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Heimatbote 3.Dezember 2011
Naturschutz ganz praktisch
Schöllkrippen-Hofstädten. Die
Jagdgenossen von Hofstädten, also die Bauern, die ihre Jagdrechte an
einen staatlich geprüften Jäger "verpachten", trafen sich diese Woche zu
ihrer Jahresversammlung. Wichtigstes Thema war natürlich die
Instandhaltung der landwirtschaftlichen Wege, wofür auch der größte Teil
der "Jagdpacht" ausgegeben wird. Dies kommt dabei neben dem
landwirtschaftlichen Verkehr natürlich auch den Wanderern und
Spaziergängern in herrlicher Landschaft zugute. Was aber Wanderer
ärgert, kann für Landwirte sehr bitter sein, wenn in der Flur Abfall
entsorgt wird: der ausgediente Kühlschrank, Plastikmüll oder auch "nur"
eine leere Flasche. Wenn z.B. diese Flasche bei der Heuernte zerspringt,
die Scherben im Heuballen verschwinden aber später vom Vieh aufgenommen
werden, sind die Folgen teuer. Die Jagdgenossen appellieren deshalb an
die gesamte Bevölkerung, Abfälle jeglicher Art, also auch Grünabfälle
(wo schon "Dreck" liegt, wird schnell anderer Müll dazugeworfen) über
die öffentlichen Angebote zu entsorgen.
Dass sich Landwirte darüber hinaus für den Naturschutz engagieren,
belegt Stefan Weidenweber, der im dritten Jahr in seinen Feldern
Freiflächen für den Schutz der Feldlerche lässt. Und dass die Jäger nur
an's "Abschießen" denken widerlegt Jagdpächter Artur Röll, der jetzt
nach Vorgabe des Landratsamtes sogar verpflichtet ist, mehr Rehe als
bisher zu erlegen, da nach Waldschadenskontrollen der Verbiss zu hoch
war. Kulturlandschaft und Natur waren so wieder zentrale Themen mit
praktischen Konsequenzen.
Main Echo 15.11.2011
München fördert Ortsdurchfahrt
Schöllkrippen-Hofstädten. Der
Ausbau der Ortsdurchfahrt Hofstädten wird vom Freistaat Bayern mit
255 000 Euro gefördert. Dies teilt der Waldaschaffer
Landtagsabgeordnete Peter Winter mit. Die Kreisstraße AB 18 im
Bereich dieses Schöllkrippener Ortsteils sei nach dem Bayerischen
Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz als förderfähig anerkannt.
»Ich freue mich, dass diese dringend erforderliche
Straßenbaumaßnahme in meinem Stimmkreis damit bestmöglich gefördert
wird«, betonte Winter, Mitglied im Haushaltsausschuss des Landtags.
Die Gesamtkosten des Ausbaus der Ortsdurchfahrt Hofstädten sind mit
rund 737 000 Euro veranschlagt. Voraussichtlich sind davon circa 626
000 Euro förderfähig. red
Kahlgrund-Bote 9.November 2011
Brandbekämpfer erhielten die ersten neuen
„Feuerwehrführerscheine“
Schöllkrippen. Nachdem sie die
erforderliche Ausbildung und die Fahrprüfung erfolgreich abgelegt
haben, konnten Daniel Herget und Jason Lafley aus Hofstädten sowie
Florian Schreck aus Schneppenbach ihre Fahrberechtigungen für
Einsatzfahrzeuge bis 7,5 Tonnen zulässige Gesamtmasse nun bei der
Führerscheinstelle abholen. Sie sind damit die ersten Feuerwehrleute
im Landkreis Aschaffenburg, die von der neuen bayerischen
Fahrberechtigungsverordnung profitieren.
Mit Inkrafttreten der EU-Führerscheinrichtlinie hatten viele
Feuerwehren das Problem, dass mit dem Führerschein der Klasse B nur
noch Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse gefahren werden
konnten. Auch die bei den Feuerwehren Hofstädten und Schneppenbach
vorhandenen Tragkraftspritzenfahrzeuge mit Wassertank (TSF-W)
überschreiten diese Gewichtsgrenze, somit durftenjunge
Feuerwehrleute mit ihrem Pkw-Führerschein diese Fahrzeuge nicht mehr
fahren.
Der Landesfeuerwehwerband Bayem, der Deutsche Feuerwehrverband und
der Freistaat Bayern setzten sich seit Jahren für eine
Sonderregelung für die Feuerwehren ein. Diese Beharrlichkeit zahlte
sich schließlich aus. Nachdem von Bundestag und Bundesrat im Juni
diesen Jahres endlich das Straßenverkehrsgesetz geändert wurde,
konnte yon der bayerischen Staatsregierung die neue bayerische
Fahrberechtigungsverordnung erlassen werden, die zum l. September in
Kraft getreten ist.
Angehörigen der freiwilligen Feuerwehren kann nun eine
Fahrberechtigung zum Führen von Einsatzfahrzeugen bis zu einer
zulässigen Gesamtmasse von 7,5 Tonnen erteilt werden, wenn sie
mindestens seit zwei Jahren im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis
der Klasse B sind, von Angehörigen der freiwilligen Feuerwehren
ausgebildet worden sind und in einer praktischen Prüfung ihre
Befähigung nachgewiesen haben. Diese Fahrberechtigung gilt
allerdings nur zum Führen von Einsatzfahrzeugen zu Einsatz-, Übungs-
und Ausbildungszwecken.
Unmittelbar nach Inkrafttreten der Verordnung begannen
die Feuerwehren Schneppenbach und Hofstädten mit der Ausbildung.
Insgesamt sechs Fahrstunden mussten die Feuerwehrleute absolvieren.
Die Ausbilder Hans-Albert Elsässer, Elmar Schreck, Karl-Heinz
Mannel, Bernhard Bayer und Peter Weipert machten die drei in dieser
Zeit fit im Umgang mit den Feuerwehrfahrzeugen der Hofstädter und
Schneppenbacher Feuerwehr. Es wurde Wert darauf gelegt, dass alle
die Fahrzeuge auch in schwierigen Situationen sicher beherrschen.
Nach Abschluss der. Ausbildung kam die einständige praktische
Prüfung, die der Schneppenbacher Kommandant Herbert Stegmann und der
Schöllkripper Kommandant Jörg Klingmann abnahmen. Sie freuten sich,
dass alle drei die Einsatzfahrzeuge sicher fahren und bedienen
können und beglückwünschten sie zur bestandenen Prüfung. Bei der
Führerscheinstelle des Landratsamtes Aschaffenburg war man ebenfalls
umfassend informiert, so war die Aushändigung des
,,Feuerwehrführerscheins' schließlich reine Formsache.
Die Einführung des Feuerwehrführerscheins entlastet zum einen den
Geldsäckel der Kommunen, da die Ausbildung für die Fahrerlaubnis Cl
nicht mehr in einer Fahrschule absolviert werden muss, - zum anderen
motiviert sie junge Feuerwehrleute, denn nicht jedem, der ein
Feuerwehrfahrzeug fahren wollte, konnte diese Ausbildung finanziert
werden. Die Kommandanten Herbert Stegmann und Karl-Heinz Mannel
jedenfalls versprechen sich für die Zukunft ein Plus an Maschinisten
und Feuerwehrleuten.
Heimatbote 8.November 2011
Fröhlicher Nachmittag mit der
"Sangeslust"
Senioren schunkelten und sangen zu beschwingten
Melodien
Kahl/Hofstädten. Am 22. Oktober
gab es ein besonderes Highlight im vollbesetzten Kultursaal der
Seniorenresidenz. Der Gesanverein "Sangeslust" aus Hofstädten, unter
der Leitung von Musikdirektor Friedolin Wissel, gab sich die Ehre
und lud zu einem musikalischen Nachmittag unter dem Motto
"beschwingte Melodien" ein. Margit Weipert, erste Vorsitzende des
Gesangvereins, stellte die Mitglieder und ihr Repertoir kurz vor.
Als Solisten hatte der Gesangverein, der im Jahre 2012 sein
90-jähriges Bestehen feiert, Angela Möschter und Alois Kempf
mitgebracht.
Bei der Chorgründung im Jahre 1922 handelte es sich noch um einen
reinen Männerchor, doch im Jahre 1987 wandelte er sich dann zu einem
gemischten Chor, sehr zur Freude der damaligen und heutigen
Sängerinnen. Die dargebotenen Melodien "beschwingten" die Bewohner,
ihre Angehörigen und Gäste aus der Gemeinde und so wurde kräftig
mitgesungen und geschunkelt. Alle Gäste waren von den Darbietungen
begeistert und würden sich über ein weiteres Konzert sehr freuen.
Die Sängerinnen und Sänger bereiteten den Senioren einen
unvergesslichen Nachmittag
Main Echo 07.11.2011
Wellenrutsche im Erlebnisbad geplant
Ortsbegehung: Schöllkrippener Bauausschuss
bespricht aktuelle Projekte im Marktgebiet - Dorfladeneröffnung
im Januar?
Schöllkrippen. In einer
zweistündigen Ortsbegehung hat der Bau- und Umweltausschuss des
Schöllkrippener Marktgemeinderates am Freitag verschiedene
anstehende Projekte besichtigt und vorberaten.
Start war am Rathausparkplatz, wo im Zusammenhang mit dem
Stadtumbau-West-Programm das geplante Bürgerhaus thematisiert wurde.
Ein Standort dafür sei noch nicht ausgemacht, doch zeichnet sich
unter den bislang vorgeschlagenen Optionen offenbar ein Wettstreit
zwischen zwei Plätzen ab: neben dem Rathaus am Schlossgarten oder am
ehemaligen Saalbauplatz vor dem Gasthaus Post. In der
Häfner-Ohnhaus-Straße begutachtete das Gremium einen neu angelegten,
gepflasterten Fußweg, der jetzt von der Schulstraße zum Schulgelände
führt. Er soll die alte Fußgängerbrücke ersetzen, die unlängst
abgerissen wurde. Am Fußweg, der rund 12 000 Euro koste, müsse an
der Seite zur Böschung an der Häfner-Ohnhaus-Straße noch ein
Geländer angebracht werden, hieß es. Ebenso stehen noch kleinere
Flächengestaltungen, Grundstücksregelungen und polizeiliche
Hinweisschilder aus.
Im Naturerlebnisbad diskutierten die Ausschussmitglieder über den
Standort einer Breitwellenrutsche. Das Wasser ist derzeit
abgelassen, weil um die Becken etliches saniert und verbessert
werden soll. So werden beispielsweise Platten verlegt, um den
Eingangsbereich für Wasserspielflächen zu verbreitern. Zu den Kosten
einer Wellenrutsche, die vom Förderverein Naturerlebnisbad mit 15
000 Euro unterstützt werde, seien Voranfragen eingeholt worden,
informierte Bürgermeister Reiner Pistner.
Mit rund 50 000 Euro seien bei einer drei Meter breiten und mit 35
000 Euro bei einer 2,50 Meter breiten Edelstahlrutsche zu rechnen,
hieß es. Vor einer Entscheidung sollen sich Experten äußern, an
welcher Stelle im Bad die Rutsche mit Treppenaufgang am günstigsten
und am sichersten aufgestellt werden könne, lautete das Fazit.
Letzte Arbeiten am Laden Die Räte besichtigten ferner die
weit fortgeschrittenen Straßenbaumaßnahmen in Hofstädten sowie den
Dorfladen in der Spessartstraße. Dort sollen bald die noch
ausstehenden Estrich-, Verputz- und Fliesenarbeiten erfolgen. Die
Türen werden im Dezember eingebaut, wussten Michaela Mannel und
Tanja Staab vom Dorfladenteam. Mitte Januar könne der Laden
Eröffnung feiern, so deren »vorsichtige Einschätzung«.
Im Hofstädtener Kindergarten ging es abschließend um diverse
Einrichtungs- und Sanierungsmaßnahmen, darunter vor allem um die
energetische Dämmung des Dachbodens. Leonhart Schultes (FW) vertrat
dabei die Auffassung, es reiche, den Dachboden ausräumen und eine
Isolierung aufbringen. Strittig war in der Runde die
Komplettvariante, bei der zunächst das ganze Dach abzuschlagen sei.
Eine Entscheidungsempfehlung wurde nicht getroffen.
Doris Pfaff
Main Echo 31.10.2011
Fit gemacht für den Ernstfall
Feuerwehrübung: Krombach, Schneppenbach,
Westerngrund und Hofstädten
Schöllkrippen-Hofstädten. Auf ein
arbeitsreiches Wochenende können die Nachwuchskräfte der Feuerwehren
Krombach, Schneppenbach, Westerngrund und Hofstädten zurückblicken.
Bei einer 24-Stunden-Übung mussten die Jungen und Mädchen ihr Können
mehrfach unter Beweis stellen und besserten dabei ihren Wissensstand
auf.
Am Samstag Mittag versammelten sich die gut 40 Jugendlichen mit mehr
als zwei Dutzend Betreuern im Feuerwehrhaus Hofstädten, richteten
ihr Lager ein und starteten in ein abwechslungsreiches Wochenende.
Bei der nachmittäglichen Stationsausbildung durften sich die Mädchen
und Jungen an der Schaumpistole probieren, den Einsatz eines
Hebekissens üben und ihren Wissensstand in Sachen Fahrzeugkunde
aufbessern.
Ernst wurde es am frühen Abend. Kreisbrandinspektor
Frank Wissel hatte im ehemaligen Mömbriser Hallenbad einige
Übungsaufgaben vorbereitet. So mussten die Nachwuchskräfte die
Wasserversorgung sicherstellen, sich für den Innenangriff ausrüsten
und anschließend im Gebäude mehrere Vermisste suchen und in
Sicherheit bringen.
Auch in der Nacht aktiv
Auch in den Nachtstunden war das Können der Jugendfeuerwehrler
gefragt. Während die Teilnehmer aus Hofstädten und Westerngrund
einen Hubschrauberlandeplatz ausleuchteten, rückten ihre jungen
Kollegen der Wehren Schneppenbach und Krombach zu einem
Fahrzeugbrand aus.
Bevor die vier Jugendwehren am Sonntag Vormittag zu einer
Rauchentwicklung in der neuen Krombacher Schule anrückten, hatten
sie in den frühen Morgenstunden bereits einen Flächenbrand bekämpft
und eine vermisste Person gesucht.
Nicht nur die Jugendwarte zeigten sich schließlich mit den
Leistungen der Nachwuchsbrandschützer zufrieden. Auch
Kreisbrandinspektor Wissel zog ein positives Fazit. Dass bei den
Jugendlichen noch nicht alles perfekt rund laufe, liege in der Natur
der Sache, schließlich bereiteten sie sich erst auf den späteren
aktiven Dienst vor. Trotzdem hätten alle Mädchen und Jungen je nach
Altersstufe gezeigt, dass sie den Anforderungen gerecht würden und
auf einem vorbildlichen Ausbildungsstand sind.
rah
Main Echo 20.10.2011
Aus dem Marktgemeinderat
In Kürze:
Schöllkrippen. Aus der Sitzung des
Gemeinderats vom Dienstag: Dorfladen: Für den Hofstädtener Dorfladen
billigte der Marktgemeinderat bei den Elektroarbeiten ein
Nachtragsangebot über 8000 Euro. Die derzeitige Kostenprognose für
alle Gewerke liege bei 370.000 Euro, teilte Bürgermeister Reiner
Pistner am Dienstag in der Ratssitzung mit. Nach Einschätzung könne
der Dorfladen, der bislang viele Hürden und Bauhemmnisse zu
überwinden hatte (wir berichteten) nun Ende Januar eröffnet werden.
Lob und Dank zollte Pistner dem federführenden Dorfladenduo Tanja
Staab und Michaela Mannel, die den Dorfladen » zu ihrem Kind«
gemacht hätten.
Der Gemeinderat hat für den Haushalt Ausgaben über insgesamt 20 000
Euro zugestimmt. So ist unter anderem im Hofstädtener Kindergarten
ein Nachtspeicherofen (Ersatz: 1800 Euro) und im Schneppenbacher
Kindergarten die Spülmaschine (etwa 1000 Euro) kaputt gegangen.dp
Heimatbote 29.September 2011
Dorfladen produziert Strom
Baustellenarbeiten gehen voran - Bereits 300 kWh
Strom eingespeist
Schöllkrippen-Hofstädten. Seit
vergangener Woche ist die Photovoltaik-Anlage auf dem Dorfladen in
Hofstädten angeschlossen und hat bereits über 300 kWh Strom ins Netz
eingespeist. Drinnen wird noch fleißig gebohrt, geschraubt,
gehämmert; Handwerker montieren Lampen, Heizungskörper, Waschbecken
usw. aber die separate Stromführung der PV-Anlage erlaubt es, schon
nebenbei Geld mit dem Strom zu verdienen und gleichzeitig die
Umweltbelastung durch CO2 zu reduzieren. Da das Gebäude für die
Marktgemeinde Schöllkrippen errichtet wird und die Dorfladen
Hofstädten UG nur Mieterin sein wird, kommen diese Einnahmen auch
der Marktgemeinde zugute.
Bei einer Ortsbesichtigung mit Bürgermeister, Stadtplaner,
Architekt, UG-Geschäftsführerinnen, Dorferneuerungsvorstand,
Handwerkern und Straßenbauern wurde auch über die Ruhbornstraße
gesprochen, die im Laufe dieses und kommenden Jahres ausgebaut
werden soll. Zur Baustelleneinrichtung wird direkt am Dorfladen im
zukünftigen Parkplatzbereich geschottert und kommende Woche soll mit
dem ersten Bauabschnitt begonnen werden. Wichtig ist dabei auch,
dass der Dorfladen noch vor seiner Eröffnung gleich an den neuen
Kanal angeschlossen werden kann.
Main Echo 23.09.2011
Verbindungsweg wird asphaltiert
Schöllkrippen. Mehrheitlich haben
die Gemeinderäte in der Sitzung am Mittwoch befürwortet, den
Verbindungsweg zwischen Flurstraße und Frankenstraße in Hofstädten
asphaltieren zu lassen. Die Kosten von 16 000 Euro seien ein
»Schnäppchen«, rechnete Bürgermeister Reiner Pistner vor.
dp
Main Echo 04.08.2011
Dorfladenbau eine »Zangengeburt«
Ausschuss: Schöllkrippener Mandatsträger kritisieren Verzögerungen
Schöllkrippen. Der Dorfladen in
der Spessartstraße werde sicher sehr schön, aber das Bauvorhaben sei
eine »Zangengeburt«, meinte Bürgermeister Reiner Pistner am Dienstag
im Bau- und Umweltausschuss des Gemeinderats, der auf seiner über
zweistündigen Begehungstour auch mehrere Projekte in Hofstädten
besichtigte. Der schleppende Baufortschritt zehre »heftig an den
Nerven« und raube engagierten Bürgern die Motivation.
Anlass zur Kritik geben nach Meinung der Ratsmitglieder und der
Dorfladenvertreterinnen Tanja Staab und Michaela Mannel in erster
Linie die verspäteten Ausschreibungen des Architekten und die
aufwendigen Prüfverfahren. So seien beispielsweise die Fenster erst
ausgeschrieben worden, als das Gebäude schon stand, hieß es.
Ein nahtloser, zügiger Übergang der verschiedenen Gewerke sei nicht
gegeben, da zudem die Firmen der Umgebung gut ausgelastet seien und
sie »Kleinaufträge« wie solche am Dorfladen hintanstellten. Laut
Pistner sind aktuell Elektroarbeiten zu 13 900 Euro, Estricharbeiten
zu 6000 Euro und Fliesenarbeiten zu 16 600 Euro vergeben. Die
Fotovoltaikanlage auf dem Dach konnte indes fristgerecht noch vor
dem 1. Juli installiert werden. Als bürokratisches Hemmnis hätten
sich überdies die »Eigenerklärungen« erwiesen, die nach neuesten
VOB-Vorschriften noch vor der Herausgabe der Angebotsunterlagen von
den Handwerkern abgegeben werden müssen.
Eigentlich sei der Markt Schöllkrippen »außen vor«, schloss Pistner,
da die Teilnehmergemeinschaft und das Amt für ländliche Entwicklung
(ALE) die Bauherren des Dorferneuerungsprojektes seien. Ungeachtet
der Zuschüsse für den Kauf, den Abriss des Vorgängerbaues und den
Neubau des Dorfladens habe die Gemeinde jedoch die Mehrkosten, die
sich aus den Verzögerungen ergeben, zu tragen, teilte Pistner mit.
In diesem Sinne wolle sich nun Schöllkrippen an das ALE wenden, mit
der Bitte, die Gründe und Zuständigkeiten für die Bauverzögerungen
zu erklären und nötigenfalls den Zuschussrahmen zu erhöhen.
Ehrenmal Thema für Bürger
Ebenfalls in der Spessartstraße beschäftigte sich das Gremium mit
dem verwitterten Kriegerehrenmal in der Nähe des Kindergartens.
Bevor eine Entscheidung über dessen Zukunft getroffen werde, solle
das Thema in der nächsten Bürgerversammlung auf die Tagesordnung
kommen.
Doris Pfaff
Heimatbote 02.08.2011
Anton Weipert nunmehr Ehrenmitglied
44 Jahre Mitglied der "Sangeslust" Hofstädten
Schöllkrippen-Hofstädten. Neues
Ehrenmitglied des Gesangvereins Sangeslust Hofstädten ist Anton
Weipert. In den 44 Jahren seiner Zugehörigkeit zur Sangeslust war
der aktive Sänger zun zuverlässige "Vereinsmeier" 26 Jahre lang
erster Vorsitzender und ist heute noch im Vereinsausschuss tätig.
Vorsitzende Margit Weipert nahm zusammen mit ihrer Stellvertreterin
Gudrun Ortner beim Grillfest am Sonntag im Dorfgemeinschaftshaus die
Auszeichnung vor. Neben Weipert wurden noch Kurt Pistner (25 Jahre),
Karl Klein (40) und Erwin Steigerwald (50) für ihre langjährige
Mitgliedschaft geehrt. Bürgermeister Reiner Pistner gratulierte den
Sängern und dankte im Namen der ganzen Schöllkrippener
Ortsgemeinschaft für das ehrenamtliche Engagement, das bei Anton
Weipert besonders ausgeprägt sei.
von links: Bürgermeister Reiner Pistner, Vorsitzende Margit Weipert,
Anton Weipert, vorne Karl Klein, Kurt Pistner und stellvertretende
Vorsitzende Gudrun Ortner
15.07.2011
Fortschritte beim Ausbau der
Frankenstraße
Main Echo 09.07.2011
Fachwerkhaus brennt aus
Feuer in Schöllkrippen-Hofstädten
Am frühen Samstagmorgen ist in
Schöllkrippen-Hofstädten (Kreis Aschaffenburg) ein Fachwerkhaus
innen nahezu ausgebrannt. Eine Großaufgebot an Feuerwehren
verhinderte ein Ausbreiten der Flammen auf benachbarte Häuser.
Verletzt wurde neimand.
Der Ausbruch des Brandes wurde gegen 4 Uhr früh bemerkt. Die
alarmierten Wehren hatten den Brand schnell unter Kontrolle.
Aufgrund der engen Bebauung mit weiteren Wohnhäusern und Scheunen in
unmittelbarer Nähe wurde noch eine zusätzliche Drehleiter - neben
der Drehleiter aus Schöllkrippen - aus Alzenau nachgefordert.
An dem Fachwerkhaus, das zur Zeit wegen Renovierungsarbeiten
unbewohnt war, entstand hoher Sachschaden, da es innen nahezu
ausbrannte. Die genaue Schadenshöhe und die Ursache des Feuers sind
dezeit unklar. Die Kripo Aschaffenburg hat die Ermittlungen zur
Brandursache aufgenommen.
Rund 70 Feuerwehrleute aus Hofstädten, Schneppenbach, Schöllkrippen,
Krombach, Westerngrund waren im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten
dauerten bis Samstagmorgen 10 Uhr.
red/Polizei Unterfranken
Main Echo 15.06.2011
Schnellste Taube aus Hofstädten
Mömbris/Schöllkrippen. Der
Brieftauben-Regionalverband Main-Spessart-Odenwald konnte seinen 1.
Regionalverbandsflug ab Enns in Oberösterreich wegen schlechter
Witterungsverhältnisse nicht starten. Die knapp 4000 Tauben,
darunter 442 Tiere von 20 Züchtern der RV Vorspessart, wurden von
der Flugleitung nach Vilshofen (335 Kilometer) zurückgenommen.
Auflass war am Pfingstsonntag um 9.40 Uhr.
Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 1316 Meter pro Minute
(m/min) traf die erste Preistaube in Hofstädten ein. Die letzte von
148 Preistauben kam noch auf 1227 m/min und wurde um 14.09 Uhr
ebenfalls in Hofstädten registriert.
Die ersten Preise: 1. Paul Thoma, Hofstädten, 2. Christine &
Toni Höfler, Schimborn, 3. Alexander & Reiner Bednarz, Mömbris,
4. und 7. Herbert Büttner, Kleinkahl, 5. Marga & Dieter Cibis,
Gunzenbach, 6. Schlaggemeinschaft (SG) Bruno Franz & Winfried
Steffgen, Somborn, 8. und 9. Thomas Büdel, Strötzbach, 10. SG
Rosenberger & Ackva, Geiselbach. Wenn die Wetterbedingungen es
erlauben, soll der Flug ab Enns am kommenden Wochenende nachgeholt
werden. jkb
Heimatbote 9. Juni 2011
Seit Montag weht der Richtstrauß
Neubau des Dorfladens geht voran
Hofstädten: Am Montagnachmittag, 6. Juni fanden sich etwa 50
Ortsbürger aus Hofstädten, Planer und Architekt Reuter aus
Miltenberg, der für den ordnungsgemäßen Ablauf des Neubaus
verantwortlich zeichnet und Norbert Ries, stellvertretender
Bürgermeister aus Schöllkrippen in Hofstädten Ortsmitte ein, um
gemeinsam Richtfest am neuen Dorfladen zu feiern
Main Echo 07.06.2011
Ein neues Zentrum für Hofstädten
Einweihung: Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus
als »Meisterleistung« gewürdigt - Hilfe von vielen Seiten
Schöllkrippen-Hofstädten. Als
»einmalig im Landkreis Aschaffenburg« hat die stellvertretende
Landrätin Andrea Lindholz in Hofstädten die gelungene Kombination
aus Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus bezeichnet, das am Sonntag
mit priesterlichem Segen eingeweiht wurde.
»Hut ab!« lobte Lindholz die »tollen« Leistungen der Blauröcke und
der Dorfgemeinschaft. Der Freiwilligen Feuerwehr, die mit 39
Aktiven, 28 Anwärtern und einem »beispielhaften weiblichen Anteil«
eine »starke Truppe« darstelle, überreichte sie zum 130. Geburtstag
einen Scheck des Kreises.
»Mehr als eine Feuerwehr«
Zuvor hatte Bürgermeister Reiner Pistner von einem »historischen
Tag« gesprochen, an dem zwei Feste zusammenfielen. Die Hofstädtener
Wehr, die 1879 gegründet wurde, sei »weit mehr als eine Feuerwehr«,
unterstrich Pistner deren vielseitiges Engagement und übergab an
Wolfgang Esterson, dem Vorsitzenden des Feuerwehrvereins, ein
Geldgeschenk des Marktes Schöllkrippen und des Vereinsrings.
Als »Meisterleistung« würdigte das Ortsoberhaupt denn auch das
Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus. »Das macht euch so leicht
keiner nach«, richtete sich Pistner an die Hofstädtener und ließ
wissen, dass er »ungemein stolz« auf Schöllkrippens kleinsten
Ortsteil sei.
Eingangs hatte der Bürgermeister auf die Anfänge des Bauprojektes
zurückgeblickt, das schon seit etwa fünf Jahren rege genutzt wird,
und dazu eine erfreuliche finanzielle Bilanz gezogen. In den
ursprünglichen Planungen vor über zehn Jahren seien die Baukosten
auf 665 000 Euro geschätzt worden. Unterm Strich habe das
Dorfgemeinschaftshaus jedoch nur rund 320 000 Euro gekostet, so
Pistner. 90 000 Euro davon stammen von der Marktgemeinde als
Bauträger. Vom Freistaat Bayern gab es einen Zuschuss über 62 000
Euro. Eingeflossen ist ferner der Verkaufserlös (50 000 Euro) aus
dem alten Feuerwehrhaus in der Schönebergstraße. Die Hofstädtener
Feuerwehr und der Gesangverein steuerten 78 500 Euro, der
Kindergarten und die Schutzgemeinschaft 11 000 Euro und
Privatpersonen 29 000 Euro bei.
Für die Außenanlage waren weitere 68 000 Euro zu berappen, zu denen
das Amt für ländliche Entwicklung im Rahmen der Dorferneuerung 40
000 Euro zugeschossen habe, berichtete Pistner. Die Eigenleistungen
der Helfer wurden insgesamt auf über 8500 Stunden beziffert. 1800
Stunden hätten überdies die gemeindlichen Bauhofmitarbeiter
erbracht, hieß es.
Danach überreichte Pistner an Dieter Weipert, dem
Gesamtverantwortlichen des Bauwerks, ein Messingschild für das
Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus. Pfarrer Matthias Rettinger
besprengte den Feuerwehrplatz und das Gebäude schließlich mit
Weihwasser und rief den Schutz des heiligen Florian an.
Gruß- und Dankesworte sprach Kreisbrandinspektor Frank Wissel.
Stellvertretend für alle Helfer und Mitwirkenden am Bau und der
Gestaltung des Hauses erhielten die Projektverantwortlichen Dieter
Weipert, Karlheinz Mannel (bautechnische Belange und Sicherheit)
sowie Anton Weipert (Rechnungs- und Kontoführung) einen großen
Geschenkkorb.
Zu den Klängen des Geiselbacher Musikvereins feierte die Festschar -
zunächst bei strahlend blauem Himmel - einen zünftigen Frühschoppen.
Das Festprogramm am Nachmittag wurde indes durch gewittrige Schauer
getrübt.
Viele Gäste bei Kirchenparade
Die Musikanten aus Geiselbach hatten am frühen Morgen auch die
Kirchenparade der Ortsvereine, befreundeter Wehren und zahlreicher
Gäste aus umliegenden Gemeinden quer durch Hofstädten bis zum voll
besetzten Festzelt am Dorfgemeinschaftshaus »Im Grund« begleitet.
Dort zelebrierte Pfarrer Rettinger eine berührende heilige Messe,
die vom Gesangverein »Sangeslust« würdig umrahmt wurde. »Hab Dank
für dieses Haus« lautete schließlich das sinnige Lied der
Sängerinnen und Sänger, als Rettinger mit den Ministranten durch das
Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus schritt und den Segen Gottes
aussprach.
Doris Pfaff
Main Echo 01.06.2011
Wo das Dorf zusammenkommt
Einweihung: Feier am Hofstädtener Gemeinschafts-
und Feuerwehrhaus am Samstag und Sonntag - Das Gebäude wird
längst rege genutzt
Schöllkrippen-Hofstädten. Am
kommenden Samstag und Sonntag, 4. und 5. Juni, feiern die
Hofstädtener und zahlreiche Gäste im »Blinden Grund« die Einweihung
ihres Dorfgemeinschafts- und Feuerwehrhauses. Damit verbunden wird
das Jubiläum 130 Jahre Feuerwehr Hofstädten.
Eigens zur Einweihung des schmucken Gebäudes ist eine kleine
Festbroschüre aufgelegt worden, welche die Geschichte des Ortes
sowie der Feuerwehr, die Bürgeraktivitäten, das rege Vereinsleben
und ferner die einzelnen Bau- und Gestaltungsphasen des
Dorfgemeinschaftshauses und der Außenanlagen umreißt.
1995 ist demnach bei der Hofstädtener Wehr die Idee zum Bau eines
neuen Feuerwehrgerätehauses gereift, da das alte in der Schöneberger
Straße baufällig und für die vielfältigen Aufgaben und die
gewachsene Mitgliederzahl der Wehr zu klein geworden war. 2002 war
es dann soweit: Nach Planungen, Zuschussverhandlungen und
Genehmigungsverfahren konnten die Verantwortlichen mit dem Bau des
Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshauses »im Grund« unweit des
Kriegerdenkmals loslegen.
2003 war Grundsteinlegung
Direkt neben der Festhalle, die schon 1980 als einfache Grillhalle
und in den 1990er Jahren als stabile Konstruktion für die jährlichen
Dorffeste aufgebaut wurde, entstand das Dorfgemeinschaftshaus, für
das die Hofstädtener bis heute etliche Eigenleistungen erbracht
haben. 2003 war offizielle Grundsteinlegung. 2005 zog die Feuerwehr
ins Erdgeschoss ein. 2007, nachdem das Haus fertig war, probte zum
ersten Mal der Hofstädtener Gesangverein im Saal des Obergeschosses.
Im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms und weiterhin unter der
Bauträgerschaft des Marktes Schöllkrippen ging es in den vergangenen
Monaten schließlich noch um die komplette Umgestaltung des
Außenbereiches. So wurden Parkplätze angelegt, Bäume gepflanzt und
der Vorplatz gepflastert.
Nachdem die Gaststätte »Zur Gemütlichkeit« (beim Finchen) im Jahr
2005 geschlossen wurde, finden im Ortsteil Hofstädten »alle
offiziellen und weniger offiziellen Treffen« im
Dorfgemeinschaftshaus statt, heißt es.
Dazu gehören beispielsweise die jährlichen Bürgerversammlungen des
Ortsteils, die Sitzungen der Teilnehmergemeinschaft in der
Dorferneuerung, Marktgemeinderatssitzungen, Treffen mit Gästen aus
der polnischen Partnergemeinde Kochanowice, »Public viewing« bei den
Fußballweltmeisterschaften sowie Advents-, Weihnachts- und
Faschingsfeiern und auch Konzerte. Aber auch für private Feiern sei
das Dorfgemeinschaftshaus in dem etwa 500 Einwohner zählenden
Ortsteil sehr beliebt, wird in der Broschüre berichtet.
Regelmäßig nutzen es überdies die Freiwillige Feuerwehr Hofstädten,
der Gesangverein Sangeslust, die Jagdgenossenschaft, der
Dorferneuerungsvorstand, die Schutzgemeinschaft Hofstädten, der
Seniorenclub und der örtliche Kindergarten.
Doris Pfaff
Main Echo 28.04.2011
Solardach für Hofstädtener Dorfladen
Marktgemeinderat: Arbeitsgruppe klärt nun die
Details - 30. Juni Stichtag für Zuschüsse
Schöllkrippen. In der Sitzung des
Marktgemeinderates am Dienstag ist eine kundige Arbeitsgruppe
gebildet worden, die sich mit dem vom Markt Schöllkrippen geplanten
Bau einer Fotovoltaikanlage auf dem Hofstädtener Dorfladendach
befassen soll. Dem kleinen Kreis gehören neben Bürgermeister Reiner
Pistner die Ratsmitglieder Siegbert Glaser (FW), Theo Grünewald
(Grüne) und Herbert Stegmann (CSU) an. Neben der Auswertung
vorliegender technischer Angebotsdaten soll laut Pistner auch
entschieden werden, ob das Dach mit einer Länge von etwa zwanzig mal
sechs Metern optimal ausgelegt ist.
Derzeit, so Pistner, liefen die Ausschreibungen für die
Zimmererarbeiten. In zwei bis drei Wochen soll das Dorfladendach
aufgeschlagen sein, meinte der Bürgermeister.
Eingangs hatte der Rathauschef vier Angebote von Firmen für die
Solaranlage vorgelegt, deren Preise sich an den unterschiedlichen
Modulleistungen und der jeweiligen Dachbestückung ausmachten.
Dementsprechend variierten die gemeindlichen Investitionskosten
zwischen 32 000 und 37 500 Euro, erklärte Pistner.
Dank der »erfreulichen« Einkommensteuereinnahmen des ersten Quartals
könnten die Ausgaben für die Fotovoltaikanlage relativ gut »im
Haushalt untergebracht« werden, wusste Pistner vom Kämmerer. Bis zum
Stichtag 30. Juni müsse »der Zähler sitzen« und die
»Einspeisebereitschaft« gezeigt werden, wolle man noch in den Genuss
höherer Zuschüsse kommen, erinnerte Siegbert Glaser. Denn bei der
Neuinstallation von Dachanlagen soll die Förderung bereits ab 1.
Juli weiter gekürzt werden. Geklärt werden müsse weiter noch, wie
hoch der Eigenverbrauch des Dorfladens, darunter für die Kühltheke,
sei. Wenn dreißig Prozent des erzeugten Stroms selbst verbraucht
würden, seien noch höhere Zuschüsse zu erwarten, sagte Grünewald.
Der Antrag für die geplante Stromeinspeisung sei bei Eon bereits
gestellt, schloss Pistner.
dp
Main Echo 24.03.2011
»Mit Unzufriedenheit nicht gerechnet«
Bürgerversammlung: Hofstädtener sehen
Ungerechtigkeiten beim Abrechnungsverfahren und würden gerne
Fortschritte beim Radwegbau erleben
Schöllkrippen-Hofstädten. Bei der
Bürgerversammlung am Dienstag im Dorfgemeinschaftshaus haben etliche
Teilnehmer aus dem 516 Einwohner zählenden Ortsteil mit ihrer
Meinung nicht hinterm Berg gehalten. So hakte Wolfgang Esterson
bereits während des etwa zweistündigen Berichtes von Bürgermeister
Reiner Pistner ein.
Hinsichtlich der unterschiedlichen Anliegerbeiträge bei den Straßen-
und Gehwegausbauten (wir berichteten), die nach der beitragsfähigen
Grundstücksfläche ermittelt werden, frage er sich nach der
»ausgleichenden Gerechtigkeit«, so Esterson. Beispielsweise müsse
ein Anwohner in der Schönebergstraße neun Euro pro Quadratmeter
zahlen, während »nur ein Haus weiter« bis zu 16 Euro pro
Quadratmeter anfielen.
Pistner begründete dies mit der differenzierten Bezuschussung über
das Amt für ländliche Entwicklung (ALE). Während erschlossene
Altort-Bereiche gefördert werden, gelten andere Abschnitte als neue
Erschließungsbereiche oder Neubaugebiete, die nicht aus dem
Fördertopf schöpfen können.
Nachdem Hofstädten in diesem Jahr einen Dorfladen erhalte, »wäre es
gut, wenn auch eine Möglichkeit für einen Arzt vorhanden wäre,«
lautete die Anregung eines Bewohners aus der Ruhbornstraße. Pistner
meinte, es sei schwierig, in Hofstädten eine Hausarztstelle zu
besetzen.
Stefan Weidenweber führte an, die Verbindungsstraße nach
Westerngrund solle bei starkem Schneefall gesperrt werden, um Kosten
des Winterdienstes zu sparen. Der Weg sei nicht unbedingt
erforderlich. Demgegenüber standen jedoch andere Meinungen.
Bernhard Bayer brachte das Gespräch auf den »Dauerbrenner« Radweg
nach Schneppenbach. Pistner informierte, die Unterlagen der
speziellen artenschutzrechtlichen Untersuchung (wir berichteten)
lägen zur Prüfung bei der Kreisbehörde. Ein verbreiterter Radweg sei
»tendenziell« zu verwirklichen. Ob der Markt in der angespannten
Finanzlage das Geld dafür aufbringen könne, sei indes fraglich.
Überdies habe ein Radweg von Schneppenbach nach Schöllkrippen wegen
der gefährlichen Verkehrsströmung in der Waagstraße Vorrang, meinte
Pistner. Das Radwegenetz in der Region sei ein aktuelles Projekt im
integrierten ländlichen Entwicklungskonzept.
Ungeachtet dessen stellte Dieter Weipert den Antrag, dass der
bislang geschotterte Radweg geteert werden solle. Der
Marktgemeinderat solle darüber abstimmen, wurde mehrfach gefordert.
Pistner betonte, die Gemeinde müsse sparen, um Darlehensaufnahmen zu
vermeiden. Außerdem seien in den vergangenen Jahren erhebliche
Mittel nach Hofstädten geflossen, worüber Schneppenbach und
Schöllkrippen schon kritisch diskutierten. »Ehrlich gesagt, ich
hatte in Hofstädten nicht mit Unzufriedenheit gerechnet«, so Pistner
zu den rund 50 Versammlungsteilnehmern. Mit Unzufriedenheit habe das
nichts zu tun, entgegnete Weipert; die Asphaltierung des Radweges
sei seit Jahren »erklärter Bürgerwille.«
Stefan Weidenweber kritisierte, im geplanten Fußweg um das Baugebiet
»Ameisenäcker« werde »Geld vergraben.« Der nasse Feldweg, der
überdies als Ablagerungsplatz für Grünabfälle missbraucht werde,
könne unmöglich trocken gelegt werden. Weitere Kritikpunkte waren
unzureichende oder defekte Beschilderungen im Wanderwegenetz. Das
Thema will Pistner mit dem Verantwortungsträger, dem Naturpark
Spessart, besprechen.
Zu Beginn der Versammlung war der Bürgermeister ausführlich auf die
Finanzen und die Vorhaben der Marktgemeinde eingegangen. Der Fokus
richtete sich dabei auf die Hofstädtener Straßenbaumaßnahmen. Im
unteren Teil der Ruhbornstraße könne jedes Haus vom ALE einen
Zuschuss von 2000 Euro für Begrünungen erwarten. Im oberen Teil, im
Außenbereich dieser Kreisstraße, ist eine Verkehrsinsel in der
Diskussion, um schnellen Verkehr zu bremsen. Zuschüsse seien hier
nicht zu erwarten, so Pistner.
Für den Gehwegbau in der Ruhbornstraße kommen auf den Markt 370 000
Euro und auf die Anlieger 190 000 Euro bei 4,90 Euro pro
Quadratmeter beitragsfähiger Grundstücksfläche zu.
Baubeginn in drei Wochen
Neben dem Altort-Bereich Bayernstraße, wo beim Ausbau 9,02 Euro pro
Quadratmeter für die Anlieger anfallen, sei ferner der
Straßenumgriff des Dorfgemeinschaftshauses geplant. Die Arbeiten in
der Frankenstraße beginnen in etwa drei Wochen, kündigte Pistner an.
Auch die Erschließung des Baugebietes »Kerbersgraben« laufe. Die
Arbeiten am Dorfladen, darunter die Vorbereitungen für die
Bodenplatte, begännen in diesen Tagen, hieß es weiter. Weitere
Gewerke seien vergeben. Der Dorfladen habe nicht nur
Versorgungsfunktion, sondern diene auch als soziale
Begegnungsstätte. Hofstädten sei »kräftig vorangebracht« worden,
bilanziert der Bürgermeister.
Doris Pfaff
Main Echo 23.03.2011
Mit Leichtigkeit Frühlingsgefühle geweckt
Konzert: Sangeslust Hofstädten bietet eine bunte
Mischung mitreißender Melodien - Gastsolisten Angela Möschter
und Alois Kempf als Verstärkung
Schöllkrippen-Hofstädten. Da
hatten selbst die Minusgrade am späten Samstagabend keine Chance:
Mit schierer Leichtigkeit erwärmte der Gesangverein Sangeslust
Hofstädten die Herzen des Publikums, als die Sängerinnen und Sänger
mit ihrem Leiter, dem Musikdirektor Friedolin Wissel, eine bunte
Mischung heiterer und mitreißender Frühlings- und Liebesmelodien
präsentierten.
Mit Projektionen illustriert
»Manche haben gesagt, dass wir früh dran seien. Aber wir dachten,
dass wir nach dem langen Winter in Ihnen die Frühlingsgefühle wecken
sollten. Genießen Sie also unseren musikalischen Frühlingsduft«,
begrüßte die Vorsitzende Margit Weipert die Gäste im
Dorfgemeinschaftshaus. Um diesen Frühlingsduft gebührend zu
verbreiten, ließen sich die Aktiven bei einigen Stücken von ihrem
Dirigenten auf dem Klavier begleiten, bei anderen nahm er Platz am
Synthesizer. Außerdem hatten sie zahllose Bilder für eine
Leinwandprojektion ausgesucht - allesamt hervorragend zu den
jeweiligen Liederthemen passend.
Die Aktiven der Sangeslust ließen nicht lange auf sich warten,
sondern marschierten mit jeweils einer Tulpe in der Hand zu den
Klängen von »Halleluja, sing ein Lied« (Chorsatz Otto Groll), dem
Grand-Prix-Siegertitel aus dem Jahr 1979, durch die Reihen des
Publikums in Richtung Bühne. Dort ging es umgehend weiter mit dem
immer wieder gern gehörten »Amazing Grace«, diesmal allerdings in
der deutschen Variante »Wie schön erscheint mir die Natur« von Gerd
Onnen.
Zu den weiteren Schmankerln der Gastgeber gehörten zweifelsfrei »Der
Bajazzo«, ein altes italienisches Volkslied über einen jungen Mann,
der die Hoffnung auf die Liebe nicht aufgeben will, und das
melancholisch stimmende »Die Rose«, in deren deutscher Version der
Liedermacher Michael Kunze die Liebe mit einer Rose vergleicht.
Großen Spaß bereiteten ferner die »Melodien zum Verlieben«,
bestehend aus einem Medley von »Das ist der Frühling in Berlin« bis
»Sag beim Abschied leise Servus«.
Der wahrhaft unverwüstliche Evergreen »Mein kleiner grüner Kaktus«,
den die Comedian Harmonists schon in den 1930er Jahren zu einem Hit
gemacht haben, wurde in Hofstädten absolut mutig dargeboten, denn
Anton Weipert ließ es sich nicht nehmen, bei der schmissigen
Darbietung auch noch ein kleines stacheliges Etwas festzuhalten.
Beim Medley »American Folk Songs«, inklusive der Erzählung über »O
my Darling Clementine«, boten die Sänger mit Cowboyhüten zudem was
fürs Auge.
Mit Chopin begeistert
Ein weiterer Höhepunkt des Frühlingskonzerts war die Würdigung des
Komponisten Frédéric Chopin, der in diesen Tagen seinen 201.
Geburtstag hätte feiern können. Von ihm hatte die Sangeslust zum
einen »In mir klingt ein Lied« ausgewählt. Mit Chopins Prelude in
Des-Dur, besser bekannt unter dem Namen »Regentropfen-Prelude«,
begeisterte danach Dirigent Wissel in einem Klaviersolo die Zuhörer.
Moderatorin Judith Bozem erklärte dazu, dass der französische
Komponist sich bei einem Aufenthalt auf Mallorca dazu habe
inspirieren lassen.
Mit heiteren und bekannten Melodien konnte der Frühling beim
Konzert des Gesangvereins Sangeslust Hofstädten und den beiden
Solisten Angela Möschter und Alois Kempf (hier beim Lied »Mein
Herr Marquis«) Einzug halten.
Einen breiten Raum nahmen am Samstag die
Opern- und Operettenmelodien ein, für die sich die Gastgeber
Verstärkung geholt hatten: Alois Kempf aus Kälberau und Angela
Möschter aus Kahl.
Mal solo, mal im Duett und meistens vom Klavier begleitet, brachten
die Solisten Lieder wie »Frühling in San Remo« aus »Maske in Blau«,
»Tulpen aus Amsterdam«, »Schenkt man sich Rosen in Tirol«, »Lippen
schweigen« aus »Die lustige Witwe« von Franz Lehar und das
»Trinklied« aus der Oper »La Traviata« von Giuseppe Verdi zum
Klingen.
Selbstverständlich hatten die Solisten auch besondere Leckerbissen
im Notengepäck. Bei Möschter war das »Mein Herr Marquis« aus der
Oper »Die Fledermaus« von Johann Strauss, während Kempf »Ach ich
hab' in meinem Herzen da drinnen einen wundersamen Schmerz« vom
unvergessenen Tenor Rudolf Schock kräftig entstaubt hatte.
Selbst die kleinsten Zuhörer zeigten große Begeisterung, so dass die
Gastgeber die Bühne ohne die Zugabe in Form des »Finkenwalzers« (das
war zuvor auch ein Bestandteil des regulären Konzerts) nicht wieder
verlassen durften.
Marion Stahl
Main Echo 04.03.2011
Dorferneuerung Hofstädten belastet den
Etat
Gemeindefinanzen: Schöllkrippener Haushaltsplan
vorgelegt - Sorge um Schuldenentwicklung - Mehr Steuereinnahmen
Schöllkrippen. »Ein riesiges
Paket« werde im Haushalt »geschnürt«, erklärte Bürgermeister Reiner
Pistner am Dienstag in der Finanzausschusssitzung des
Marktgemeinderates. Mit Kämmerer Norbert Steigerwald informierte
Pistner über die Entwurfsdaten, die den Mandatsträgern am 15. März
in öffentlicher Sitzung zur Abstimmung vorgelegt werden.
Für 2011 sieht der Etatentwurf eine Darlehensaufnahme von 550 000
Euro vor, wovon 300 000 Euro »unverbraucht« aus dem letzten Jahr
stammen. Marco Schmitt (CSU) empfahl, nach Reduzierungen zu suchen.
Sorge bereiteten ihm die Schuldenstände der Zukunft, sagte Schmitt.
Demnach sollen in 2012 voraussichtlich weitere 2,2 Millionen Euro
und ein Jahr darauf 830 000 Euro an Krediten aufgenommen werden.
Somit lägen die Schuldenstände (inklusive Darlehen) in der
Finanzplanung zum Jahresende bei über sechs Millionen und in 2013
bei 8,5 Millionen Euro; zum Jahresende 2010 waren es 5,7 Millionen
Euro.
Im Vermögenshaushalt, der die geplanten Investitionen abbildet,
schlagen heuer vor allem umfassende Ausgaben für Gemeindestraßen -
darunter überwiegend im Ortsteil Hofstädten - zu Buche.
Ein größerer Brocken steht im städtebaulichen Bereich im
Zusammenhang mit dem Stadtumbau West-Programm an. In den
Gesamtausgaben von 320 000 Euro inbegriffen ist die »Außenanlage
Rathausplatz« samt Kauf einer Lagerhalle, wofür 175 000 Euro
veranschlagt sind. 86 000 Euro werden aus Fördertöpfen erwartet.
Erfreulich sei die errechnete Zuführung von 621 000 Euro aus dem
Verwaltungshaushalt, so Pistner.
Die Ausgangssituation des diesjährigen Etats sei als »günstig« zu
bewerten, obgleich 237 000 Euro aus den Rücklagen anzuzapfen sind.
Gut stehen die Gewerbesteuereinnahmen mit 850 000 Euro da. Ein Jahr
zuvor ist der Markt von 650 000 Euro ausgegangen, das aktuelle
Ergebnis für 2010 liegt bei knapp 830 000 Euro. Bei den
Einkommensteueranteilen erwartet der Kämmerer 1,47 Millionen Euro.
»Als eine der wenigen Gemeinden« müsse der Markt bei der Kreisumlage
deutlich tiefer in den Säckel greifen als im Vorjahr, sagte Pistner.
Etwa 150 000 Euro mehr und damit rund 1,2 Millionen Euro kommen hier
auf Schöllkrippen zu.
Entgegen erster Planungen seien im jetzigen Entwurf etliche Posten
gestrichen, reduziert oder verschoben worden, führte Pistner weiter
aus. Darunter fallen die Sanierungsmaßnahmen in der Bücherei, der
Ausbau der Höhenstraße sowie der Kindergartenhalle in Hofstädten,
die Querungshilfe im »Graufeld«, der Pflasterweg am Seniorenheim
oder auch die Straßenbeleuchtung in der Mühlstraße.
Über weitere Förderung verhandeln
Ausgiebig debattierte der Finanzausschuss darüber, ob das Budget für
die Hofstädtener Dorferneuerung erweitert werden solle. Wie Pistner
sagte, stünden laut anfänglicher Budgetierung für die förderfähigen
Maßnahmen aus Mitteln des Amtes für ländliche Entwicklung (ALE) etwa
700 000 Euro über zehn Jahre zur Verfügung. Dieses Geld sei im Grund
genommen schon verbaut, hieß es. Daher wolle man mit Blick auf
weitere Vorhaben mit dem ALE um eine weitere Förderung verhandeln,
sagte Pistner, der einen Katalog mit dringenden und erforderlichen
Maßnahmen, darunter der Fußweg »Ameisenäcker« zu 55 000 Euro,
vorlegte. Bislang sei es hauptsächlich um den »reinen Straßenbau«
gegangen; davon hätten Bürger wie Gemeindehaushalt gleichermaßen
profitiert, meinte Siegbert Glaser (FW). Jetzt beginne die »echte
Dorferneuerung«, so Glaser.
»Keiner der Anwesenden stellt den Dorfladen in Frage«, entgegnete
Marco Schmitt, der jedoch wie Herbert Stegmann (CSU) meinte, in
Hofstädten würden bei einer Budgeterweiterung »erhebliche Mittel
gebunden«. Der Markt müsse immer zur Hälfte mitbezahlen. Diese
Gelder fehlten am Ende für andere Maßnahmen in Schöllkrippen und
Schneppenbach, »es sei denn, man lässt sich auf ein unendliches
Darlehen ein«.
Der Dorfladen führe dazu, das Budget zu verdoppeln, so Schmitt. Am
Dorfladen gäbe es nichts mehr zu rütteln, schlossen Glaser und
Pistner.
Dem ALE will Pistner einen Gestaltungsvorschlag zum Schneppenbacher
Festplatz am Musikerheim unterbreiten. Für die Einzelmaßnahme, die
wegen der Überschwemmungssituation erforderlich werde, hofft der
Bürgermeister auf Zuschüsse.
dp
Main Echo 25.02.2011
»Kerbersgraben«: Planung gebilligt
Gemeinderat: Kostengünstige und einfache
Erschließung
Schöllkrippen. Einstimmig haben
die Schöllkrippener Mandatsträger in der Ratssitzung am Dienstag die
Detailplanung zum Hofstädtener Baugebiet »Kerbersgraben« gebilligt.
Dort seien bereits zwei Bauplätze verkauft und es gebe weitere
Interessenten, hieß es.
Die Verwaltung könne somit die Ausschreibungen auf den Weg bringen,
sagte Bürgermeister Reiner Pistner. Mit den betroffenen Anliegern
sei wegen der Gestaltungen zu reden.
Zuvor hatte der Rathauschef die Pläne grob vorgestellt. Demnach soll
das Wohngebiet »möglichst kostengünstig und einfach« erschlossen
werden. Vorgesehen sei ein einseitiger Gehsteig mit überfahrbarer
Rinne. Die Straße solle nur 3,50 Meter breit werden. An deren Ende
befinde sich ein Wendeplatz, so Pistner.
Die Straßenbaukosten bezifferte er nach Schätzungen vorläufig auf
111 000 Euro. Der anschließende, zwei Meter breite Fußweg brauche
entgegen des Bebauungsplanes doch nicht gepflastert werden, hieß es
weiter.
Eine gemeinsame Ausschreibung mit den anstehenden Maßnahmen in der
Bayernstraße sei »schwierig«, da bei den Planungen im Altortsbereich
der Bayernstraße das Amt für ländliche Entwicklung und beim
»Kerbersgraben« die Gemeinde der Auftraggeber sei, erklärte der
Bürgermeister in der Ratssitzung. dp
Main Echo 10.01.2011
So klappt’s mit dem Nachbarn
Verbundenheit: Der Sportverein Schneppenbach
ergänzt seinen 65 Jahre alten Namen mit »Hofstädten«
Schöllkrippen. Als Ortsteile der
Marktgemeinde Schöllkrippen liegen Schneppenbach und Hofstädten
nicht nur geografisch nah beieinander. Seit Jahren sind das rund
1160 Einwohner zählende Schneppenbach und Hofstädten mit seinen 520
Einwohnern auch sportlich verbandelt.
Diesem vielseitig gelebten freundschaftlichen Miteinander ist
unlängst auch offiziell und notariell Ausdruck verliehen worden: Der
»Sportverein 1945 Schneppenbach« wurde um den Namen seines
Nachbarortes ergänzt und bricht als »SV Schneppenbach-Hofstädten«
optimistisch in die Zukunft auf.
»Es wächst zusammen, was zusammengehört«, erklärten dazu die
gleichberechtigten SV-Geschäftsleiter Jochen Staab, Horst
Weidenweber und Rainer Ködel sowie Ehrenvorsitzender Hubert
Rothenbücher, Stefan Weidenweber (langjähriges, aktives SV-Mitglied)
und Siegbert Glaser, Mitglied des Marktgemeinderates aus Hofstädten,
bei einem Gespräch mit unserer Zeitung.
In den Reihen der Sportler und Mitglieder habe sich der lang gehegte
Wunsch, dass der SV beide Ortsnamen in sich vereinigen solle, vor
etwa drei Jahren verdichtet, blickt SV-Sprecher Jochen Staab zurück.
Geschäftsleitung und Ausschüsse machten sich darauf Gedanken, wie
die Idee verwirklicht werden könne. Schließlich wurde vor einigen
Monaten in Hofstädten, das bislang noch keinen eigenen Sportverein
hatte, aber viele Mitglieder beim SV Schneppenbach verzeichnete,
sogar eine Fragebogenaktion gestartet.
Positive Resonanz
Die Resonanz auf die beabsichtigte gemeinsame Namensnennung sei
durchwegs positiv gewesen, weiß Siegbert Glaser, der die sportliche
Verehelichung als eine »schöne Geste« bezeichnet, die Hofstädten
»nur zum Nutzen« sein könne. Wohl auch, weil sich die Verbindungen
zwischen den beiden Orten im Lauf der Zeit bestens gefestigt und
bewährt haben.
»Die Hofstädtener sind ein zupackendes Völkchen mit tragender
Rolle«, erklärt Staab. Schon vor 35 Jahren hatte der SV
Schneppenbach drei Stammspieler aus Hofstädten in seiner
Fußballmannschaft. Die Zuwendung zu den Schneppenbacher
Sportsfreunden, darunter auch der Besuch von deren Festen, sei im
Vergleich zu anderen Orten zunehmend gewachsen. Keinesfalls habe ein
Zwang oder Spielerwerbung hinter dem neuen Doppelnamen gestanden,
betont Staab.
Indes nutzten auch die Feuerwehr und der Gesangverein aus Hofstädten
in der Vergangenheit immer das Schneppenbacher Sportlerheim für
Veranstaltungen, bis Schöllkrippens kleinster Ortsteil über ein
eigenes Dorfgemeinschaftshaus verfügte.
Von großer Bedeutung sei außerdem am »Blinden Grund« der
Hofstädtener Sportplatz, den der SV schon von jeher als
Ausweichplatz und zum Training braucht. Der Platz gehört der
Marktgemeinde, doch die SV-Kicker pflegen ihn gemeinsam.
Wie Rainer Ködel weiter berichtet, stehe jetzt nur noch die
Umgestaltung des Vereinswappens und der Internetseite aus. Es gebe
schon konkrete Ideen, den Namen Hofstädten in das SV-Logo zu
integrieren, hieß es. Spätestens bei dieser Umsetzung werde auch für
die Öffentlichkeit ersichtlich, dass die beiden Schöllkrippener
Ortsteile nun sportlich gemeinsame Wege gehen.
Doris Pfaff
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