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Main-Echo 06.12.2013
»Eine super Sache für Hofstädten«
Dorfladen: Geschäftsergebnis 2012 übertrifft alle
Erwartungen -
Umsatz in diesem Jahr wohl weit über 300 000 Euro
Schöllkrippen-Hofstädten.
Die Zahlen sprechen für sich: Ein stolzes Ergebnis für das
Bilanzjahr 2012 hat die Geschäftsführung der Hofstädtener
Dorfladen UG am Mittwoch im Dorfgemeinschaftshaus ihren Teilhabern
präsentieren können. Und auch heuer ist der im Frühjahr 2012
eröffnete Laden auf seinem steilem Erfolgskurs geblieben.
Ursprünglich war für den Dorfladen ein monatlicher Umsatz von 16
000 Euro angenommen worden. Im letzten Jahr entwickelte sich
dieser auf etwa 18 000 Euro, in diesem Jahr betrug der
durchschnittliche Monatsumsatz bislang sogar 27 000 Euro.
Wie Tanja Staab, die mit Michaela Mannel die Geschäfte der UG
leitet, vor rund 40 Versammlungsteilnehmern im
Dorfgemeinschaftshaus weiter ausführte, lag der Jahresumsatz 2012
bei rund 225 000 Euro. Ein überaus großes Plus - denn
prognostiziert waren nur 140 000 Euro. Nach Abzug aller
Aufwendungen, wie etwa Material und Löhne, Abschreibungen, Raum-
und Reparaturkosten, betrug das Geschäftsergebnis unterm Strich
vor Abzug von Steuern 9500 Euro.
Nach derzeitiger betriebswirtschaftlicher Auswertung wird das auf
300 000 Euro veranschlagte diesjährige Umsatzplanziel um rund 15
Prozent überschritten, hieß es weiter.
»Eine einwandfreie und tolle Arbeit«, lobte Aufsichtsratssprecher
Anton Weipert unter großem Beifall die beiden Frauen Tanja Staab
und Michaela Mannel. Ebenso wie den Gesellschafterräten Anton
Weipert, Dieter Weipert, Christine Edinger, Bürgermeister Reiner
Pistner und Siegbert Glaser wurde ihnen einstimmig Entlastung
erteilt.
Ohne ihr Team hätten sie diesen Erfolg nicht geschafft, betonte
Tanja Staab. »Außerdem kaufen wir Hofstädtener hier alle
ordentlich ein«, kam ein Ruf aus dem Versammlung. »Stolz und froh«
zeigte sich Rathauschef Pistner (FWG) über die »gigantische
Leistung«, die das Dorfladenrisiko und die Hürden zu Anfang
vergessen ließ. Für das Personal kündigte er Gehaltsaufbesserungen
im Rahmen der Möglichkeiten an.
Bei den Aufsichtsratswahlen, bei denen jedes Jahr ein Drittel der
Mitglieder ausscheidet, wurden Siegbert Glaser und Dieter Weipert
einstimmig wiedergewählt. »Der Dorfladen ist eine super Sache und
hat Hofstädten weit nach vorne gebracht«, bilanzierte Dieter
Weipert.
Wie Tanja Staab ferner mitteilte, werden einige Dorfladenfrauen
auf Einladung des Lieferanten-Netzwerks LHG im Januar bei der
»Grünen Woche« in Berlin dabei sein und an einem eigenen Stand das
Hofstädtener Konzept vorstellen.
Doris Pfaff
Main-Echo 03.12.2013
Berührende Stimmen zur
Vorweihnachtszeit
Konzert: Sangeslust läutet Advent im Hofstädtener
Dorfgemeinschaftshaus ein
Chor präsentiert fast 30 Stücke
Schöllkrippen-Hofstädten. Mit
einem bezaubernden Chorkonzert hat die Hofstädtener Sangeslust am
Samstagabend im Dorfgemeinschaftshaus den Advent eingeläutet.
Versiert geleitet von Musikdirektor Friedolin Wissel und charmant
moderiert von Judith Bozem bot der gemischte Chor in voll
besetztem Saal fast 30 Beiträge unterschiedlichster Couleur.
Unter dem Motto »Klingende Stimmen zur Weihnachtszeit« spann sich
so ein ergreifender Bogen aus volkstümlichen Weisen, Gospel,
Kirchengesängen, traditionellen Liedern und Schlagern. Als
Solisten gefielen der Tenor Alois Kempf, beispielsweise beim
glasklar intonierten »Gloria in excelsis Deo«, und Basssänger Sven
Fischer, etwa bei »My Lord what a Morning«.
Besinnliche Akzente setzten überdies Geschichten und Gedichte,
darunter »Die Apfelsine des Waisenjungen« und »Der Klingelbeutel«,
gekonnt rezitiert von Christine Edinger und Christa Staab.
Fingerflink spielte Friedolin Wissel am Klavier die heiteren
Variationen »Morgen kommt der Weihnachtsmann«. Zum Lied »Der
kleine Trommler« lieferte Christian Wilms am Schlagzeug das
rhythmische Beiwerk. Natur- und Kulturbilder, die im Hintergrund
auf einer Leinwand zu sehen waren, untermalten das Konzert, dem
nach großem Applaus natürlich Zugaben folgen mussten.
Eine davon war Hanne Hallers berührendes »Vater unser«, das die
zehn Sänger und fünfzehn Sängerinnen noch einmal ausdrucksstark
erklingen ließen.
Doris Pfaff
Heimatbote 26.11.2013
Jagdgenossen trafen sich zur
Versammlunng
Zusammenlegung von Revieren
vorbereitet-Ausschreibung noch bin 15. Januar
Schöllkrippen-Hofstädten/Schneppenbach.
Im April 2013 wurde das Jagdrevier Schneppenbach an das von
Hofstädten angegliedert. Jetzt trafen sich zum ersten mal alle
Jagdgenossen, um die Satzung anzupassen. Jagdgenossen sind ja
nicht die Jäger, sondern die Eigentümer land- und
forstwirtschaftlicher Grundstücke, die ihr Jagdrecht an einen
Jäger verpachten. Das Gemeinschaftsjagdrevier muss in Bayern
mindestens 250 ha groß sein und in Schneppenbach war man, durch
Ausweisen von Baugebieten und damit "befriedeten Flächen" unter
diese Grenze gerutscht. Nach Gesprächen mit der Unteren
Jagdbehörde im Landratsamt Aschaffenburg wurde deshalb das Revier
Schneppenbach dem Revier Hofstädten durch Allgemeinverfügung
angegliedert. Damit wuchs hier die Fläche von 285 auf 518 ha und
die Zahl der Jagdgenossen, also Landeigentümer, kletterte von 240
auf 410. Zu der Jahresversammlung der Jagdgenossenschaft kamen
allerdings nur 31. Dies liegt daran, dass viele ihre Rechte und
Möglichkeiten in der Jagdgenossenschaft, die als Körperschaft des
öffentlichen Rechtes von der Jagdbehörde überwacht wird, nicht
wissen, oder als Erben, zum Teil verstreut in Deutschland lebend,
nicht einmal die Grenzen ihrer Grundstücke kennen. So beteiligen
sich die aktiven Landwirte, für die auch die Einnahmen aus dem
Pachtzins wichtig sind. Nicht dass der ausbezahlt würde, das Geld
wird für die Instandhaltung der Feld- und Waldwege eingesetzt.
Übrigens sind hier, wie jetzt auch in der Neuausschreibung der
Jagdpacht steht, von den 518 nur 54 ha Wald. Aber das Revier ist
gut gegliedert mit nicht übergroßen Feldern, Wiesenflächen, Bächen
und Feldrainen. Auch zu dieser Ausschreibung informierte der
Jagdvorstand die Versammlung: Bis 15.Januar können Gebote
abgegeben werden und bei der folgenden
Versammlung entscheiden alle anwesenden Genossen, welcher Bieter
zum Zuge kommt. Doch selbst das Jägerleben ist nicht immer ein
schönes Hobby, neben den reglementierten Abschusszahlen kommt der
Einsatz bei Wildunfällen dazu und bei Wildschäden in den Feldern
haftet ebenfalls der Jäger. Unser Revier hat einen kleinen
Vorteil, es liegt etwas weiter ab von den großen Spessartwäldern,
wo sich in letzter Zeit die Wildschweine sehr stark vermehrt
hatten.
Wichtigster Punkt der Versammlung im Sportlerheim des
SV-Schneppenbach-Hofstädten war aber die Verabschiedung der
Satzung mit dem neuen Namen "Jagdgenossenschaft
Hofstädten-Schneppenbach". Der alte Jagdvorstand bleibt vorerst im
Amt, bis 2015 ein gemeinsamer neuer Vorstand gewählt wird. Dass
die Zusammenarbeit zwischen den beiden Schöllkrippener Ortsteilen
funktioniert, wird auch hier deutlich.
Main-Echo 23.11.2013
Freie Fahrt in Hofstädten
Kreisstraßen: Ruhbornstraße nach zweijährigem
Ausbau gestern feierlich wiedereröffnet
Schöllkrippen-Hofstädten. Großereignis
in Schöllkrippens kleinstem Ortsteil: Nach fast zweijähriger
Bauzeit ist am Freitag die Ruhbornstraße, wieder für den Verkehr
freigegeben worden. Damit ist auf der Kreisstraße AB 18 wieder ein
kurzer Weg in den unteren Kahlgrund ohne Umleitungen möglich,
sagte Bürgermeister Reiner Pistner in der Feierstunde am Dorfladen
»Lebensmittelpunkt«
Für die Hofstädtener sei diese Straße am Dorfladen überdies »ein
Lebensmittelpunkt«, betonte Landrat Ulrich Reuter. Danach
zerschnitt Reuter zusammen mit Pistner, anderen Kreispolitikern,
Vertretern von Ämtern, Behörden und Baufirmen, Planern, Pfarrer
Matthias Rettinger und Bürgern das obligatorische Absperrband.
»Man hat den Eindruck, die Hauptschlagader des Kahlgrundes wird
heute eröffnet«, meinte Nobert Biller, Leiter des staatlichen
Bauamtes Aschaffenburg, angesichts der großen Anteilnahme aus dem
Landkreis, dem Markt Schöllkrippen und seiner Nachbargemeinden.
Bei Glühwein und Häppchen feierten die Hofstädtener und ihre Gäste
die Wiedereröffnung der Kreisstraße AB 18 gebührend. Der Ausbau
der Ruhbornstraße sei in jeder Hinsicht »ein echtes
Gemeinschaftswerk«, unterstrich Pistner die Leistungen aller
Beteiligten und deren kooperative und wohlmeinende Zusammenarbeit.
Beitragsbescheide Ende 2014
Lob und Dank zollte Pistner überdies den Anliegern der
Ruhbornstraße und der ganzen Dorfgemeinschaft. Noch stünden
einzelne Arbeiten, wie etwa Anpflanzungen im oberen
Straßenabschnitt, sowie Detailabrechnungen und Vermessungen aus,
so dass die Bewohner mit der Schlussrate der Beitragsbescheide
erst bis Ende nächsten Jahres rechnen könnten, hieß es weiter.
Auch Landrat Reuter dankte all denen, die monatelangen
Behinderungen auf dieser Lebensaderstrecke ertragen hätten.
Pfarrer Matthias Rettinger segnete die Straße. »Wer will fleißige
Handwerker seh’n, der muss nach Hofstädten geh’n« hatten zuvor die
Hofstädtener Kindergartenkinder unter der Leitung von Silvia
Röhrig musikalisch überzeugt. Die Gäste der Feierstunde stimmten
fröhlich in die Melodie ein: »Nun schaut her, jetzt rollt er
wieder der Verkehr.«
Zahlen und Fakten: Ausbau der Ruhbornstraße in Hofstädten
Baulänge: 541 Meter
Fahrbahnbreite: 5,50 bis 6 Meter
Breite der Gehwege: 1,25 bis 1,50 Meter
Besonderheiten: Ortseingangsinsel zur Geschwindigkeitsdämpfung
Gesamtaufbau: Fahrbahn 60 Zentimeter, Gehwege 40 Zentimeter
Kosten: (gerundet) 1,3 Millionen Euro; Anteil Landkreis 695 000
Euro, Anteil Markt Schöllkrippen für Kanal und Wasserleitung: 440
000 Euro; Anteil Teilnehmergemeinschaft Hofstädten (Amt für
ländliche Entwicklung) 145 000 Euro. Die Maßnahme wurde durch den
Freistaat Bayern im Rahmen der kommunalen Straßenbauförderung mit
255 000 Euro gefördert.
Doris Pfaff
Main-Echo 04.11.2013
Hofstädtener präsentieren eine
Alternative zur Radweg-Planung
Dorferneuerer: Nicht an der Staatsstraße entlang
Schöllkrippen-Hofstädten. In
der jüngsten Sitzung des Hofstädtener Dorferneuerungsvorstandes
wurde der geplante Radweg nach Geiselbach diskutiert. In einer
Pressemitteilung der Dorferneuerer heißt es, Bürgermeister Reiner
Pistner habe in der Sitzung mitgeteilt, dass die Trasse rechts von
der Staatsstraße von Hofstädten aus gesehen favorisiert werde.
Dies schließe aber, wie bereits vom Bauausschuss gutgeheißen, eine
Schleife durch die »Blomich« mit ein, um die extreme Steigung am
Ortsausgang zu umfahren. Für diese Variante gebe es auch
verschiedene Zuschusstöpfe, so dass die Kosten für den Markt
Schöllkrippen recht gering ausfallen.
Dieter Weipert habe daraufhin einen Plan für eine Route an der
»Grünen Brücke« vorgelegt, der an der Kreisstraße zwischen
Geiselbach und Krombach am ausgebauten Feldweg »Ungenbachstraße«
auf den bestehenden Radweg treffe. Hiermit wäre eine direkte
Verbindung zu den »Sauren Wiesen« - also Festplatz und geplanter
Wohnmobil-Stellplatz Geiselbach - gegeben und auch die Anbindung
zum Radwegenetz Geiselbach-Omersbach-Krombach.Der Flächenverbrauch
sei bei den bestehenden Feldwegen geringer und außerdem führe
diese Trasse durch landschaftlich schönere Bereiche als die
Variante neben der Staatsstraße. Eine Fortsetzung des Weges in
Hofstädten zu Meisenweg und Ruhbornstraße sei sicherer als der
Engpass am Kindergarten, so die Hofstädtener.
Den Vorschlag einbeziehen
Bürgermeister Pistner habe versprochen, diese Überlegungen in die
weiteren Gespräche einzubringen. Er habe aber auch festgestellt,
dass der Umbau der Ortseinfahrt von Geiselbach schon länger in
Planung sei und eine fußgängige Verbindung raus zu den
Reitsportanlagen ein wichtiger Aspekt sein könnte.
Beschlüsse seien nicht gefasst worden, da dies kein Projekt der
Dorferneuerung Hofstädtens sei.
Mitteilungsblatt der VG Schöllkrippen
24.10.2013
Jagdgenossenschaft Hofstädten
Jagdverpachtung
Mitteilungsblatt der VG Schöllkrippen
10.10.2013
2. Änderung des Ortsbebauungsplans
"Hofstädten"
Liebe Bürgerinnen und Bürger von
Hofstädten,
wie im amtlichen Teil dargestellt, hat der Marktgemeinderat
Schöllkrippen die Auslegung des Änderungsentwurfs zum
Ortsbebauungsplan "Hofstädten" beschlossen. Für alle, deren
Gründstücke sich im Geltungsbereich des Ortsbebauungsplans
befinden, werden sich folgende Neuerungen durch die Änderung
ergeben:
- Zulässige Dachneigungen von 30° - 46°
- Zulassung von Dachaufbauten (Gauben und Quergiebel)
- Zulassung von Nebenanlagen in Wohngebietsflächen
- Übewiegende Erweiterung der Anzahl der Vollgeschosse auf bis zu
3
- Erhöhung der Geschoßflächenzahl auf 0,8
- Anpassung auf den Stand der aktuellen Bayer. Bauordnung.
Durch die vereinfachte Änderung soll die Anzahl der vormals
notwendigen Befreiungen reduziert und auch die Inanspruchnahme des
Genehmigungsfreistellungsverfahrens möglich gemacht werden. Bei
Fragen können Sie sich gerne an Herrn Dedio (06024 673573) wenden
oder den Plan während der allgemeinen Dienstzeiten im Bauamt der
VG Schöllkrippen einsehen. Bezüglich der neuen baulichen
Möglichkeiten gehen wir auf die Wünsche der Bauherren und die
bereits vorhandene örtliche Bausubstanz ein. Hinsichtlich des
Beitragsrechts wird die Kostenverteilung bei der Wasserversorgung
und der Abwasserbeseitigung unter allen Ortsteilen augewogener.
Unmittelbare Auswirkungen ergeben sich derzeit nur im
Ausbaubereich der Ruhbornstraße. Dort ist, in Abweichung zur
durchgeführten Anliegerversammlung, mit einer geringfügigen
Verschiebung des Ausbaubeitrags zu rechnen, da für einige weitere
Anwesen eine 3-geschossige Bauweise ermöglicht wird. Nähere
Informationen hierzu können bei Herrn Stemmer (06024 673533)
eingeholt werden.
Schöllkrippen, 07.10.2013
gez. Reiner Pistner
1. Bürgermeister
Main-Echo 23.09.2013
Zu steile Fahrbahn Hindernis für
Radfahrer
Gemeinderat: Probleme bei Geiselbach und
Hofstädten
Geiselbach. Zwischen
Geiselbach und dem Schöllkrippener Ortsteil Hofstädten soll ein
Radweg gebaut werden. In der Sitzung am Freitagabend
informierte Geiselbachs Bürgermeisterin Marianne Krohnen (CSU) den
Gemeinderat über zwei Probleme.
Eine mögliche Lösung könnte der Umbau der Kreuzung zwischen der
Staatsstraße 2306 und der Kreisstraße AB 12 in der Nähe
Geiselbacher Ortseingang, sein. Der Radweg führt entlang der
Staatsstraße 2306 auf der linken Seite, in Richtung Hofstädten
blickend. Er soll insgesamt rund 1420 Meter lang werden, davon
verlaufen etwa 870 Meter auf Geiselbacher Gemarkung.
Probleme an Ortseingängen: Nach Angaben von
Bürgermeisterin Marianne Krohnen tauchten bei der Planung jeweils
im Bereich der Ortseingänge Probleme auf. So sei bei Hofstädten
die Staatsstraße so steil, dass das einem Radfahrer kaum zuzumuten
wäre. Dort soll der Verlauf entsprechend geändert werden.
Die zweite Problemstelle ergibt sich am Geiselbacher Ortseingang,
wo der aus Hofstädten kommende Radweg an den bereits vorhandenen
Radweg Richtung Omersbach angebunden werden müsse. Der führt
entlang der Kreisstraße AB 12, Verbindungsstrecke zwischen
Geiselbach und Krombach, rechts Richtung Krombach blickend.
Wegen der leichten Kurve und der vorhandenen Kuppe hält der Planer
eine Querung in diesem Bereich für gefährlich. Deshalb kam er auf
die Idee, eine erste Querung der Staatsstraße 2306 auf Höhe der
Zufahrt zur Tongrube Zeller vorzusehen. Der Radweg würde dann also
gegenüber weitergehen bis zur Kreisstraße AB 12. Dort wäre eine
zweite Querung nötig, um letztendlich den Radweg nach Omersbach zu
erreichen.
Planung nie verwirklicht: Weil aber zu befürchten sei,
dass die Radfahrer diese Umwege ablehnen und stattdessen auf
Staats- und Kreisstraße fahren, machte die gemeindliche Verwaltung
auf eine andere Variante aufmerksam. Demnach hatten der Landkreis
Aschaffenburg und das Staatliche Bauamt im Jahr 1990 die Absicht,
die Kreuzung der Staatsstraße 2306 mit der Kreisstraße AB 12
umzubauen. Diese Planung, die zum ersten Bauabschnitt im Zuge des
Ausbaus der Geiselbacher Ortsdurchfahrt gehörte, wurde jedoch nie
verwirklicht.
Mehrere Vorteile: Dieser Umbau, so stellte das Gremium
fest, hätte gleich mehrere Vorteile. Zum einen könnte der Radweg
von Hofstädten bis an die Kreuzung herangeführt und dort dann eine
Querungshilfe eingerichtet werden. Radfahrer müssten demnach nur
einmal eine Hauptstraße queren, um von Radweg zu Radweg zu
gelangen. Zudem könnte die Fahrbahn so verschwenkt werden, dass
die Einfahrgeschwindigkeiten in den Ort deutlich verringert
würden.
Das Gremium kam überein, die notwendigen Gespräche mit den
zuständigen Behörden zu führen.
Marion Stahl
Main-Echo 12.09.2013
Schöllkrippen sucht Wege ins Internet
Breitband: Fördergebiete für Ortsteile festgelegt
Schöllkrippen. Die Marktgemeinde
strebt eine bessere Breitbandversorgung für die Ortsteile
Hofstädten und Schneppenbach an. Dazu soll das im Vorjahr
aufgelegte bayerische Förderprogramm zum Aufbau von
Hochgeschwindigkeitsnetzen verhelfen.
Für die Förderung müssen eine Reihe von Bedingungen zwingend
erfüllt werden. Darunter fällt die Festlegung eines
genehmigungsfähigen Kumulationsgebiets. Dieser Fachbegriff
bedeutet, dass sich in einem räumlich abgrenzbaren Gebiet neben
anderen Anschlussinhabern mindestens fünf Unternehmer befinden.
Mindestes einer davon müsse einen Bedarf von 50 Megabit pro
Sekunde (Download) in einem Fragebogen glaubhaft darstellen. Im
definierten Kumulationsgebiet müsse ein Netzbetreiber
flächendeckend mindestens 30 Megabit zur Verfügung stellen.
Außerdem sei der Bedarf an 50 Megabit, die sich aus dem
Bedarfsfragebogen ergeben, zu decken. Die Ergebnisse der Ist- und
Bedarfsermittlungen seien im Internet zu veröffentlichen, worauf
die Netzbetreiber mit einer Markterkundung folgten.
Für den Hauptort wird noch geprüft
Für Hofstädten und Schneppenbach hat der Marktgemeinderat am
Dienstag nach dem Vorschlag des Regensburger Büros IKT GmbH
zunächst ein jeweiliges Kumulationsgebiet umrissen. In
Zusammenarbeit mit dem Internetbeauftragten der VG Schöllkrippen,
Tobias Eich, soll nun geprüft werden, ob es auch für den Hauptort
Schöllkrippen ein Kumulationsgebiet geben kann. Wie die
IKT-Ingenieure Jürgen Katzer und Sebastian Prechtl erläuterten,
sind diese Gebiete vor allem technisch-wirtschaftlich, aber auch
anwenderorientiert festzulegen.
Wie Bürgermeister Reiner Pistner eingangs darlegte, sei für
Hofstädten und Schneppenbach nur die FTTC-Technik (FTTC: Fiber to
the Cabinet) förderfähig. Dabei enden die Glasfaserkabel in einem
Kabelverzweiger, von dort aus werden die vorhandenen Kupferkabel
zum Kunden genutzt. Es seien bereits Leerrohre für künftige
Glasfaserkabel vorgesehen, so Pistner. Während das Schneppenbacher
Kumulationsgebiet wohl den ganzen Ort abzudecken und mit 30
Megabits abzusichern vermöge, ergäbe sich in Hofstädten eine
Schwachstelle für das Neubaugebiet Kerbersgraben, das wegen der
Entfernung nicht im Kumulationsgebiet liege, hieß es.
Glasfaserkabel bis ins Haus
Für die Reuschbergstraße, die in den kommenden Monaten saniert
wird (wir berichteten), und das Neubaugebiet »An der Hohle«
stellte der Marktgemeinderat weiterführende Überlegungen an. Dort
sollten Maßnahmen für eine FTTB-Erschließung getroffen werden.
FTTB (Fibre to the Building) sieht vor, dass das Glasfaserkabel
direkt bis zu den einzelnen Kunden in die Häuser geführt wird.
Dazu seien Tiefbauarbeiten in den öffentlichen Straßen und auf
Privatgrund nötig, so die IKT-Feinplanung.
Bei drei Gegenstimmen beschloss das Ratgremium, im Zuge der
laufenden Baumaßnahmen in der Reuschbergstraße, Glasfaserröhrchen
bis an die Grundstücksgrenzen verlegen zu lassen, sofern sich
mindestens 30 Prozent der Häuser anschließen lassen wollen. Auf
diese Vorleistung der Gemeinde sollten die Anlieger einen noch zu
ermittelnden Pauschalbetrag bezahlen. Die Erdarbeiten auf den
Grundstücken gingen zulasten der Privatleute, hieß es
abschließend.
Doris Pfaff
Main-Echo 11.07.2013
Straßenausbau wird teurer
Schöllkrippen. Einstimmig
gebilligt hat der Marktgemeinderat Schöllkrippen den
Vergabevorschlag des Amts für ländliche Entwicklung (ALE) zum
Straßenausbau in der Hofstädtener Bayernstraße für 112 000 Euro.
Vom Markt selbst vergeben wurden die Kanal- und
Wasserleitungsarbeiten.
Die veranschlagte Kostensumme des wirtschaftlichsten Anbieters
(Franz Kunkel, Neuhütten) für die Gesamtmaßnahme betrage 237 000
Euro und liege 10 000 Euro über dem Schätzpreis, informierte
Bürgermeister Reiner Pistner. Die Zuschüsse des ALE über 60 000
Euro können nur im Altortbereich Hofstädtens geltend gemacht
werden, so Pistner. Denn nur hier greife das
Dorferneuerungsprogramm.
Doris Pfaff
Heimatbote 23.Mai 2013
Spessartstrolche haben Bestand - 16
Neuanmeldungen
Schöllkrippen-Hofstädten. Die
Kindergartenleiterin des Hofstädtener Kindergartens
"Spessartstrolche", Silvia Röhrig erklärte, dass für das kommende
Kindergartenjahr 2013/2014 bislang 16 Mädchen und Buben aus
Hofstädten und den umliegenden Orten angemeldet wurden. Die Zahl
setzt sich aus elf Kindergarten- und fünf Krippenkindern zusammen.
Im Januar lag der Anmeldestand noch bei elf Kindern. Das Aus für
den Kindergarten hätte es bedeutet, wäre die Zahl unter elf
gesunken. Derzeit besuchen acht Krippen- und 13 Kindergartenkinder
den Kindergarten in Hofstädten.
Die neue Landkindergarten-Regelung kommt ab September bei den
"Spessartstrolchen" zur Anwendung. Besondere staatliche
Fördermittel machen es möglich, die Institution trotz gesunkener
Kinderzahlen zu erhalten und mit weniger als 25 Kindern zu
betreiben.
Röhrig führte weiter aus, dass sich die Einrichtung jetzt Kindern
von null bis zwölf Jahren (Krippen-, Regel-, Integrations- und
Schulkindern) öffnen werde. Das fünfköpfige Erzieherteam legt nach
wie vor ein Haupt-Augenmerk auf bildungsintensiv und pädagogisch
wertvolle Arbeit. Daran wird sich nichts ändern, auch wenn sich
die Betreuungsstandards ändern und weniger Kinder im gleichen
Alter betreut werden. Geöffnet ist der Kindergarten Montag,
Dienstag und Donnerstag, von 7.30 bis 16.30 sowie Mittwoch und
Freitag von 7.30 bis 13.30 Uhr.
Nähere Infos zu den "Spessartstrolchen" gibt es unter Telefon
06024/2164,
Email hofstaedten@kiga.schoellkrippen.de oder im Internet unter
www.kiga-hofstaedten.schoellkrippen.de
Heimatbote 23.Mai 2013
20 Jugendliche Mitglied in der
Jugendwehr
Neuwahlen beim Feuerwehrverein Hofstädten
Schöllkrippen-Hofstädten. Zu
Beginn der Versammlung begrüßte der Vorsitzende der Freiwilligen
Feuerwehr Hofstädten, Wolfgang Esterson, die erschienenen
Mitglieder sowie den Kreisbrandmeister Norbert Ries, den
Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Schöllkrippen, Jörg
Klingmann, und den Bürgermeister des Marktes Schöllkrippen Reiner
Pistner. Nach einer Gedenkminute an die verstorbenen Mitglieder
berichtet der erste Kommandant Karlheinz Mannel von 17 Einsätzen
die sich aus vier Sicherheitswachen, vier Bränden und neun
technischen Hilfeleistungen zusammensetzten. Jugendwart Daniel
Herget berichtet, dass die Jugendfeuerwehr zur Zeit aus 20
Jugendlichen besteht und sie sich jeden Freitag um 17 Uhr treffen.
Er berichtet von verschiedenen Veranstaltungen.
Der Wahlausschuss zur Neuwahl des Kommandanten und dessen
Stellvertreter setzt sich mit folgenden Personen zusammen: Reiner
Pistner, Norbert Ries und Jörg Klingmann. Zur Wahl des ersten
Kommandanten wurde Karlheinz Mannel vorgeschlagen und ohne
Gegenstimme wiedergewählt. Zur Wahl des zweiten Kommandanten wurde
Daniel Herget vorgeschlagen und ebenso einstimmig gewählt. Beide
Kandidaten nehmen die Wahl an. Anschließend bestimmt der erneut
gewählte erste Kommandant seinen neuen Jugendwart. Jason Lafley
hat gegen die Ernennung keine Einwände und wird von Anna-Lena
Mannel, Sebastian Völker und Timo Weipert unterstützt. Der Bericht
der Schriftführerin Astrid Knaus musste krankheitsbedingt
ausfallen. Vorstand Wolfgang Esterson informiert über sieben
Festbesuche der Nachbarwehren, zwei Geburtstagen und vier
Beerdigungen von Feuerwehrmitgliedern. Der Kassier Christian Klotz
stellt die aktuellen Finanzzahlen aus dem vergangenen Jahr vor.
Aus der Sicht des Kassenprüfers Florian Hellenthal ist die
Kassenführung vorbildlich erledigt worden. Somit führt Wolfgang
Esterson die Versammlung weiter und stellt die Satzungsänderungen
vor. Die Änderungen, mit denen nun auch bis zu drei
gleichberechtigte Vorsitzende gewählt werden können und die Wahl
für drei Jahre gültig ist. Es folgte die Neuwahl der
Vorstandschaft. Bürgermeister Reiner Pistner wurde zum
Wahlvorstand ernannt. Für den Posten des Vorstandes,
beziehungsweise nach erfolgter Satzungsänderung der Vorstände
(Vorsitzenden) wurden Ingrid Peter und Karin Herget vorgeschlagen.
Die Abstimmung hierzu ergab ein Ergebnis von 32:0. Beide gewählten
Mitglieder nahmen die Wahl an. Als Schriftführerin wurde Astrid
Knaus einstimmig wiedergewählt. Ebenso wurde Christian Klotz mit
34 Stimmen als Kassier wiedergewählt. Auch er nahm die Wahl an.
Von Seiten des Bürgermeisters wurde abschließend allen
Vorstandsmitgliedern für die geleistete ehrenamtliche Arbeit
gedankt. Ebenfalls bedankte sich der scheidende Vorsitzende
Wolfgang Esterson für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute
Zusammenarbeit. Die neuen Beisitzer wurden durch Ingrid Peter
vorgestellt und lauten: Dieter Weipert, Sabine Weipert, Thomas
Dedio, Sebastian Dedio, Hans-Peter Klotz, Christiane Rausch,
Wolfgang Esterson, Bernhard Bayer, Julian Peter, Florian
Hellenthal, Theresa Staab, Siegbert Glaser und Christian Giel.
Unter dem letzten Punkt Wünsche und Anträge wurden über
verschiedene Themen wie neue Veranstaltungsvorschläge fürs Fest,
Containerstandort und Materialstauraum und anstehende Festbesuche
diskutiert.
Main Echo 22.04.2013
Heiße Theke, frische Blumen
Geburtstag: Hofstädtener Dorfladen besteht ein
Jahr und ist kreativ und erfolgreich
Schöllkrippen-Hofstädten. Seinen
ersten Geburtstag hat der Hofstädtener Dorfladen am Samstag mit
einem kleinen Fest gefeiert. Zahlreiche Gäste besuchten die Feier
auf dem Ladengelände. Kühle Temperaturen und bisweilen heftige
Windböen taten der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch.
Weil es draußen zu kalt war, präsentierte der Zauberer Richard
Günther aus Heinrichsthal seine Show im gemütlichen Laden.
Allerlei Kulinarisches, ein Glücksrad sowie ein Dorfladenquiz mit
einem gefüllten Einkaufskorb als Hauptpreis rundeten das Programm
ab. Überdies erhielt jeder Kunde einen Apfel mit
Dorfladenaufdruck. Glückwünsche der Marktgemeinde überbrachte
Bürgermeister Reiner Pistner.
Der Dorfladen war im April 2012 eröffnet und nach vierwöchigem
Probelauf im Mai eingeweiht worden. Damit bekam das rund 520
Einwohner zählende Hofstädten nach fast dreißig Jahren wieder ein
Lebensmittelgeschäft, in dem vom Brot zur Briefmarke alles zu
haben ist.
Nach einem Bericht des Unternehmensberaters Wolfgang Gröll über
die betriebswirtschaftliche Lage zum Jahresende 2012 hat der Laden
einen »Bilderbuchstart« realisieren können. Wenn die Arbeit mit
dem bisherigen Einsatz fortgeführt werde, sei für dieses Jahr ein
ausgeglichenes Ergebnis zu erwarten, hieß es. Ziel sei es,
kostendeckend zu wirtschaften, erklären die Geschäftsleiterinnen
Tanja Staab und Michaela Mannel. Durchschnittlich kämen etwa 150
Kunden pro Tag, und diese bei weitem nicht nur aus Hofstädten,
sondern auch aus Geiselbach, Omersbach, Schneppenbach, Krombach
und anderen Orten. Frische Produkte, wie Back- und Wurstwaren,
Obst und Gemüse sowie Molkereiprodukte gingen am besten über die
Theke, so Staab. Neuerdings kann man hier sogar Blumen und
Gemüsepflanzen kaufen.
Der Erfolg der Hofstädtener hat sich inzwischen herumgesprochen.
Kein Wunder also, dass der Laden öfters auch von Interessenten
besucht wird, in deren Orten ebenfalls das Thema Dorfladen
diskutiert wird. So waren jüngst Gruppen aus Gelnhausen-Höchst und
aus Feldkahl zu Gast, um sich Anregungen zu holen und Meinungen
auszutauschen.
Die Einrichtung in der Spessartstraße ist indes nicht nur eine gut
frequentierte Einkaufs-, sondern auch eine beliebte
generationenübergreifende Begegnungsstätte. Nicht nur Senioren
treffen sich zum Plaudern. Jeden Samstagmorgen kommt
beispielsweise die Jugendfeuerwehr zum Arbeitsfrühstück zusammen.
Außerdem punktet der Dorfladen mit kreativen Angeboten und Ideen,
wie etwa die heiße Theke, Stammessen oder die Kaffee- und
Teerrunde jeden Donnerstag, bei der jeder Teilnehmer mit
Strickzeug einen Kaffee oder Tee gratis erhält.
Doris Pfaff
Main Echo 21.03.2013
Von Windkraft und Mobilfunkmasten
Bürgerversammlung: 60 Teilnehmer diskutieren im
Hofstädtener Dorfgemeinschaftshaus Dauerbrennerthemen
Schöllkrippen-Hofstädten. Rund
60 Teilnehmer verzeichnete am Dienstag die Bürgerversammlung im
Hofstädtener Dorfgemeinschaftshaus. Nach dem Kernort Schöllkrippen
und Schneppenbach in der vorigen Woche war dies die letzte der
drei turnusgemäßen Versammlungen in der Marktgemeinde.
Hier wie da lag nach den allgemeinen Informationen des
Rathauschefs Reiner Pistner zu Verwaltung, anstehenden Projekten
und Finanzen der Schwerpunkt auf dem Thema Bürgerhaus. Doch schien
in Hofstädten der Schuh eher an anderen Stellen zu drücken.
So sprach Thomas Dedio das jüngst im Geiselbacher Gemeinderat
diskutierte Windrad-Projekt auf dem naheliegenden Ziegelberg an,
auf dem vor einigen Jahren auch schon ein Mobilfunkmast im
Gespräch war.
Bürgerbeteiligung angestrebt In Sachen Windkraftanlage
unterstrich Pistner die Haltung der Kommunalen Allianz-Gemeinden,
die eine gemeinsame Kooperation und keine Fremdinvestoren wollten.
Vielmehr sei eine Beteiligung der Bürger angestrebt.
Siegbert Glaser brachte ein Hofstädtener Dauerbrennerthema, den
bislang nur geschotterten Radweg nach Schneppenbach, aufs Tapet.
Die Möglichkeiten für öffentliche Zuschüsse und auch eine
Teilasphaltierung sollten neu überprüft werden, meinte Siegbert
Glaser. Im Zusammenhang mit dem Radwegbau meinte Thomas Dedio
ferner, dass hier Glasfaserkabeln mit eingeplant werden könnten.
Zuvor hatte Pistner über das neue bayerische Programm zur
Breitbandförderung informiert, das die Marktgemeinde über ein
spezielles Antragsverfahren in Anspruch nehmen will.
Gerhard Behl ärgerte sich über einen Weg, den sich jemand, dessen
Namen er nicht nannte, über private Wald- und Wiesenflächen gebaut
habe, um mit seinem Fahrzeug eine Abkürzung zu eigenen Flächen
nehmen zu können. Pistner sagte, er habe wegen der betroffenen
Privatgrundstücke keine Befugnisse, wolle aber die Angelegenheit
der Jagdgenossenschaft vortragen.
Auf verschiedene Anfragen, darunter von Thomas Dedio und Anton
Weipert, zum Geiselbacher Friedhof, klärte Pistner auf:
Hofstädtener Bürger haben generell immer das Recht, auf dem
Geiselbacher Friedhof beerdigt zu werden. Auch für auswärts
wohnende Hof-städtener Verwandte ersten Grades gelte dieses Recht;
bei weitergehenden Graden wolle die Marktgemeinde aber gefragt
werden, hieß es. Unlängst hatte die Marktgemeinde dem
Überlassungsvertrag zum Friedhof zugestimmt, den die Geiselbacher
Gemeinde von der dortigen Kirche übernimmt. Zurzeit stammen 19,2
Prozent der auf diesem Friedhof Bestatteten aus Hofstädten.
Breiten Raum nahm die Diskussion um das im Sommer vorigen Jahres
durch den Kreis eingeführte Grünabfallkonzept ein. Besonders
Albrecht Pfaff fand das Containersystem auf der Schöllkrippener
Deponie »absolut unpraktisch«. Leute, die wie er, recht große
Mengen weicher Grünabfälle mit dem Hänger anfahren, müssten das
Schnittgut mühsam per Hand und Schaufel in den Container
verbringen.
Schnittgut neben Container Pfaff plädierte dafür, das
Schnittgut auf einem Platz neben dem Container zu sammeln. Der
gemeindliche Radlader könne es am Ende des Anliefertags in den
Container heben. Er sei sogar bereit, den Diesel für den Radlader
zu bezahlen, so Pfaff. In der nächsten
Bürgermeisterdienstbesprechung im Landratsamt werde er das
umstrittene Thema zu Sprache bringen, erklärte Pistner.
Gemeinderatsmitglied Marco Schmitt fügte an, er sei in der Sache
schon zu Beginn beim Landrat vorstellig gewesen. Er wolle einer
Lösungssuche erneut Nachdruck verleihen, betonte Schmitt. Dieter
Poullie schlug vor, auch in Schneppenbach und Hofstädten
Grünabfallcontainer aufzustellen.
»Wir gönnen den Schöllkrippern das Bürgerhaus«
Auch in Hofstädten werben Befürworter und Gegner des Bauprojekts
um Zustimmung
Wie schon zuvor in den Bürgerversammlungen in Schöllkrippen und
Schneppenbach wurde auch am Dienstag in Hofstädten die Möglichkeit
zum Meinungsaustausch über den Bürgersaal am Schlossgarten
geboten. Zu dem Projekt steht am 7. April ein Bürgerentscheid an,
den eine Bürgerinitiative mit Matthias Simon und Karola Hübner an
der Spitze auf den Weg gebracht hat.
Kämpferischer als in den Versammlungen zuvor zeigte sich
Bürgermeister Reiner Pistner bei seinen Argumenten für das
Projekt. Wenn die Marktgemeinde attraktiv bleiben wolle, müsse sie
entsprechende Anstrengungen unternehmen, sonst werde Schöllkrippen
abgehängt: »Wir wären doch mit dem Klammersack gepudert«, wenn die
Riesenchance des Industriebrachenförderprogramms zur Vitalisierung
der Ortsmitte, das 70 Prozent Zuschüsse auf die förderfähigen
Kosten verspricht, nicht genutzt werde, so der Bürgermeister.
Möglicherweise würde sich auch ein Kulturkreis gründen, der sich
um das Bürgerhaus kümmere, antwortete Pistner auf Nachfragen, wie
etwa von Wolfgang Esterson, zur Verpachtung und Bewirtung.
Die BI-Vertreter Simon und Hübner bekräftigten indes ihre Meinung,
dass sich der Bürgersaal nicht rentiere und das Geld besser in
sinnvollere Projekte und sanierungsbedürftige Gebäude investiert
werden solle.
Oskar Dedio sah die Mehr- und Folgekosten des Projektes, dessen
Kosten auf der Basis des umbauten Raums derzeit mit 1,15 Millionen
Euro kalkuliert sind, als gerechtfertigt an und sagte, »man soll
nicht so einen Zirkus machen«. Zweiter Bürgermeister Norbert Ries
riet, den Ausgang des Architektenwettbewerbs abzuwarten.
»Wir haben genügend andere Säle, die man mieten kann«, so Simon
weiter. Hübner fügte an, der Preis des Bürgersaals stünde in
keiner Relation zum Nutzen. Bezug nehmend auf das Hofstädtener
Dorfgemeinschaftshaus, das »Gold wert« sei, sagte Andreas Braun:
»Wir gönnen den Schöllkrippern das Bürgerhaus.« Gleichwohl fragte
er nach, ob bei einer Zustimmung im Bürgerentscheid auch die
genannten Kosten inbegriffen beziehungsweise bindend seien; die
Frage stelle sich wegen möglicher Zusatzverschuldung der Gemeinde,
so Braun. Im Architektenwettbewerb sei genau der genannte
Kostenrahmen vorgeschrieben, sagte Pistner.
Ratsmitglied Thomas Büttner (CSU) meinte, die Kosten würden in der
Regel höher als zunächst angegeben; das zeigten andere Bauvorhaben
wie etwa der geplante Kinderkrippenbau in der Holzgasse.
»Kostensteigerungen zu konstruieren, ist nicht okay«, konterte
Pistner, der überdies den ideellen und gesellschaftlichen Wert
eines Bürgerhauses hervorhob. Mit Blick auf andere Projekte in
Hofstädten und Schneppenbach, wo ein Festplatz mit Mitteln aus dem
Dorferneuerungsprogramm geplant ist, warnte Ratsmitglied Siegbert
Glaser (FW) außerdem vor einer Neiddebatte. Ein anderer
Hofstädtener verstand nicht, warum es überhaupt einen
Bürgerentscheid geben soll, wenn sich doch im Marktgemeinderat
schon die Mehrheit für den Bau des Bürgersaales ausgesprochen
habe. Simon erklärte, dass hinter der Mehrheitsentscheidung im Rat
aus Sicht der BI keine klare Abstimmung stehe. Außerdem müssten
die Bürger nicht zwangsläufig mit allem einverstanden sein, was
das Gremium beschließe. Corinna Bayer meinte, es gäbe »keine
richtigen Argumente gegen das Bürgerhaus«.
Das Ergebnis des Entscheids über das Bürgerhaus am Schlossgarten
wird zum einen bestimmt von der einfachen Mehrheit der
Stimmabgaben; zweitens ist ein Quorum von 20 Prozent erforderlich:
Mindestens 20 Prozent der 3240 Wahlberechtigten müssten zur Urne
gehen und ihre Stimmen (648) gegen das Projekt abgeben, dann wäre
das Bürgerhaus abgelehnt. »Wir können zupacken oder es bleiben es
lassen«, schloss Pistner die etwa einstündige Debatte. Doris
Pfaff
Main Echo 19.03.2013
Sangeslust erhöht Beitrag
Schöllkrippen-Hofstädten. Die
Jahreshauptversammlung des Gesangvereins Sangeslust Hofstädten hat
einstimmig die angekündigte Beitragserhöhung beschlossen. Die
künftigen jährlichen Mitgliedsbeiträge betragen: Familienbeitrag
20 Euro, aktive und passive Mitglieder 15 Euro und Rentner zehn
Euro. Die neuen Beiträge werden nach Angaben des Vereins erstmals
im Juli abgebucht.
Zur Hauptversammlung hatte die Vorsitzende Margit Weipert eingangs
27 Mitglieder begrüßt. Sie berichtete unter anderem, dass die
Hofstädtener Sängerinnen und Sänger im Vorjahr neben 37 Chorproben
insgesamt 26 Veranstaltungen wahrgenommen haben, die sich in
Ständchen und Festbesuche unterteilen.
Als fleißigste Chorprobenbesucher wurden Ursula Reusing, Wolfgang
Obornik, Erika Obornik, Helena Bozem, Paul Thoma und Andreas Braun
geehrt, wie Schriftführerin Silke Weidenweber in der
Pressemitteilung abschließend berichtet.
Main Echo 13.03.2013
Polizist schießt Angreifer in den Bauch
Festnahme: 47-jähriger Mann mit Schussverletzung
- Polizist nach Messerattacke mit Stichwunde an der Hand
Nach Messerangriff in
Schöllkrippen-Hofstädten. Bei dem Versuch, im
Schöllkrippener Ortsteil Hofstädten einen offenbar psychisch
kranken Mann festzunehmen, um ihn einer Richterin vorzuführen, ist
der Mann am gestrigen Dienstagmorgen von einem Polizisten
niedergeschossen worden. Nach Informationen der Staatsanwaltschaft
Aschaffenburg und des Polizeipräsidiums Unterfranken erlitt der
Mann einen Bauchschuss, der allerdings nicht lebensbedrohlich
sei.Der Mann liege nach einer Notoperation im künstlichen Koma,
sagte Oberstaatsanwalt Lothar Schmitt.
»Zusehends aggressiver« Staatsanwaltschaft und Polizei
berichten wie folgt: »Der Vorfall ereignete sich gegen 10.30 Uhr
im Haus des 47-Jährigen. Eine Vertreterin des Landratsamtes
Aschaffenburg hatte für eine Vorführung des Mannes
Polizeiunterstützung angefordert. Zwischenzeitlich war die
Mitteilung eingegangen, dass der Mann mit einem Rucksack das Haus
verlassen habe. Allerdings war er dann kurze Zeit später wieder
zurückgekehrt.« Die Beamten der Alzenauer Polizei seien dann auf
den Mann, der sich zwischenzeitlich in der Küche aufhielt,
zugegangen - und sie hätten ihn aufgefordert, mitzukommen. Im
Polizeibericht heißt es weiter: »Der 47-Jährige wurde nach den
jetzt vorliegenden Erkenntnisse zusehends aggressiver, woraufhin
eine zweite Streifenbesatzung der Polizei angefordert wurde. Als
diese eingetroffen war, kam es dann zu einem Gerangel, in dessen
Verlauf einer der Beamten von dem Beschuldigten mit einem Messer
an der Hand verletzt wurde.« Die Polizisten hätten zunächst
versucht, den Hofstädtener mit Pfefferspray zu beeindrucken, dies
sei jedoch nicht gelungen. Als der Mann weiter mit dem Messer auf
die Polizisten losgegangen sei, habe ein Beamter einen Schuss
abgegeben, der den Angreifer traf. »Der Mann wurde in der Folge
vor Ort von einem Notarzt behandelt.«
Der Vater des Mannes sei ebenfalls im Haus gewesen. Ob er Zeuge
des Vorfalls war oder welche Rolle er spielte, konnte der Sprecher
der Staatsanwaltschaft nicht sagen. Der verletzte Beamte und der
Kollege, der geschossen habe, seien nach dem Vorfall betreut
worden.
»Nichts mitbekommen« Die dramatische Aktion ereignete sich
im Meisenweg, einer ruhigen Wohnstraße in Hofstädten. Der Einsatz
der Polizei und der Rettungskräfte haben gestern die Ruhe im Ort
nicht nachhaltig gestört. Nachbarn berichteten am Nachmittag beim
Schneeschippen unserer Zeitung, dass man von dem Vorfall und
selbst von dem Schuss praktisch nichts mitbekommen habe - die
Einsatzfahrzeuge waren dann freilich nicht zu übersehen. Zu
Bedrohungssituationen muss es in dem Haus schon häufiger gekommen
sein, wussten die Nachbarn zu berichten. »Da muss ja meist erst
was passieren, bevor die Polizei tätig werden darf«, meinte ein
Anwohner.
Über das Geschehen informierte sich am frühen Nachmittag auch der
zuständige Oberstaatsanwalt vor Ort. Die ersten Ermittlungen in
der Sache wurden von der Kriminalpolizei Aschaffenburg und der
Staatsanwaltschaft Aschaffenburg geführt.
Jürgen Brehm
Hintergrundinfos: Hofstädten - Schöllkrippens kleinster
Ortsteil
Ein Polizeieinsatz in Hofstädten ist eine äußerst seltene
Angelegenheit, insgesamt sind Polizeimeldungen aus dem friedlichen
Dorf nur ab und an zu lesen.
Mit knapp 500 Einwohnern ist Hofstädten der mit Abstand kleinste
Ortsteil der Marktgemeinde Schöllkrippen. Von den insgesamt knapp
4000 Einwohnern sind in Schneppenbach 1200 und in Schöllkrippen
2300 Einwohner zuhause.
Die Schlagzeilen aus Hofstädten waren in den vergangenen Jahren
meist positiv, mit großer Einsatzfreude hatte sich die
Dorfgemeinschaft der Dorferneuerung angenommen. Als sichtbarstes
Zeichen dieses Prozesses gilt der zentral in Hofstädten gelegene
Dorfladen. (Jürgen Brehm)
Main Echo 31.01.2013
Kinderzahlen in Hofstädten sinken
dramatisch
Gemeinderat: Vor-Ort-Betreuung so lange wie
möglich erhalten - Einstufung als »Landkindergarten«
befürwortet
Heimatbote 10.Januar 2013
Arbeitsgruppe aus Höchst in Hofstädten
Informationen aus erster Hand - Ein Dorfladen für
Höchst
Schöllkrippen-Hofstädten/Gelnhausen-Höchst. Letzten Samstag fuhr eine Arbeitsgruppe aus Höchst nach Hofstädten, um sich vor Ort über den Dorfladen zu informieren, der im April letzten Jahres dort eröffnet wurde. Mit den Fragen "Wie soll der Dorfladen in Höchst aussehen? Welche Produkte sollen angeboten werden? Und überhaupt: Was muss beachtet werden?" machte sich die Arbeitsgruppe auf den Weg um sich den Dorfladen anzuschauen, Anregungen zu holen und Erfahrungen auszutauschen. Erfahrungwerte sind wichtig, bestätigte Tanja Staab, eine der beiden Geschäftsführerinnen des Hofstädtener Dorfladens. Es gibt allerdings keinen umsatzschwachen Tag von Montag bis Donnerstag ist in etwa gleich viel los. Freitag und Samstag sind die umsatzstärksten Tage. So hat der Dorfladen nun jeden Tag von acht bis 18 Uhr geöffnet, mit einer Mittagspause von von 13.30 bis 15 Uhr. Auch spielt der Dorfladen als Treffpunkt eine wichtige Rolle. Natürlich ist der Eingang ebenerdig, die Gänge sind breit genug für Rollatoren oder andere Gehhilfen barrierefrei, wie man es fachsprachlich nennt. Auch an dem Sortiment ist die Gruppe aus Höchst interessiert. In Hofstädten begann man mit einem kleinen Sortiment, sagte aber den Kunden, dass sie Wünsche darüber äußern könnten, was sie noch gerne hätten. Die Produkte stammen von einem Zulieferer, der anfangs Hilfestellung bei der Einrichtung und Platzierung der Produkte gab. Dazu kommen regionale Produkte. Äpfel aus dem Kahlgrund, Wein aus Michelbach. Überrascht ist man über den Preis: Der ist nämlich nicht höher als in einem großen Supermarkt. Markenprodukte zu Discounterpreisen - was klingt, wie ein schlechter Werbeslogan, trifft auf den Dorfladen zu. Die Höchster stimmt das zuversichtlich. Das Gespräch vor Ort bringt noch Erkenntnisse, die vorher in dem Umfang nicht bedacht worden waren. Zum Beispiel zur Klimaanlage: die ist unverzichtbar. Nicht nur für eine Frischetheke, sondern im ganzen Laden. Allein schon durch die Kühlgeräte heizt sich der Verkaufsraum enorm auf. Die Heizung wurde so noch nie gebraucht. Oder zur Personalplanung: Vier Angestellte arbeiten in Hofstädten - Eine Vollzeitkrauft, eine Teilzeitkraft und zwei Minijobber. Nur so lassen sich Bestellungen aufgeben oder Waren annehmen. Beliefert wird an drei Tagen die Woche, so bleibt die Ware frisch und es wird wenig Lagerplatz benötigt.
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