gemacht, meinte Pistner. Hatte der
Bürgermeister im Rahmen der Bürgerfragestunde noch recht heftig
reagiert, als ein Bürger aus Omersbach unterstellte, die Gemeinde
wolle"Kasse" machen, so bekannte er jetzt doch, dass sich mit den
Mieteinnahmen die damals noch 75.000 Deutsche Mark, die der Markt
Schöllkrippen in die Verlegung einer Stromleitung von Hofstädten
zum Wasserhochbehälter investiert hatte, refinanzieren ließen.
"Aha", tönte es von den Zuhörerrängen. Aber Pistner stellte klar,
dass er den Gemeinderat umfassend informieren müsse.
Nicht wie der Gemeinderat entscheiden soll, sondern ob er es den
in dieser Sitzung tun will, war dann für die Räte die
entscheidende Frage, Margarete Elsässer (FWG) und auch Oskar Eich
(CSU) sprachen sich dafür aus, doch auf eine Stellungnahme aus
Geiselbach zu warten. Damit habe er kein Problem, erklärte
Bürgermeister Pistner, verhehlte aber nicht seine Uberzeugung,
dass es in der Bevölkerung eine ganz große, wenn auch stumme
Mehrheit gebe, die darauf warte, auch von Hofstädten aus
telefonieren zu können und auch dort erreichbar zu sein. Jahrelang
könne der Gemeinderat das Problem schieben, meinte er, aber wer
solle denn verhindern, dass das Rote Kreuz, die Polizei oder die
Feuerwehr benachrichtigt wird. Hier hakte Christa Reuter (CSU)
ein. Sie wolle nicht erleben, dass es in diesem Bereich einen
Notfall gibt, bei dem nicht rechtzeitig Hilfe geholt werden kann,
nur weil es dort keinen Handykontakt gibt, erklärte sie. Bei drei
Gegenstimmen entschied dann die Mehrheit des Marktgemeinderates,
die Angelegenheit zurückzustellen, bis die Stellungnahme der
Gemeinde Geiselbach eingegangen ist.
J.B.
Main-Echo, 12.Okt. 2007
Europameisterin aus Hofstädten
Schöllkrippen ehrt erfolgreiche Sportler - Die
Kleinen von der Wasserwacht ganz groß
Schöllkrippen. Dass es in
Schöllkrippen bayerische und deutsche Meister, ja sogar
Europameister gibt, das war vielen Michaeli-Markt-Besuchern gar
nicht klar - bis zur Meisterehrung am Sonntag im Festzelt.
Die Gemeinde sei sehr stolz auf ihre erfolgreichen Sportler,
erklärte Bürgermeister Reiner Pistner, der zusammen mit dem
Zweiten Bürgermeister Norbert Ries gratulierte und Blumensträuße
und Geschenke überreichte.
Am meisten lagen ihm dabei die Kleinen am Herzen. Die Mannschaft
der Stufe eins der Wasserwacht-Ortsgruppe zum Beispiel, die in
diesem Jahr in Neufahrn bayerischer Meister wurde und bei den
deutschen Meisterschaften in Erfurt Platz vier belegte: Nathalie
Pfaff, Lena Hofmann, Tim Dedio, Mona Staab und Valentin Büttner
heißen die erfolgreichen Sportler, die zwar Schöllkrippener Farben
vertreten, zum Teil aber aus den anderen Gemeinden des oberen
Kahlgrunds stammen. Mit ihrer Trainerin Tanja Rosenberger wurden
sie geehrt.
Auch die Mannschaft der Stufe zwei der Wasserwacht Schöllkrippen
war sehr erfolgreich: Carolin Pfaff, Luisa Peter, Lisa Schnocks,
Fabian Roth, Sophia Hoffmann und Laura Biekötter errangen auf
Bayernebene ebenfalls den Titel und wurden in Erfurt deutscher
Vizemeister. Auch sie wurden zusammen mit ihrer Trainerin Carmen
Dedio ausgezeichnet. Nach der Vereinssatzung der Gemeinde erhielt
die Wasserwacht aus den Händen des Bürgermeisters außerdem ein
Geldgeschenk, das der Ortsgruppenvorsitzende Alex Rosenberger in
Empfang nahm.
Auch wenn Schöllkrippen nicht die Ringerhochburg sei, so gebe es
auch in dieser Sportart besonders erfolgreiche Sportler in der
Gemeinde, erklärte Bürgermeister Pistner. Er zeichnete Kevin Klein
aus Hofstädten aus, der in diesem Jahr in Erkenschwick in seiner
Gewichtsklasse im Ringen deutscher Meister geworden war. Als
nächstes Ziel peile er jetzt die Europameisterschaft an, erklärte
Klein, ein Ziel, das seine Sportkameradin Dominique Staab,
ebenfalls aus Hofstädten, bereits erreicht hat. Zum wiederholten
Mal wurde sie heuer Europameisterin im Ringen und nahm sogar an
den Weltmeisterschaften in Peking teil. Dort habe es nicht wie
gewünscht geklappt, weil sie ein bisschen aufgeregt gewesen sei,
bekannte die 17-jährige, die fünfmal in der Woche trainiert und
natürlich die nächste Weltmeisterschaft als Ziel anpeilt und
vielleicht sogar die Teilnahme an den Olympischen Spielen im Jahr
2012. Auch sie erhielt einen Blumenstrauß und ein Geschenk.
jb
Main-Echo, 3.Okt. 2007
Hofstädtener rasen auf den zweiten
Platz
Spaß und Action beim Seifenkistenrennen - 20
Fahrer am Start - Künftig wieder im zweijährigen Turnus
Sailauf-Eichenberg. Bei
strahlendem Sonnenschein säumten zahlreiche Zuschauer die
Rennstrecke an den Eichenberger Aussiedlerhöfen. Die Feuerwehr
organisierte den »Großen Preises von Unterfranken im
Seifenkistenrennen der Jugendfeuerwehren« . Die Eichenberger
Jugendfeuerwehr nutzte den Heimvorteil und gewann den
Unterfrankencup. .
»Schade, dass nur rund 20 Fahrer mit sieben Seifenkisten an den
Start gingen« sagte Kreisjugendwart Georg Thoma. Der
Unterfrankencup, der im Landkreis zuletzt im Jahr 2002 in
Hofstädten ausgetragen wurde, sei etwas »eingeschlafen«. Das soll
sich ändern: »Wir wollen das Rennen zukünftig im zweijährigen
Turnus, abwechselnd mit einem wettkampfmäßigen Spielfest
wiederbeleben«. Um so mehr Arbeit haben die Teilnehmer in ihre
Kisten investiert. Ob als Silberpfeil, Feuerteufel oder Ferrari
getarnt gingen die Teilnehmer an den Start. Die rote Rennmaschine
der Omersbacher Feuerwehrjugend gehört schon fast zu den
Oldtimern. »Die Kiste ist schon elf Jahre alt«, weiß Jugendwart
Markus Dietrich, der zusammen mit vier Fahrern und einem
Serviceteam von drei Helfern angereist ist. »Große Hoffnungen
machen wir uns nicht, aber dabeisein ist alles«, meinen die
Jugendlichen. Nachdem ein Reifenwechsel erst tags zuvor fertig
wurde, hatte man auch keine Zeit mehr für große Probeläufe. Nach
der Anreise und technischen Abnahme starteten um 11 Uhr die
Trainingsläufe. »Die Fahrer sollen sich hier auf die Strecke
einfahren und die zahlreichen Kurven lernen«, erklärt Jugendwartin
Maria Lörzel. Nach den ersten Testläufen wurde die Strecke
verkürzt, um die Unfallgefahr zu verringern.
Auf der rund 300 Meter langen Rennstrecke wurden Geschwindigkeiten
von 50 Stundenkilometern erreicht.
Pünktlich um 13.30 fiel der Startschuss für die ersten Durchläufe.
Die Hofstädtener Jugendfeuerwehr durfte mit ihrer Rennmaschine und
Timo Weipert am Steuer als erste auf den Parcour. Zwischen den
beiden Hauptdurchgängen sorgte das Bobby Car-Rennen für
Erheiterung. Die Jugendwarte versuchten sich mit den Rennmaschinen
der Kleinsten. Am späten Nachmittag stand der Sieger fest. Die
Eichenberger Jugendfeuerwehr konnte den »Großen Preis von
Unterfranken« mit nach Hause nehmen. Auf den Plätzen die
Jugendfeuerwehr Hofstädten und Blankenbach.
Die schnellste Durchgangszeit erreichte der Eichenberger Max
Schmitt mit 16,97 Sekunden. Er belegte damit in der Fahrerwertung
Platz eins vor Lisa Herget und Jens Pistner, beide aus Hofstädten.
Für die Besten gab es Pokale, die von der Feuerwehr Hofstädten und
dem Landtagsabgeordneten Henning Kaul gestiftet wurden.
rah
Main-Echo, 20.Sept. 2007
40-Meter-Mast in Hofstädten?
Schöllkrippener Rat vertagt Entscheidung -
Omersbach wäre erneut im Visier
Schöllkrippen. Omersbach
ist erneut ins Visier eines 40-Meter-Mobilfunkmasts geraten.
Diesmal jedoch von Hofstädtener Gemarkung aus.
Der Schöllkrippener Marktgemeinderat beriet am Montagabend über
einen Antrag des Mobilfunkbetreibers E-Plus, der auf dem
Grundstück des Hofstädtener Hochbehälters einen Mast errichten
will. Auf diesem Grundstück befindet sich der Wasserhochbehälter
und die Gasdruckstation; im Jahr 2000 wurde einen Stromanschluss
dorthin gelegt und es gibt einen 20 Meter hohen Baumbestand,
erklärte Schöllkrippens Bürgermeister Reiner Pistner. Diese Bäume
könnten einen Funkmast kaschieren, so der Rathauschef, der dem
Marktgemeinderat empfahl, dem E-Plus Antrag stattzugeben.
Doch die Ratsmitglieder, allen voran Dieter Weipert und Sigrid
Dedio (beide aus Hofstädten) sahen darin einen Schlag ins Gesicht
für die Nachbarn in Omersbach, die - dichter dran als Hofstädten -
einen Mast in diesem Bereich gerade erst verhindert hätten. Der
Marktgemeinderat vertagte daher eine Entscheidung über den
E-Plus-Antrag auf seine übernächste Sitzung.
Vor knapp einem Jahr hatte T-Mobile nach zähem Bürgerwiderstand
darauf verzichtet, in Omersbach einen 40-Meter-Mast zu errichten.
jb/fu
Heimatbote, 19.Juli 2007
"Sangeslust" feiert in Hofstädten
13 Gastchöre kamen - Ehrung verdienter Sänger
Hofstädten. Der Gesangverein
"Sangeslust" feierte in Hofstädten am Samstag und Sonntag in der
Festhalle am Dorfgemeinschaftshaus - 85 Jahre Gründung und 20
Jahre gemischter Chor.
Fünf Gesangvereine mit sechs Chören hatten am Samstagabend der
"Sangeslust" ihre Aufwartung gemacht, am Sonntagnachmittag waren
noch einmal acht befreundete Chöre zum Freundschaftssingen nach
Hofstädten gekommen, wo sie von Vorsitzendem Anton Weipert begrüßt
und den Gästen vorgestellt wurden. Stellvertretender Bürgermeister
Norbert Ries gratulierte zur Gründungsfeier und betonte, dass die
"Sangeslust" ein wichtiger Bestandteil des örtlichen Vereinslebens
sei. Obwohl von Nachwuchssorgen geplagt, sei ein großer
Zusammenhalt der Sängerfamilie festzustellen. Zusammen mit der
stellvertretenden Vorsitzenden Gudrun Ortner nahm Ries die Ehrung
von langjährigen Mitgliedern und Sängern vor: Fritz Geis, Herbert
Kronenberger, Heinz Mungel, Albin und Bernd Reusing, Gerhard
Staab, Erwin Steigerwald, Günther Wegmann (alle 40 Jahre
Mitglied), Willi Rothenbücher und Anton
Weipert (40 Jahre aktiv). Roland Bayer, Winfried Blam, Günther
Bozem, Oskar Dedio, Anton Huber, Lothar Weidenweber (alle 50 Jahre
Mitglied). Raimund Kraus ist 50 Jahre aktiver Sänger und wurde vom
Vorsitzenden nach Würdigung seiner Leistungen zum Ehrenmitglied
der "Sangeslust" ernannt. Unser Bild zeigt links die 2.
Vorsitzende Gudrun Ortnerund rechts stellvertretenden
Bürgermeister Norbert Ries zusammen mit den anwesenden Geehrten.
Vorne in der Mitte das neue Ehrenmitglied Raimund Kraus.
Heimatbote, 12.Juli 2007
Besuch bei der Feuerwehr
VKinder lernten Gerätschaft kennen
Schöllkrippen-Hofstädten. Einen spannenden Vormittag erlebten die
Kindergartenkinder aus Hofstädten auf Einladung der FFW im
Feuerwehrhaus Hofstädten. Kommandant Karl-Heinz Mannel und sein
Stellvertreter Bernhard Bayer erzählten den Kindern viel
Wissenswertes über die verschiedenen Aufgaben der Feuerwehr und
stellten die komplette Ausrüstung eines Feuerwehrmanns vor. Nach
einer kräftigen Stärkung, vorbereitet von einigen Müttern, wurde
das neue Feuerwehrauto in Augenschein genommen und als Höhepunkt
durften alle Kinder eine kurze Fahrt damit unternehmen. Mit
leuchtenden Augen und voller interessanter Eindrücke gingen die
Kinder nach diesem erlebnisreichen Vormittag nach Hause. Das ganze
Kindergarten-Team bedankt sich ganz herzlich für die Einladung.
Heimatbote, 30.Juni 2007
Florianstag in Hofstädten
Neues TLF/W geweiht - Ehrung verdienter Wehrleute
Schöllkrippen-Hofstädten. Florianstag
und Fahrzeugweihe standen bei der Freiwilligen Feuerwehr
Hofstädten auf dem Programm. 13 Feuerwehren aus der Umgebung
hatten sich eingefunden, um an dem Fest in der Festhalle am
Kriegerehrenmal teilzunehmen.
Mit einer Kirchenparade durch den ganzen Ort begann der Festtag,
dann mit dem Festgottesdienst in der Festhalle. Nach dessen
Abschluss weihte Pfarrer Matthias Rettinger das neue
Feuerwehrfahrzeug. Das neue TLF/W habe 105.000 Euro gekostet,
erfuhren die Gäste von Bürgermeister Reiner Pistner, der zur Weihe
gratulierte. 35.000 Euro davon sind durch den staatlichen Zuschuss
gedeckt. Immerhin noch 10.000 Euro habe der Feuerwehrverein selbst
übernommen, der doch sonst, alles was er habe in das neue
Feuerwehrhaus gesteckt habe. Glückwünsche im Namen der
Kreisbrandinspektion richtete auch Kreisbrandinspektor Horst
Breunig an den Kommandanten Karl-Heinz Mannel und den Vorsitzenden
des Feuerwehrvereins Wolfgang Esterson. Grüße überbrachte außerdem
Herr Diener von der Firma Schimpf und Diener, die das Fahrzeug
ausgerüstet hat. Für die Gemeinschaft der Feuerwehrleute stand
außerdem noch eine Ehrung an. Wolfgang Esterson zeichnete Emil
Giron aus, der 70 Jahre lang Mitglied des Vereins ist. Der früher
aktiver Feuerwehrmann war außerdem von 1953 bis 1971
Schriftführer. Kommandant Mannel und Wolfgang Esterson sagten
Dank.
Heimatbote, 28.Juni 2007
"Kinder der Welt" im Kindergarten
Besichtigung des ehemaligen Kupferbergwerks
"Grube Wilhelmine"
Schöllkrippen-Hofstädten. "Kinder
der Welt" lautete im Mai das Motto des Kindergartenfestes im
Schöllkrippener Ortsteil Hofstädten, bei dem die Kinder in
landestypischen, farbenprächtigen Outfits Tänze aus Spanien, der
Türkei, Russlands und den USA vorführten.
"Eine Welt unter der Erde" erlebten die Hofstädtener
Kindergartenkinder drei Wochen später bei der Besichtigung des
ehemaligen Kupferbergwerks "Grube Wilhelmine" in Sommerkahl.
Ausgerüstet mit Schutzhelmen und Taschenlampen erkundeten sie
unter Führung von Michael Voit die finsteren Stollen. Von ihm
erfuhren sie Spannendes und Märchenhaftes über das Bergwerk, die
Menschen - oft auch Kinder, die dort arbeiteten und über die
Hl.Barbara, die Schutzpatronin der Bergleute. Sie entdeckten
geheimnisvoll bunt schillerndes Gestein, Fledermäuse und
entlockten dem Bergwerksführer das "Geheimnis der Zipfelmützen"
der sieben Zwerge, die nicht weit von hier lebten und arbeiteten.
Bevor es wieder heimwärts ging, stärkten sich alle noch mit Pommes
Frites und Fischstäbchen im nahegelegenen Forellengrill, wo in den
Fischteichen springende Forellen die Kinder begeisterten.
Voll neuer Eindrücke ging dieser Kindergarten-Vormittag zu Ende.
Main-Echo 09.05.2007
Baugebietsausweisung in Hofstädten fast
perfekt
B-Plan »Am Kerbersgraben« vom Rat beschlossen
Main-Echo 30.03.2007
Wolfgang Esterson gewählt
Neues Vorstandsteam bei der Feuerwehr Hofstädten
Hofstädten. Dieter Weipert ist
nach achtzehn Jahren nicht mehr als Vorsitzender der Freiwilligen
Feuerwehr Hofstädten tätig. Die Generalversammlung wählte Wolfgang
Esterson als seinen Nachfolger.
Auch der zweite Vorsitzende Wolfgang Seitz fungiert nicht mehr in
seinem Amt. Neue zweite Vorsitzende ist Ingrid Peter. Das Amt des
Kassierers gab Siegbert Glaser nach zwölf Jahren ab. Sein
Nachfolger ist Christian Klotz. Schriftführerin bleibt Astrid
Knaus. Als Beisitzer fungieren Stefan Weidenweber, Karin Herget,
Christiane Rausch, Sebastian Dedio, Dieter Weipert, Julian Peter,
Siegbert Glaser, Hans-Peter Klotz, Thomas Dedio, Gerhard Staab,
Fabian Thoma, Florian Hellenthal und Wolfgang Seitz.
Kommandant Karlheinz Mannel wurde einstimmig wiedergewählt.
Zweiter Kommandant ist Bernhard Bayer und löst damit seinen
Vorgänger Stefan Weidenweber ab. Gerätewart ist Gerhard Behl, der
von Stefan Weidenweber unterstützt wird (Fahrzeuge). Die
Jugendabteilung der Wehr wird weiterhin von Sabine Weipert, Julian
Peter und Fabian Thoma geleitet.
Kommandant Karlheinz Mannel berichtete der Versammlung von zwanzig
Einsätzen im vergangenen Jahr, drei Sicherheitswachen und 31
Übungen der Feuerwehr vergangenen Jahres. Beim Hochwasser am 28.
Mai seien 27 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen. Im Juli erhielt
die Wehr ein neues Feuerwehrauto.
Die Jugendlichen Heiko Klotz und Patrick Knaus wurden in den
aktiven Feuerwehrdienst aufgenommen. Außerdem eröffnete die
Hofstädtener Wehr eine neue Jugendgruppe mit acht Jugendlichen,
teilte die Jugendwartin Sabine Weipert mit.
Vorsitzender Dieter Weipert stellte den Antrag, dass die Amtszeit
des Vorstands von sechs auf drei Jahre verkürzt werden soll. Der
Vorschlag wurde einstimmig, bei einer Enthaltung, angenommen. Die
Ehrenmitglieder Robert Dedio und Robert Giron erhielten den
»Ehrentaler« für ihre lange Dienstangehörigkeit in der Wehr.
24.03.2007
Aktion "Saubere Landschaft"
Das Sammelergebnis:
Main-Echo 09.03.2007
Das neue Baugebiet befürwortet
Starkes Interesse an der Bürgerversammlung in
Hofstädten-Auftakt für Pistner
Schöllkrippen-Hofstädten. Der
Staatsstraßenausbau, die Dorferneuerung und die Erschließung eines
Neubaugebietes waren Themen in der Bürgerversammlung Hofstädten,
die erste von dreien, die Bürgermeister Reiner Pistner in dieser
Woche absolviert.
Pistner begrüßte mehr als 60 der aktuell 570 Hofstädtener im
Gasthaus »Zur Gemütlichkeit«.
Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Aufstellung des
Bebauungsplanes Kerbersgraben. Pistner selbst löste diese
Diskussion aus. Er sei in der letzten Zeit mehrfach auf diese
Planung angesprochen worden und wolle jetzt doch wissen, ob sie
von der Mehrheit der Bürger überhaupt gewünscht sei, erklärte er.
Dabei war der Wunsch nach einer solchen
Fortentwicklungsmöglichkeit für den Ort schon immer Thema der
Bürgerversammlungen gewesen. Bei der Aufstellung des neuen
Flächennutzungsplanes hatte der Marktgemeinderat dem Rechnung
getragen und dann den Bebauungsplan auf den Weg gebracht.
Nach dem Entwurf der Architektin Margarete Elsässer können in der
Verlängerung von Schönebergstraße und Bayernstraße 15 neue
Wohnhäuser entstehen, für den kleinen Ort über Jahre ausreichend.
Andererseits gibt es aber noch 23 Bauplätze im Ort verteilt, wie
der Bürgermeister feststellte.
»Die kriegst man nicht, die werden weiter vererbt«, waren die
Bürger überzeugt. Bis auf einen, der feststellte, dass auch schon
welche angeboten wurden und nicht verkauft werden konnten. »Nicht
zum geforderten Preis«, ergänzte ein zweiter, »und vor allem nicht
bei der Grundstücksgröße«, meinte ein dritter der Bürger.
Auch wenn die Gemeinde bereits etwa 12000Euro investiert habe,
müsse der Eingriff in die Natur nicht sein, wenn die Bauplätze gar
nicht benötigt werden, meinte der Bürgermeister, der aber auch
deutlich machte, dass es ansonsten kaum Erweiterungsmöglichkeiten
für den Ort gibt. Der »Kerbersgraben« sei nur genehmigt worden,
weil die Flächen schon im alten Flächennutzungsplan als bebaubar
ausgewiesen waren.
Nur ein Bürger sprach sich offen gegen diese Baulandausweisung aus
und »outete« sich als betroffener Anlieger an einer der
Zufahrtsstraßen, der Kosten durch einen Ausbau befürchtete.
Karlheinz Mannl erklärte, dass Bauflächen für die Dorfentwicklung
schon nötig seien, »damit junge Leute herkommen«. Damit traf er
die Stimmungslage und Bürgermeister Pistner zog den Schluss, die
Bauleitplanung weiter zu verfolgen.
700000 Euro für die Dorferneuerung
Während der Ausbau der Spessartstraße, der Staatsstraße 2306 in
der Ortsdurchfahrt und den damit verbundenen Kanalbau wohl
bekannte Themen sind (das Main-Echo berichtete mehrfach), verliert
die Dorferneuerung als Thema nicht an Gewicht.
In der Bürgerversammlung erschien Baudirektor Otto Kister vom Amt
für ländliche Entwicklung und gab das Ergebnis des
Budgetierungstermins bekannt, der aktuell am selben Tag
stattgefunden hatte.
Danach kann der Schöllkrippener Ortsteil Hofstädten bei seiner
Dorferneuerung mit einem Gesamtzuschuss von 700000 Euro rechnen.
Davon sind 25000 Euro bereits für die Errichtung einer Kapelle
festgelegt, 60000 Euro für die Einrichtung eines Dorfladens und
100000 Euro für Gewässer, Hochwasserbeseitigung und Ökologie.
Nicht bezuschusst werden vom Amt für ländliche Entwicklung, auch
das wurde festgelegt, der Bau von Radwegen und der Ausbau der
Schönebergstraße und der Flurstraße.
Jürgen Brehm
Main-Echo 25.01.2007
Kanalbau wird zum Kraftakt
Schöllkrippens Tiefbauplaner Schwab erklärt, was
in Hofstädten alles nötig ist
Schöllkrippen. Da in der
jüngsten Marktgemeinderatssitzung Schöllkrippen der Tiefbauplaner
der Gemeinde, Winfried Schwab, anwesend war, wurde ein Thema
behandelt, das nicht auf der Tagesordnung stand: der Kanalbau in
Hofstädten.
Der Kanalbau im Ortsteil Hofstädten ist in Zusammenhang mit dem in
Aussicht gestellten Staatsstraßenausbau in der Ortsdurchfahrt zu
sehen. Eine Rolle spielt in den Überlegungen auch die Entwässerung
des künftigen Baugebietes Kerbersgraben und der angestrebte
bessere Schutz vor Hochwasser.
Winfried Schwab schlug vor, das künftige Baugebiet Kerbersgraben
im Mischsystem zu entwässern, wie es in diesem Schöllkrippener
Ortsteil ausschließlich vorhanden ist. Dazu müsste allerdings der
Kanal in der Bayernstraße ausgetauscht werden. Dort sei eine
Strecke von 108 Metern ohnehin zu erneuern. Weitere 95 Meter
Kanalstrecke müssten größer dimensioniert werden.
Dieses Verfahren sei günstiger, als ein so genanntes Trennsytem im
neuen Baugebiet zu installieren, bei dem das Oberflächenwasser in
den Strütgraben fließen würde - der nächste neuralgische Punkt im
Hofstädtener Kanalsystem.
Der Regenwasserkanal Strütgraben sei nämlich nur auf eine
Leistungsfähigkeit von 700 Litern pro Sekunde ausgelegt, ein Wert,
der kaum einem so genannten einjährigen Hochwasser genüge (also
der Hochwassermenge, mit der im Schnitt einmal alle Jahre zu
rechnen sei).
Auf einer Länge von 140 Metern müsste dieser Regenwasserkanal
deutlich vergrößert werden, um mit einem fünfjährigen Hochwasser
fertig zu werden. Der Planer schlug außerdem vor, den Strütgraben
über den Schönebergweg zu entlasten, über einen vorhandenen Graben
und einen vorhandenen Einlauf. Auch dort müsste im unteren Teil
auf einer Länge von 135 Metern der vorhandene Mischwasserkanal
erneuert werden, wobei der alte, nach ein paar punktuellen
Reparaturen, künftig als Regenwasserkanal genutzt werden könnte.
Darüber hinaus sind in der Spessartstraße noch 160 Meter
Mischwasserkanal und 145 Meter Regenwasserkanal zu erneuern und
andere Teilstrecken zu sanieren. Dies sollte mit dem Ausbau der
Staatsstraße geschehen. Die Kosten schätzte der Planer für die
Spessartstraße auf rund 300000 Euro. Die Bayernstraße mit
geschätzten 100000 Euro und die Schönebergstraße mit 90000 Euro
kommen noch hinzu, so dass der Gesamtkostenaufwand in Hofstädten
auf rund 490000 Euro beziffert werden kann.
Vom Rat wurde dieses Konzept, inklusive der Verbesserung des
Hochwasserabflusses, gebilligt.
Jürgen Brehm
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