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2015 |
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Main-Echo 18.12.2015
Dank
Bio-Sortiment und Paketshop weiter auf Erfolgskurs
Nahversorgung: Höfstädtener Dorfladen stellt Bilanz im
Marktgemeinderat vor - Umsatz erneut gesteigert - Mindestlohn drückt
Gewinn
Schöllkrippen. Der Hofstädtener
Dorfladen fährt weiter auf Erfolgskurs. Das geht aus der Bilanz 2014
hervor, die die beiden Geschäftsführerinnen Tanja Staab und Michaela
Mannel am Dienstagabend im Marktgemeinderat vorgestellt haben. Der
Laden wurde im April 2012 als erster von Bürgern gegründete Dorfladen im
Kreis Aschaffenburg eröffnet.
Laut Bilanz betrug der Jahresüberschuss für 2014 nach Abzug von Steuern
rund 10 200 Euro. Das Ergebnis von 2013 wurde damit um etwa 2800 Euro
übertroffen. Die Geschäftsführerinnen berichteten weiter von gestiegenen
Umsatzerlösen für den Vergleichszeitraum Januar bis November der Jahre
2013 bis 2015. Der Umsatzerlös (netto ohne Steuer; Zahlen gerundet) sei
von 310 400 Euro (2013) über 354 000 (2014) auf 375 000 Euro (2015)
geklettert. Trotz des gestiegenen Umsatzes sei für 2015 allerdings ein
geringerer Gewinn als in den Vorjahren zu erwarten, prognostizierte
Tanja Staab. Denn der im Januar eingeführte gesetzliche Mindestlohn
»schluckt einiges«, verwies sie auf gestiegene Kosten, ohne für 2015
nähere Angaben zu den Personalausgaben des Dorfladens zu machen, der
derzeit zwölf Mitarbeiterinnen beschäftigt.
2014 hat die Dorfladengesellschaft rund 65 000 Euro für Löhne sowie
Sozial- und Rentenversicherungen ausgegeben, ist aus der Gewinn- und
Verlustrechnung ersichtlich. Von dem Mehrumsatz aus dem Warenverkauf von
über 40 000 Euro in 2014 gegenüber dem Vorjahr seien sie selbst angenehm
überrascht gewesen, sagten Staab und Mannel im Rat. Diesen Erfolg führe
man nicht zuletzt auf die Einführung des Bio-Lebensmittelsortiments und
des Paketshops zurück.
Aus der Region
60 Prozent der Produkte kämen aus der Region hieß es weiter. Überdies
werde der Dorfladen als sozialer Treffpunkt sehr gut angenommen.
Beim jüngsten Nahversorgungstag Bayern im Herbst in Landshut sei die
Hof-städtener Einrichtung als einer der erfolgreichsten Dorfläden des
Landes ausgezeichnet worden, berichtete Mannel weiter.
Der Dorfladen sei der größte Arbeitgeber von Hofstädten, merkte zudem
Bürgermeister Reiner Pistner (FWG) an.
Doris Pfaff
Main-Echo 03.12.2015
Ja zum
Kindergarten in Hofstädten
Gemeinderat: Einstimmig für Erhalt der Einrichtung -
Neubau mehrheitlich ausgeschlossen - 281 Unterschriften
Schöllkrippen. Zwei grundsätzliche
Entscheidungen hat der Marktgemeinderat am Dienstagabend zum
Hofstädtener Kindergarten gefasst. Erster, einstimmiger Beschluss: Der
Kindergarten bleibt auf jeden Fall erhalten. Zweite, mehrheitlich
gefasste Entscheidung (9 zu 5 Stimmen): Ein Neubau wird
ausgeschlossen.
Bürgermeister Reiner Pistner (FWG) hatte zunächst Zukunftsvarianten
für die Einrichtung im Gremium zur Disposition gestellt: Sie reichen
vom Anbau und geringfügigen Umbau des alten Gebäudes (Kosten: 520 000
Euro) über eine »kreative Generalsanierung und Anbau« (870 000 Euro)
oder gänzlicher Neubau (870 000 Euro; ohne Grunderwerb) bis hin zur
Schließung (wir berichteten).
Option: »Haus für Kinder«
Pistner informierte am Dienstag noch über eine weitere Option, die
erst kürzlich von einer Fachberaterin der Regierung von Unterfranken
kam. Die Hofstädtener Einrichtung, seit einigen Jahren ein sogenannter
Landkindergarten, könne nach einer »Generalsanierung im Bestand« zu
einem »Haus für Kinder« werden, erklärte Pistner. Das Haus, in dem
Kindergarten und Krippe dann nicht mehr getrennt seien, könnten bis zu
29 Kinder aller Altersgruppen besuchen.
Entgegen einer früheren Annahme bekäme man für die Generalsanierung
Zuschüsse von etwa 60 Prozent. Indes konnte der Rathauschef am
Dienstag keine »belastbaren Zahlen« für diese Variante vorlegen. Für
einige Gemeinderäte ein Grund, gegen den Neubau-Ausschluss zu stimmen.
Die Kosten für ein »Haus für Kinder« sollten genau geprüft werden,
sagte 3. Bürgermeister Thomas Büttner (CSU). Den Erhalt des
Kindergartens wolle seine Fraktion überdies »mit Nachhaltigkeit
verknüpfen«. So sei zu prüfen, ob noch ein familienfreundliches
Neubaugebiet in Hofstädten realisierbar sei.
Eine Generalsanierung nur mit Fassaden- und Dachdämmung sei zu wenig,
meinte Siegbert Glaser (FWG). Zum Wohl der Kinder seien auch
Umbaumaßnahmen anzustreben, die den innenbetrieblichen Ablauf
optimieren.
»Ein Luxus«
Ein klares »Ja zum Weiterbetrieb« sprach Theo Grünewald für die
Grünen-Fraktion aus, auch wenn »der Kindergarten dieser Größenordnung
ein Luxus« sei. Doch da die Marktgemeinde bereit sei, viel Geld für
neue Parkplätze und einen Komfortstreifen in der Lindenstraße zu
investieren, sollte man sich auch den Luxus des Kindergartens gönnen.
Grünewald schlug ferner vor, die Kindergartenbeiträge anzupassen. Der
Kindergarten sei der Gemeinde etwas wert, »das sollte auch den Eltern
etwas wert sein«, so Grünewald.
Dass die Einrichtung in der ehemaligen Schule den Hofstädtenern lieb
ist, bezeugten 281 Unterschriften und 20 Kinderunterschriften samt
gemalten Bildern, die im Rathaus eingegangen seien. 60 Prozent des
kleinsten Schöllkrippener Ortsteils, machten sich auf diesem Weg für
den Erhalt des Kindergartens stark, berichtete Pistner.
Doris Pfaff
Main-Echo 25.11.2015
Lust auf Gesang
vermittelt
Konzert: Liederabend in Hofstädten mit dem heimischen
gemischten Chor und dem Großauheimer Männerchor - Fridolin Wissel
am Klavier
Schöllkrippen. Beim Liederabend im
Dorfgemeinschaftshaus Hofstädten kamen die Gäste am Samstag im gut
gefüllten Saal in den Genuss gleich zweier Chöre. Der gemischte Chor
der Sangeslust Hofstädten und der Männerchor Melitia Großauheim
bestritten gemeinsam das bunte Programm, durch das Judith Bozem als
Moderatorin führte. Beide Chöre werden von Musikdirektor Fridolin
Wissel dirigiert, der für ein gelungenes Arrangement des Abends
sorgte.
Der Auftakt gehörte den Sängern aus Hofstädten mit Chopins »In mir
klingt ein Lied«, mit »Amazing Grace« von Gerd Onnen und »Frieden« von
Gerhard Grose. Die Melitia-Sänger spannen den Faden weiter mit »Die
Sonn erwacht« von Carl Maria von Weber, der »Waldandacht« von Franz
Abt und dem Jagdlied aus der Oper »Der Wildschütz« von Albert Lorzing.
Mit »Heimweh« von Gilkyson/Dehr/Miller kehrte die Sangeslust auf die
Bühne zurück, bevor sie Auszüge aus »Maske in Blau« von Fred Raymond
präsentierte - wie alle Vorträge des Abends unter der Begleitung von
Fridolin Wissel am Klavier. Melitia Großauheim konterte mit einigen
Liedern von Robert Stolz, wie »Die ganze Welt ist himmelblau«,
»Leutnant warst Du einst bei den Husaren«, und sie stellten gesanglich
fest: »Mein Liebeslied muss ein Walzer sein«.
»Jung san ma, fesch san ma«, bei dem Lied schwang Überzeugung der
Sänger mit, bevor sie den »Zwei Herzen« gestatteten, sich »im
Dreivierteltakt« zu drehen. Mit »Adieu mein kleiner Gardeoffizier«,
ebenfalls von Robert Stolz, war der erste Teil des Liederabends
abgeschlossen.
Webber, Maffay, Jürgens Nach der Pause machte der Gemischte
Chor erneut den Auftakt. »Memory« von Andrew Lloyd Webber stand auf
dem Programm und »Weine nicht um mich Argentinien« vom selben
Komponisten, ebenso wie »Es war so schön mit Dir« von Gene Raskin. Die
Großauheimer präsentierten dann »Ich wollte nie erwachsen sein« von
Peter Maffay und »Zeig mir den Platz an der Sonne«, Merci, merci,
merci« und »Aber bitte mit Sahne« von Udo Jürgens. Nun präsentierte
der Gemischte Chor das Spiritual »Down by the Riverside« und
begeisterte mit »Goldenen Westernsongs«. Zum großen Finale trafen sich
beide Chöre auf der Bühne, zum »Deutschmeister Regimentsmarsch« von
Wilhelm August Jurek.
Ein gelungener Abend, davon waren alle Gäste überzeugt, im gemütlichen
Saal des Dorfgemeinschaftshauses, bei guter Bewirtung und Gesang auf
hohem Niveau, mit schwungvollen und bekannten Liedern, die die meisten
hätten mitsingen können. Mehr Lust auf Gesang kann nicht vermittelt
werden.
Jürgen Brehm
Main-Echo 11.11.2015
Kindergarten
statt Dorfplatz und Wege
Bürgerversammlung: Hofstädtener sprechen sich für
Erhalt der Einrichtung aus - 200 Unterschriften gesammelt
Schöllkrippen. Sehr lebhaft haben
die Hofstädtener am Montag bei der Bürgerversammlung im
Dorfgemeinschaftshaus diskutiert. Nach dem Jahresbericht von
Bürgermeister Reiner Pistner (FWG) brannten den mehr als 80
Teilnehmern vor allem die Themen Kindergarten und innerörtlicher Fuß-
und Radweg samt Dorfplatz unter den Nägeln. Entscheidungen wurden
nicht getroffen.
Über 200 Bürger hätten in einer Unterschriftenaktion ihr Ja zum Erhalt
des Kindergartens bekundet, berichtete Elternbeirätin Evelyn
Dedio-Hofmann. Die Unterschriftenlisten lagen seit Freitag im
Dorfladen aus, hieß es.
Anbau, Sanierung, Schließung?
Zu der Aktion hatten das Kindergartenteam und der Elternbeirat
aufgerufen, aufgeschreckt von den jüngsten Debatten im
Marktgemeinderat um die Zukunft der Einrichtung. Neben den Optionen
Anbau, Teil- beziehungsweise Generalsanierung oder Neubau war im
Gremium auch von einer Schließung des Kindergartens die Rede gewesen.
»Der Kindergarten rentiert sich auf längere Sicht« meinte Thomas
Dedio. Wenn Hofstädten weniger anbiete, dann habe der Ort auch weniger
Chancen, sich weiter zu entwickeln, so Dedio unter Beifall im
Dorfgemeinschaftshaus. Dieter Knakowski meinte, der Hofstädtener
Kindergarten sei ein Stück Kultur im Dorf und wertvoller Faktor in der
Dorfgemeinschaft. Günther Wegmann empfahl, neue Baugebiete zu
erschließen, um junge Familien mit Kindern anzuziehen. Gegen neue
Baugebiete äußerte sich indes Gabriele Globke-Lorenz aus der
Ruhbornstraße. Man solle Landschaft sparen und stattdessen ältere
Häuser sanieren sowie die Leerstände im Ortskern beseitigen, so die
Fachkraft für Naturschutz beim Landratsamt. Ines Schreck erklärte, bei
einer Generalsanierung des Hauses solle die Gemeinde an eine spätere
senioren- und behindertengerechte Nutzung denken. Für Gudrun Ortner
wäre es ein »Rückschritt«, wenn Hofstädtener Kinder mit dem Bus in
auswärtige Kindergärten fahren müssten.
Kindergartenleiterin Silvia Röhrig meinte, die derzeit sinkenden
Kinderzahlen könnten sich wieder erholen. In einem Flyer zur
Unterschriftenaktion, der an alle Haushalte verteilt worden war,
hinterfragten die Initiatoren in Relation zum Kindergarten auch den
Fuß- und Radweg, ein Projekt in der Dorferneuerung. Wenn man die
Schätzkosten von 500 000 Euro für den Weg und den Dorfplatz betrachte,
müsse man sich fragen, »ob unsere Kinder, die für unsere Zukunft
stehen, nicht wichtig genug sind«.
»Hanebüchen«
Indes fanden vor allem die Ideen zum Dorfplatz anstelle des bisherigen
Buswendeplatzes wenig Gefallen. »Hanebüchen« sei es, die sichere
Haltestelle zu entfernen und sie stattdessen an die Straße zu
verlegen, so Georg Hellenthal. Die ersparten Kosten für den
»unnötigen« Dorfplatz solle man lieber in den Kindergarten
investieren, meinte Katharina Albert.
Ein klares Nein erteilten Anwohner den Vorschlägen für den
Wegabschnitt von der Dorfmitte zum alten Löschweiher. Die kleine Oase
entlang des Baches, an dem Eisvögel und Wasseramsel zu Hause seien,
solle nicht zerstört und zerschnitten werden, so Globke-Lorenz.
»Niemand müsse sich rechtfertigen für seine persönlichen Wünsche«,
betonte Bürgermeister Pistner. Es hänge vom Wollen der Bürger ab, ob
die vorgestellten Ideen realisiert werden könnten.
Doris Pfaff
Zahlen und Fakten: Einwohnerstatistik der Marktgemeinde
In der Bürgerversammlung am Montagabend in Hofstädten informierte
Bürgermeister Reiner Pistner (FWG) auch über die aktuelle
Einwohnerstatistik.
Demnach hat die Marktgemeinde Schöllkrippen derzeit 4184 Einwohner.
Davon leben 2450 in Schöllkrippen, 1219 in Schneppenbach und 515 in
Hofstädten.
Entgegen dem Hauptort Schöllkrippen, der im Berichtsjahr um 59
Einwohner (darunter 30 Asylbewerber) wuchs und dem Ortsteil
Schneppenbach, der um 6 Einwohner zunahm, hat Hofstädten 5 Bürger
weniger (Vorjahr: 520).
Im Berichtsjahr gab es im Gesamtort 41 Geburten, davon in
Schöllkrippen 26 (Vorjahre: 16/19/23), in Schneppenbach 14 (15/11/8)
und in Hofstädten eine (3/3/2). Gestorben sind 48 Bürger: 29 in
Schöllkrippen (Vorjahr: 19), in Schneppenbach 8 (13) und in Hofstädten
11 (6).
Den Hofstädtener Kindergarten samt Krippe besuchen aktuell 20 Kinder,
darunter 2 Flüchtlingskinder, die mit ihren Eltern im alten
Forstamtsgebäude wohnen, und 5 Kinder, die aus umliegenden Gemeinden
kommen. (Doris Pfaff)
Heimatbote, 7.November 2015
Zuschuss für
Feuerwehrauto
Regierung stellt Feuerwehr Hofstädten 12.500 Euro zur
Verfügung
Schöllkrippen/Würzburg. Die
Regierung von Unterfranken hat dem Markt Schöllkrippen (Landkreis
Aschaffenburg) 12.500 Euro für den Kauf eines
Mannschaftstransportwagens MTW für die Freiwillige Feuerwehr
Hofstädten bewilligt. Bei dieser Beschaffungsmaßnahme handelt es sich
um eine Erstbeschaffung. Der Mannschaftstransportwagen ist ein
Feuerwehrfahrzeug mit maximal 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht,
geeignet zur Aufnahme von mindestens einer Staffel (sechs Personen)
und maximal einer Gruppe (neun Personen). Er ist zum Transport von
Mannschaft und Gerät bestimmt.
Die staatliche Förderung erfolgt aus Mitteln der Feuerschutzsteuer im
Rahmen des vom Bayerischen Landtag beschlossenen Staatshaushalts im
Einvernehmen mit dem Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau
und Verkehr.
Main-Echo 29.10.2015
Umbau, Neubau
oder Schließung?
Gemeinderat: Zukunft des Hofstädtener Kindergartens
bleibt auch nach Diskussion offen
Schöllkrippen. Wie geht es mit dem
Hofstädtener Kindergarten weiter? Die Frage ist am Dienstag im
Marktgemeinderat trotz langer Diskussion erneut offen geblieben. Zuvor
hatte Bürgermeister Reiner Pistner (FWG) über das Gesprächsergebnis
mit der Regierung von Unterfranken zu den jüngsten Umbau- und
Sanierungsplanentwürfen des Kindergartens informiert.
Entgegen der von der Gemeinde vorgestellten Idee einer eingeschossigen
Anbauvariante an den Kindergarten und einer Teilsanierung des Altbaues
(wir berichteten) habe die Regierung eine Generalsanierung auf
Neubauniveau angeraten. Sie koste zusammen mit dem Anbau etwa 877 000
Euro. Außerdem gebe es hier einen Zuschuss von 500 000 Euro.
Zwei Anbauvarianten Bei der anderen auf 500 000 Euro
geschätzten Anbauvariante, in der bisher auf zwei Geschossen liegende
Gruppenräume des Kindergartens und der Krippe auf einer Ebene
untergebracht werden können, sei nur mit einem Zuschuss von 125 000
Euro zu rechnen. Gleich ist bei beiden Modellen also der gemeindliche
Kostenanteil von etwa 375 000 Euro. Anstelle einer Generalsanierung
des Kindergartens, ein früheres Schulgebäude, könne man dann auch
gleich neu bauen, meinte Ratsmitglied Mike Steigerwald (FWG).
Allerdings benötige man dazu ein Grundstück. Dann hätte die Gemeinde
einen neuen Kindergarten und ein altes Schulhaus, das sich nur schwer
verkaufen ließe, meinte Pistner.
Der Bürgermeister sprach sich indes für eine Generalsanierung und für
eine »kreative Fortschreibung« und einen »qualitativen Umbau« des
Kindergartens aus. Siegbert Glaser (FWG) schlug vor, das Gebäude so
umzubauen, dass es in Zukunft eine »Anschlussverwendung« finden könne,
etwa als »Außenstelle der Schöllkrippener Seniorentagesstätte.«
Angesichts sinkender Geburtenzahlen in Hofstädten tue er sich schwer,
an einen Neubau zu denken, sagte Marco Marek (FWG). Michael Behl
(Grüne) favorisierte den Anbau und die »kleine Sanierung«. Für die CSU
- Fraktion formulierte Marco Schmitt ein klares Bekenntnis für den
Erhalt des Kindergartens. Überdies solle die Gemeinde ein neues
Baugebiet ausweisen, das nachhaltig Familien mit Kinder anziehe, um
die Investitionen zu stützen.
Entscheidung gefordert »Auch wenn es weh tut«, - man müsse
vielleicht für die Zukunft einmal darüber nachdenken, die Hofstädtener
Einrichtung zu schließen und die Kinder in den beiden anderen
Einrichtungen der Gemeinde, in Schöllkrippen und Schneppenbach,
unterzubringen, meinte zweiter Bürgermeister Norbert Ries (FWG). Allem
voran müsse endlich eine Grundsatzentscheidung getroffen werden,
lautete letztendlich der Tenor im Marktgemeinderat.
Doris Pfaff
Heimatbote 13.Oktober 2015
Beginn der
Bauarbeiten
Umbau der Einmündung der Kreisstraße AB12
Geiselbach-Hofstädten. Ab Montag,
den 12.Oktober, begann der Landkreis Aschaffenburg mit den Bauarbeiten
für den Umbau der Einmündung der Kreisstraße AB12 in der Staatsstraße
2306 zwischen Geiselbach und Hofstädten. An dieser Einmündung entsteht
ein neuer Kreisverkehrsplatz mit Radwegeanbindungen und Querungshilfen
um die Verkehrssicherheit und den Verkehrsablauf an diesem Knotenpunkt
nachhaltig zu verbessern. Die Sperrung der Staatsstraße wurde im Laufe
des Vormittags eingerichtet und verkehrswirksam.
Die Bauarbeiten sollen in insgesamt drei Bauphasen realisiert werden.
Die erste Bauphase bedingt eine Sperrung der Staatsstraße 2306
zwischen Geiselbach und Hofstädten. Der Verkehr wird in dieser
Bauphase über die Kreisstraßen AB12 und AB18 über die Kreuzung
"Spinne" umgeleitet. Eine entsprechende Umleitungsbeschilderung wurde
eingerichtet.
Über den Fortgang der Bauarbeiten aund damit verbundene Änderung in
der Verkehrsführung wird gesondert informiert. Der Busverkehr wird in
Absprache mit der Kahlgrundverkehrsgesellschaft (KVG) ebenfalls
umgeleitet.
Main-Echo 17.09.2015
Anbau für den
Hofstädtener Kindergarten?
Gemeinderat: Schöllkrippener Gremium diskutiert
Entwurf für Flachdachgebäude - Auf 520 000 Euro geschätzt
Schöllkrippen. Über eine
eingeschossige Anbauvariante mit Flachdach an den Hofstädtener
Kindergarten Spessartstrolche hat der Marktgemeinderat am
Dienstagabend diskutiert. Eine Entscheidung wurde nicht getroffen.
Vielmehr will das Ratsgremium diese Variante in den nächsten Wochen
überdenken, den Elternbeirat hören und das Gespräch mit der Regierung
von Unterfranken suchen, die als Fördermittelgeber ein Wörtchen
mitzureden hat.
Auf dem Gartengelände Andreas Hensel vom Gelnhäuser
Architekturbüro HKR hatte den Entwurf des Anbaus, der quasi auf dem
Gartengelände aufgesetzt und mit dem ersten Geschoss des Altbaus
verbunden werden könne, am Dienstag vorgestellt. Dass so auch bisher
auf zwei Geschossen untergebrachte Gruppenräume des Kindergartens und
der Krippe auf eine Ebene gelegt werden können, entspricht dem Wunsch
der Kindergartenleitung. Damit könne der laufende Betrieb besser
funktionieren, hieß es.
Tendenziell sprach sich die Ratsmehrheit dafür aus, die etwa 170
Quadratmeter große Anbauvariante nebst teilweiser Innensanierung des
Altbaus weiterzuverfolgen. Die Kosten schätzte Hensel auf 520 000
Euro.
Mike Steigerwald (FWG) gab zu bedenken, dass ein kompletter Neubau zu
mehr Planungssicherheit verhelfe. Die Kosten eines Neubaus wurden auf
830 000 Euro beziffert. Dass die Sanierung des Daches und der Fenster
am Altbau im vorgestellten Anbauplan außen vor blieben und zudem der
Spielplatz wegfalle, war Marco Marek (FWG) ein Dorn im Auge.
Vielleicht fordere die Regierung ja auch eine Generalsanierung, meinte
Bürgermeister Reiner Pistner (FWG).
Nach wie vor sei keine Grundsatzentscheidung gefallen, ob der
Hofstädtener Kindergarten überhaupt weiter geführt werde, erinnerte
Michael Behl (Grüne). Die Marktgemeinde hatte zuletzt größere
Maßnahmen an dem 1988 in der früheren Schule eröffneten Kindergarten
vertagt, weil sich die Kinderzahlen so unsicher entwickelten.
Flüchtlingskinder erwartet Indes waren die Verantwortlichen
schließlich überein kommen, die über den Ort hinaus beliebte
Einrichtung, für die seit einiger Zeit die Landkindergartenregelung
greift, attraktiv zu halten. Die Kinderzahlen werden nicht
zurückgehen, meinte Siegbert Glaser (FWG). Die demnächst nach
Schöllkrippen kommenden Asylbewerber haben auch Kinder, außerdem zögen
dank neuer Baugebiete junge Familien zu, so Glaser.
Doris Pfaff
Main-Echo 29.August 2015
Ab geht’s mit
der Seilrutsche
Spielplatz: Am Dorfplatz von Hofstädten lässt es sich
prima toben -
Fußballplatz und Wald gleich nebenan
Schöllkrippen. So lässt es sich
aushalten: Ein herrlicher sonniger Sommermorgen in den Ferien auf dem
Spielplatz. Am Ortseingang von Hofstädten ist es ruhig, ein Lüftchen
geht, die Straße ist weit genug weg, der Lärm kommt dort unten nicht
an.
Auf dem Spielplatz nahe dem Dorfplatz in Hofstädten ist gerade Tanja
Staab mit ihrem zehnjährigen Sohn Louis und ihrem Patenkind Emil. Der
Einjährige zeigt auf die Nestschaukel, aber die ist an dem Tag leider
zu heiß um drin zu sitzen. Also darf er ein bisschen im Sandkasten
buddeln. Die Staabs wohnen in Hofstädten, Tanja Staab arbeitet dort im
Dorfladen. Sie und Louis kommen mit dem Fahrrad angeradelt.
Nicht zu hoch, nicht zu lang
Louis hat es gleich auf das Highlight des Spielplatzes abgesehen: die
Seilrutsche. Die ist nicht zu hoch und auch nicht zu lang, so dass man
sich hier kurzweilig sehr gut vergnügen kann. Als nächstes kraxelt er
gleich an einem der beiden Bäume hoch, die in der Mitte des
Spielplatzes stehen und findet in den dicken Astgabeln ein schattiges
Plätzchen.
Als ihre Kinder noch kleiner waren, war Tanja Staab öfters hier. Luca,
ihr Großer, ist 13 und heute nicht mitgekommen - für Wackeltiere und
Klettergerüst ist er schon ein bisschen zu alt. Aber dafür kommt er
regelmäßig mit seinem Bruder zum Sportplatz nebenan, um Fußball zu
spielen. Ansonsten lädt das Volleyballfeld auch Ältere zum Austoben
ein. Und, sagt Tanja Staab, in der Nestschaukel sitzen auch gerne mal
Teeniemädchen, um zu relaxen.
Den Spielplatz selbst habe es schon gegeben, als sie noch Kind war.
Etwa 40 Jahre müsste er schon dort sein, schätzt Sigrid Fath vom
Technischen Bauamt Schöllkrippen. Nach und nach sind natürlich Geräte
erneuert worden oder dazugekommen: Die Seilbahn und die Nestschaukel
wurden laut Fath im Jahr 2007 vom damaligen Elternbeirat des
Kindergartens angeschafft. Die Edelstahl-Schiffschaukel gab es 2010
von der Gemeinde, die Tischtennisplatte 2012. Im April dieses Jahres
hat die Umgebung des Spielplatzes ein neues Gesicht bekommen: Im
Rahmen der vor zehn Jahren begonnenen Dorferneuerung ist der Blinde
Grund, die Straße, die zum Spielplatz führt, fertig generalüberholt
worden. Zuvor war der Dorfplatz dran. Der große Flecken Grün am Rande
von Hofstädten mit Spiel- und Dorfplatz, Fußballfeld und dem Wald
gleich nebenan ergeben also ein schönes Gesamtbild: Spielen, kicken,
vielleicht ein Picknick am Dorfplatz und ein Spaziergang zwischen den
Bäumen, das ergibt einen erholsamen Ferientag.
Miriam Schnurr
Hintergrund: Spielplätze in und um
Schöllkrippen
In Hofstädten gibt es neben dem Spielplatz am Dorfplatz noch den am
Kindergarten in der Spessartstraße. In Schöllkrippen und den
Ortsteilen Schneppenbach und Hofstädten gibt es zwölf Spielplätze.
Dabei mitgerechnet sind auch jene in den Kindergärten, die Spielanlage
im Naturerlebnisbad und die Skateanlage. In der
Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen, zu der sieben Gemeinden
gehören, gibt es insgesamt 46 Spielplätze - also neben Schöllkrippen
noch in Blankenbach, Kleinkahl, Krombach, Sommerkahl, Westerngrund und
Wiesen. Um die Pflege der Anlagen kümmert sich das Bauamt der
Marktgemeinde. (Miriam Schnurr)
Kahlgrund-Bote, 12.August 2015
Sangeslust Hofstädten feiert Grillfest
Langjährige Mitglieder geehrt
Schöllkrippen. Die "Sangeslust"
Hofstädten feierte unter dem Kriegerehrenmal im Grund ihr jährliches
Grillfest. Mit diversen Gaudi-Spielen sowie Schätzen des Gewichts
eines Presskopfs verbrachte man einen fröhlichen Samstagabend, der
noch durch Liedvorträge befreundeter Gastchöre bereichert wurde.
Nach dem Frühschoppen und Mittagstisch am Festsonntag fanden unter der
Leitung des neuen Vorsitzenden Andreas Braun zusammen mit Anton
Weipert Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder statt. So konnten
folgende Personen mit Urkunden und einem Präsent ausgezeichnet werden:
Für 50 Jahre Mitgliedschaft: Herbert Kronenberger, Heinz Mungel, Albin
Reusing, Bernd Reusing und Günther Wegmann. Für 25 Jahre
Mitgliedschaft: Christine Edinger und Roland Peter. Die Glückwünsche
der Gemeinde überbrachte der stellvertretende Bürgermeister Norbert
Ries.
Weiterhin wurden auch die in diesem Jahr aus der Vorstandschaft
ausgeschiedenen Mitglieder Christa Staab, Erika Obornik, Willi
Rothenbücher, Markus Staab sowie die bisherige Zweite Vorsitzende
Gudrun Ortner verabschiedet und für ihre langjährigen Tätigkeiten mit
einem Präsent ausgezeichnet, wie auch die bisherige Erste Vorsitzende
Margit Weipert, die dem Vorstandsteam allerdings als Beisitzer
erhalten bleibt.
24.Juli 2015
Hofstädten erhält Breitbandanschluss für "schnelles Internet"
FFHofstaedten | 26. Juni 2015
Jugendfeuerwehr Wettkampf in Hofstädten
Dieses Jahr wurde auf dem Hofstädtener
Feuerwehrfest das 40 jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Hofstädten
gefeiert. Aus diesem Anlass fand auch am Samstagvormittag, den
20.06.15, ein Wettkampf zwischen den Jugendfeuerwehren aus dem
Landkreis Aschaffenburg und zweier Mannschaften der Feuerwehr Neuses
aus dem Freigericht statt. Auf einem Rundkurs um Hofstädten waren fünf
Stationen verteilt, bei denen Teamwork und Geschick gefordert wurden.
Es musste mit vier Leuten ein Golfball durch ein Labyrinth geführt,
Flaschen mit einem Schlauch umgekegelt und mit Regenrinnen auf dem
Helm Wasser transportiert werden. Besonders amüsant für die Zuschauer
und so manchen Jugendlichen war der Bollerwagen-Parcours. Bei diesem
musste der Jugendwart mit einer Schüssel Wasser auf dem Bollerwagen
Platz nehmen und wurde dann von zwei Jugendlichen durch einen
Hindernis Rundkurs gezogen. Ziel war es innerhalb von drei Minuten
möglichst viel Wasser zu einem Eimer zu bringen. Oft verteilten aber
die Jugendwarte schon vorher das Wasser über sich, oder auf der Wiese.
An der letzten Station, wurden jeweils zwei Jugendliche in ein T-Shirt
mit zwei Kopföffnungen gesteckt. Nun mussten sie, mit jeweils nur
einem Arm, einen Rettungsknoten an einen Holzstamm und einen Mastwurf
und Halbschlag an ein Strahlrohr mit Schlauch anlegen. Damit das
Laufen nicht langweilig wurde, mussten unterwegs, bei einer
Fotorallye, neun Motive gefunden und auf der Karte eingezeichnet
werden.
Am Ende belegte die Mannschaft Kleinkahl 1 den ersten, die Feuerwehr
Rückersbach den zweiten und Schöllkrippen den dritten Platz.
Wir möchten uns bei allen Helfern und teilnehmenden Mannschaften
bedanken und hoffen, dass der Wettkampf, trotz wechselhaftem Wetter,
allen Spaß gemacht hat.
08.05.2015
„Ausgezeichneter“ Dorfladen Hofstädten, LKr. Aschaffenburg
Hofstädten.
„Nachbarschaftsläden erfolgreich führen“ lautete das Seminar der Schule der Dorf- und
Landentwicklung (SDL), das speziell für aktive Geschäftsführer
und leitende Angestellte in Hofstädten, Gem. Schöllkrippen,
durchgeführt wurde.
Weiterbildung zahlt sich aus! Alle Dorfläden, die im Netzwerk der
Schule der Dorf- und Landentwicklung Thierhaupten (SDL), an
Veranstaltungen teilnehmen, verzeichnen trotz Mindestlohn schwarze
Zahlen. Wir möchten neue Ideen in die Läden bringen und durch
regionale Produkte mehr Umsätze generieren, so Gerlinde Augustin.
Nachbarschaftsläden dienen nicht nur als Einkaufsstätten, sondern sind
ein sozialer Mittelpunkt des Dorfes, oft der einzige. Wir
kämpfen um diese wichtigen Strukturen, denn sie halten unsere Dörfer
lebendig.
Im Rahmen der Seminars wurde der Dorfladen Hofstädten ausgezeichnet.
Main-Echo 28.04.2015
Andreas Braun führt die Sangeslust Hofstädten
Hofstädten. Andreas Braun ist
neuer Vorsitzender des Gesangvereins Sangeslust Hofstädten. Dies
berichtet der Verein in der Pressemitteilung zu seiner
Jahresversammlung. Braun ist damit Nachfolger von Margit Weipert. Zur
stellvertretenden Vorsitzenden wurde Christine Edinger gewählt.
Kassierer Sven Fischer und Schriftführerin Silke Weidenweber wurden in
ihren Ämtern bestätigt.
Beisitzer sind künftig Anton Weipert, Roland Peter, Margit Weipert,
Ursula Reusing, Michaela Mannel, Kurt Pistner und Günther Wegmann.
Main-Echo 26.01.2015
Den Steilhang vor Hofstädten für Radfahrer entschärfen
Gemeinderat: Tempo 70, Mittelinsel und Tieferlegung -
Lückenschluss in Richtung Kleinkahl - Radwegekonzept für
Schöllkrippen
Schöllkrippen.
Ein umfassendes örtliches Radwegekonzept hat Bürgermeister Reiner
Pistner (FWG) dem Marktgemeinderat Schöllkrippen am Dienstag
vorgelegt.
Gefahrenstelle Ortseinfahrt:
Der Gemeinderat Schöllkrippen begrüßt den Vorschlag, auf der
Staatsstraße eine Mittelinsel anzulegen. Archivfoto: Doris Pfaff
Bereits beschlossene Sache ist der Radweg entlang der Staatsstraße
2306 von Geiselbach nach Hofstädten, der dieses Jahr mit Zuschüssen
aus einem Sonderbaulast-Programm gebaut werden soll. Die anteiligen
Kosten der Marktgemeinde an diesem Radwegprojekt sind auf 35 000 Euro
veranschlagt.
Einstimmig begrüßte das Ratsgremium eine von Fachleuten vorgeschlagene
Mittelinsel mit Radweganbindung und Querung vor der abschüssigen
Ortseinfahrt von Hofstädten. Die Insel soll die Gefahrensituation
entschärfen. Zudem soll auf der Strecke vor Hofstädten Tempo 70
angeordnet werden. Um den Steilhang für Radfahrer zu entschärfen,
könnte ferner »die Kuppe gebrochen werden«, wie es hieß: Der Radweg
könnte einen Meter unter Straßenniveau gelegt werden, teilte
Bürgermeister Pistner nach Gesprächen mit Polizei, Bauamt und
Straßenbehörden mit.
Weitere 30 000 Euro sind nach Pistners Worten im diesjährigen Haushalt
für den Radweg von Kleinkahl nach Schöllkrippen eingeplant. Die Hoheit
habe Kleinkahl, Schöllkrippen sei nur auf einer Weglänge von etwa 150
Metern betroffen. Der Radweg werde über das Lückenschlussprogramm des
Amtes für ländliche Entwicklung (ALE) und vom Kreis gefördert,
erklärte der Bürgermeister.
»Am Laufen ist der Radweg zwischen Schöllkrippen und Schneppenbach«,
fuhr der Rathauschef fort. Der Grunderwerb sei abgeschlossen, die
Planungen schritten voran. Im nördlichen Abschnitt seien jedoch noch
wasserrechtliche Verfahren nötig. Mit der Realisierung dieses rund 390
000 Euro kostenden Weges entlang des Westerbachs sei in den Jahren
2016 und 2017 zu rechnen. Die Fördermittel seien indes dürftig, so
Pistner. Nach Abzug eines Kreiszuschusses habe die Gemeinde 290 000
Euro selbst zu zahlen. Fraglich sind Mittel vom ALE.
Bis zum Wasserhäuschen: Neue Trassenideen wurden im Rat auch für den
seit Jahren diskutierten Radweg von Hofstädten nach Schneppenbach
vorgetragen. Zum Ausbau einer straßenbegleitenden etwa 280 Meter
langen und 3,25 breiten asphaltierten Teilstrecke vom Schneppenbacher
Ortsausgang bis zum Wasserhäuschen vor Hofstädten soll das
Honorarangebot eines Planers eingeholt werden.
Pistner schätzt, dass diese Baumaßnahme etwa 100 000 Euro kosten
werde, wovon die Gemeinde nach Abzug von Fördermitteln etwa 30 000
Euro berappen müsse. Für den weiteren Verlauf des Wegs - ob entlang
der Straße oder im Tal - gab es variierende Bauvorschläge mit
geschätzten Kosten von 230 000 Euro. Der Radwegbau von Hofstädten nach
Schneppenbach ist bis 2017 angepeilt. In Schöllkrippens
Radweg-Baukonzept für spätere Jahre sind aufgenommen: Mühlweg -
Langenborn, Bachweg - Kutscherstube, Möbelzentrum - Ortsausgang
Westerngrund, Schöllkrippen - Vormwald, Hofstädten bis zur Kreuzung
»Spinne«, Ortsmitte Schöllkrippen bis Ende Industriestraße.
Doris Pfaff
Main-Echo 16.01.2015
Dorfladen Hofstädten wieder bei Grüner Woche dabei
Nahversorgung: Geschäft präsentiert sich wie im
Vorjahr in Berlin auf der weltgrößten Verbrauchermesse
Hofstädten. Nach der erfolgreichen
Teilnahme im Vorjahr ist der Dorfladen Hofstädten heuer zum zweiten
Mal bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin dabei. Die
Einrichtung aus Hofstädten gehört zu den neun Dorfläden aus insgesamt
fünf Bundesländern, die sich auf der weltgrößten Ernährungs- und
Verbrauchermesse präsentieren.
Die 80. Grüne Woche beginnt an diesem Freitag und dauert bis 25.
Januar. Vertreten wird der Hofstädtener Dorfladen in Berlin von Tanja
Staab, Michaela Mannel und Sigrid Dedio. In der Messehalle 4.2. wollen
sie über ihre Konzepte und Erfahrungen zur Sicherung der Nahversorgung
durch bürgerschaftliches Engagement informieren und »Lust aufs Land«
machen. Dies teilt Tanja Staab, die ebenso wie Michaela Mannel
Geschäftsleiterin des Dorfladens ist, in einer Presseinformation mit.
Wie Staab weiter mitteilt, werde sie an den täglichen Gesprächsrunden
auf der Landschau-Bühne in der Halle 4.2. teilnehmen, die von den
Fernsehmoderatorinnen Heike Götz (NDR) und Petra Schwarz (MDR)
moderiert werden.
Erlöse bei 390 000 Euro
Die Dorfladen Hofstädten Unternehmergesellschaft (UG,
haftungsbeschränkt) wurde im Februar 2011 in das Handelsregister
eingetragen. Die Dorfladen UG hat mehr als 120 Mitglieder. Der
Dorfladen im kleinsten Schöllkrippener Ortsteil mit seinen etwa 520
Einwohnern öffnete im April 2012. Anfänglich wurden die jährlichen
Umsatzerlöse auf 270 000 Euro prognostiziert. Die Bilanz für 2013
weist 344 000 Euro aus. Für 2014 seien 390 000 Euro an Umsatzerlösen
zu erwarten, teilte jüngst Bürgermeister Reiner Pistner (FWG) aus der
Aufsichtsratssitzung und Mitgliederversammlung mit. Der Laden mit
seinen inzwischen zehn Beschäftigten laufe sehr gut. Etwa die Hälfte
des Lebensmittelangebots seien regionale Produkte. Außerdem sei der
Laden beliebter Treffpunkt aller Generationen.
Doris Pfaff
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